Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung
Aktuelle Modelle für eine Public-health-Ausbildung in der Bundesrepublik Deutschland
Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung
Aktuelle Modelle für eine Public-health-Ausbildung in der Bundesrepublik Deutschland
Die fortschreitende Strukturkrise unseres Gesundheitswesens zeigt, daB eine vorwiegend ordnungspolitische Ausrichtung der Gesundheitspolitik nieht mehr genugt. Kfinftige Gesundheitspolitik muB und wird mehr und anders als Standespolitik der Heilberufe sein mussen; sie wird medizinische Orientierungsdaten und inhalt1iche Prioritaten zu ihren wichtigsten Gestaltungselementen machen mussen, wobei einer ganzheitliehen Sieht von Gesundheitsproblemen und gesundheitliehen Versorgungsstrukturen eine besondere Bedeutung zukommt. Wir brauchen verbesserte Plattformen ffir den regelmaBigen gesundheitspolitischen Dialog im Grundsatz und in Einzelfragen. Bei der Erfullung derartiger, uber medizinische Fragen im engeren Sinne weit hinausreichender Aufgaben und Zielsetzungen spielt die QualifIkation der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Medizinisch-therapeutisches, epidemiologisches, wirtschafts- und sozialwissenschaftliches, juristisches oder neuderdings auch informationswissenschaftliches Spezialwissen allein ist in der Regel zu wenig. Wir brauchen in der Gesundheitspolitik auf den verschiedenen Ebenen (Bund, Lander und Kommunen) und bei den verschiedenen handelnden und Verantwortung tragenden Institutionen (Staat, Selbstverwaltungskorperschaften, freie Trager) immer Mufiger den "Spezialisten fUr den Blick auf das Generelle". Ffir diese "Generalisten" fehlte bisher eine auf die VerMltnisse in der Bundesrepublik zugeschnittene gesundheitswissenschaftliehe Hochschulausbildung, die dazu befahigt, auf der Grundlage medizinisch-technischer Basisausbildung gesundheitspolitische Probleme zu erkennen und zu lOsen. Diese seit langerem uberfallige Ausbildung bietet die Universitat Bielefeld mit dem Studiengang "Gesundheitswissenschaften und offentliche GesundheitsfOrderung" nunmehr an. Er solI eine Zusatzausbildung fUr Berufsgruppen sein, die im Gesundheitswesen planend und gestaltend verantwortlich rntig werden konnen. Leitbild dieses Studienganges ist der im angloamerikanischen Raum gepragte Begriff "Public Health".
Gesundheitspolitik und Public-health-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen
1 Training and Development of Public Health Abroad
1.1 Introductory Remarks
1.2 The Origins, Content and Early Development of the Curriculum in State Medicine and Public Health 1856 - 1995
1.3 Strenghtening the Practice of Epidemiology in the European Community
1.4 Setting Objectives for Public Health
2 Universitäre Modelle in der BRD
2.1 Zur Idee von Public health und ihrer Realisierung in einer "Berliner Hochschule für Gesundheit"
2.2 Die Medizinische Hochschule Hannover als ein Standort der Public-health-Idee in der Bundesrepublik
2.3 Modelle und Entwicklungen zur Gesundheitswissenschaft und öffentlichen Gesundheitsförderung am Beispiel Ulm
2.4 Vorschlag für ein viersemestriges Postgraduiertenstudium der Epidemiologie an der Ruhr-Universität Bochum
2.5 Umwelt- und arbeitsmedizinische Aspekte in der Public-health-Ausbildung an der Gesamthochschule Wuppertal
3 Außeruniversitäre Modelle in der BRD
3.1 Der Studiengang "Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung" an den Lüneburger Hochschulen und weitere Ansätze im Bereich der Fachhochschulen
3.2 Das Aus- und Weiterbildungsangebot in Public health der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf
3.3 Entwurf eines Studiengangs "Gesundheitswissenschaften" am Oberstufen-Kolleg in Bielefeld
4 Der Graduiertenstudiengang "Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung" in Bielefeld
4.1 Grundsätze eines Public-health-Studiums in Bielefeld
4.2 Das Curriculum des Zusatzstudiengangs"Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung" an der Universität Bielefeld
4.3 Der interdisziplinäre Ansatz des Bielefelder Ausbildungskonzepts für Gesundheitswissenschaften
5 Erste Ideen (1988) für einzelne Bausteine des Bielefelder Modells
5.1 Arbeit und Rehabilitation
5.2 Gemeindenahe Versorgung chronisch Kranker
5.3 Krankheitsentstehungs- und Krankheitsverlaufsforschung
5.4 Zu einer historischen Soziologie des "Patienten" als medizinischem Laien
5.5 Sozialepidemiologie als Plädoyer für eine differenzierte Erfassung von lebenslagen und sozialen Milieus
5.6 Systemisches Denken im Kontext des psychiatrischen Versorgungssystems
5.7 Sozialisation - Gesundheit - Prävention
5.8 Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitswissenschaften
5.9 Gesundheitspolitik als Teil der Gesundheitswissenschaften
5.10 Begleitforschung zum Studiengang.
Einführung
Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung als Übertragung des "Public-health-Modells" auf die Bundesrepublik DeutschlandGesundheitspolitik und Public-health-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen
1 Training and Development of Public Health Abroad
1.1 Introductory Remarks
1.2 The Origins, Content and Early Development of the Curriculum in State Medicine and Public Health 1856 - 1995
1.3 Strenghtening the Practice of Epidemiology in the European Community
1.4 Setting Objectives for Public Health
2 Universitäre Modelle in der BRD
2.1 Zur Idee von Public health und ihrer Realisierung in einer "Berliner Hochschule für Gesundheit"
2.2 Die Medizinische Hochschule Hannover als ein Standort der Public-health-Idee in der Bundesrepublik
2.3 Modelle und Entwicklungen zur Gesundheitswissenschaft und öffentlichen Gesundheitsförderung am Beispiel Ulm
2.4 Vorschlag für ein viersemestriges Postgraduiertenstudium der Epidemiologie an der Ruhr-Universität Bochum
2.5 Umwelt- und arbeitsmedizinische Aspekte in der Public-health-Ausbildung an der Gesamthochschule Wuppertal
3 Außeruniversitäre Modelle in der BRD
3.1 Der Studiengang "Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung" an den Lüneburger Hochschulen und weitere Ansätze im Bereich der Fachhochschulen
3.2 Das Aus- und Weiterbildungsangebot in Public health der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf
3.3 Entwurf eines Studiengangs "Gesundheitswissenschaften" am Oberstufen-Kolleg in Bielefeld
4 Der Graduiertenstudiengang "Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung" in Bielefeld
4.1 Grundsätze eines Public-health-Studiums in Bielefeld
4.2 Das Curriculum des Zusatzstudiengangs"Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung" an der Universität Bielefeld
4.3 Der interdisziplinäre Ansatz des Bielefelder Ausbildungskonzepts für Gesundheitswissenschaften
5 Erste Ideen (1988) für einzelne Bausteine des Bielefelder Modells
5.1 Arbeit und Rehabilitation
5.2 Gemeindenahe Versorgung chronisch Kranker
5.3 Krankheitsentstehungs- und Krankheitsverlaufsforschung
5.4 Zu einer historischen Soziologie des "Patienten" als medizinischem Laien
5.5 Sozialepidemiologie als Plädoyer für eine differenzierte Erfassung von lebenslagen und sozialen Milieus
5.6 Systemisches Denken im Kontext des psychiatrischen Versorgungssystems
5.7 Sozialisation - Gesundheit - Prävention
5.8 Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitswissenschaften
5.9 Gesundheitspolitik als Teil der Gesundheitswissenschaften
5.10 Begleitforschung zum Studiengang.
Kaufmann, Franz-Xaver
Laaser, Ulrich
Wolters, P.
ISBN | 978-3-540-51721-4 |
---|---|
Artikelnummer | 9783540517214 |
Medientyp | Buch |
Copyrightjahr | 1990 |
Verlag | Springer, Berlin |
Umfang | XIII, 249 Seiten |
Abbildungen | XIII, 249 S. |
Sprache | Deutsch |