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Die Erkenntnis, daB Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und folglich auch nicht als solche behandelt werden durfen, hat unter anderem dazu geflihrt, daB die Piidiatrie der Notwendigkeit einer parenteralen bzw. enteralen bzw. gemischten Substitution von Fliissigkeit, Mineralien und Niihrstoffen bereits zu einem Zeitpunkt Beachtung geschenkt hat, als entsprechende Erkenntnisse in der Erwachsenenmedizin - aus we1chen Grunden auch immer - noch keine klinisch relevanten Konsequenzen hatten. Die Piidiatrie hat wiederum in den letzten lahren Folgerungen aus der Erkenntnis gezogen, daB selbst Neugeborene keine kleinen Kinder sind und folglich auch nicht als solche behandelt werden durfen. Diesen beiden Statements wurde - gewissermaBen als Ausgangspunkt des Workshop mit dem Thema "Grundlagen der Erniihrungsbehandlung im Kindesalter" - ein drittes Statement hinzugefligt: Kranke Kinder - gleichgultig welcher Altersstufe - sind nicht identisch miteinander und durfen folglich - speziell bezogen auf Infusionstherapie und parenterale Erniihrnng - auch nicht identisch behandelt werden. Ais geradezu klassische Beispiele flir eine derartige Aussage werden z. B. schwerstkranke Kinder mit Enteritiden auf der einen Seite und schwersttraumatisierte bzw. operierte Kinder auf der anderen Seite zitiert. Die Stichhaltigkeit einer derartigen Hypothese muBte jedoch - und hier lag ein Schwerpunkt des Workshop - uberpruft werden, wobei insbesondere der Fragestellung nachzugehen war, ob sich die moglicherweise altersspezifischen Reaktionsweisen beim "konservativ" erkrankten Kind anders auswirken als beim "operativ" erkrankten, ob nicht doch weitgehend identische pathophysiologische Verhaltensmuster erkennbar sind, ob dementsprechend die Therapie in Abhiingigkeit von der zugrundeliegenden Erkrankung und dem Alter nicht doch uniform konzipiert und auch gehandhabt werden kann.

Stoffwechselcharakteristika der Wachstumsphase und ihre Relevanz für die parenterale Ernährung
Aspekte des posttraumatischen Stoffwechsels im Kindesalter
Grundlagen des Wasser-Elektrolyt- und Säuren-Basen-Haushalte
Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: "Physiologische, biochemische und pathobiochemische Grundlagen der parenteralen Ernährung"
Bedarf und Verwertung von Kohlenhydraten bei der parenteralen Ernährung im Säuglingsalter
Zum Aminosäurenbedarf des Kindes bei parenteraler Ernährung
Die Bedeutung von Imbalancen in der Ernährung von Kindern
Bedarf und Verwertung von Fetten bei der parenteralen Ernährung
Spurenelemente in der parenteralen Ernährung
Dosierungs- und Anwendungsrichtlinien für die Nährstofftherapie bei nichtchirurgischen Erkrankungen
Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: "Bedarf und Verwertung parenteral zugeführter Nährstoffe"
Besonderheiten des Wasser-Elektrolyt- und Säuren-Basen-Haushaltes in der intra- und postoperativen Phase
Die Probleme der parenteralen Ernährung und des Nahrungsaufbaues in der Kinderchirurgie
Die gegenwärtigen Anwendungsmöglichkeiten für eine perorale künstliche Ernährung bei Neugeborenen und Kleinkindern
Techniken der Ernährungsbehandlung im Kindesalter
Meßgrößen zur Kontrolle der parenteralen Ernährung - Klinische Aspekte
Mikrochemische Methodik zur Kontrolle der parenteralen Ernährung
Zusammenfassung der Diskussion zum Thema: "Klinische Anwendung und Kontrolle der parenteralen Infusionstherapie und Ernährungsbehandlung.
ISBN 978-3-540-08609-3
Artikelnummer 9783540086093
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1978
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 248 Seiten
Abbildungen XII, 248 S. 18 Abb.
Sprache Deutsch