Hausbesuch und Diagnostik im Notdienst

Hausbesuch und Diagnostik im Notdienst

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Die Institution des Notdienstes, der regelmäßig die Telefonanamnese einsetzt, verdeutlicht in quantifizierbarer Weise den Wert dieser spezifischen Anamneseform für die allgemeinärztliche Praxis. Die eigenständige Fälleverteilung dieser primärärztlich spezialisierten Institution ermöglicht dem Allgemeinarzt, der selber häufig Notfälle am Telefon beurteilen muß, seine Entscheidungen zu analysieren. Außerdem wird durch die besonderen Umstände des Notdienstes der diagnostische Prozess stärker in Einzelschritte aufgegliedert und damit besser durchschaubar und erforschbar. Der Autor legt mit diesem Buch eine wissenschaftliche Auswertung der sehr genauen Routineaufzeichnungen des Wiener Ärztenotdienstes vor. Im Vordergrund standen die Fragen: - Welche Kennzeichen dienen am besten zur prognostischen Beurteilung eines Notrufs vor einer dringlichen Visite? - Wieviel diagnostische Sicherheit ist aus der telefonischen Mitteilung zu erreichen? Die Ergebnisse sind von praktischer Bedeutung für den allgemeinärztlichen Alltag. Sie liefern wichtige Aussagen über Wertungsmöglichkeiten telefondiagnostischer Symptomhinweise, Entscheidungsgrundlagen für dringende Visiten, die tageszeitliche Verteilung von Erkrankungen und Berufungen sowie über die Wahrnehmung des Patienten von seiner Erkrankung. Durch Erfahrungswerte und Vergleichsmöglichkeiten erhält der Allgemeinarzt nützliche Richtlinien für seine eigenen Entscheidungen bei Notrufen.

1 Der Wiener Ärztenotdienst
1.1 Entstehung und Organisation
1.2 Der Weg ärztlicher Hilfe im Wiener Ärztenotdienst
1.3 Aufzeichnungen des Notdienstes
1.4 Rechtliche Grundlagen
1.5 Grundzüge des kassenärztlichen Notfalldienst in der BRD
2 Eine Untersuchung über einen primärärztlichen Vertretungsdienst
2.1 Ziele der Untersuchung
2.2 Forschungsmethodik
2.3 Probleme der Bearbeitung und Codierung der diagnostischen BegriffE
2.4 Zusammenfassung
3 Zeitliche und räumliche Verteilung der Einsätze
3.1 Ergebnisse
3.2 Normale und beschleunigte Visiten
3.3 Visitendauer
3.4 Zusammenfassung
4 Theoretische Bearbeitungen der Diagnostik an der ersten ärztlichen Linie
5 Fälleverteilung und diagnostischer Prozeß
5.1 Eine Untersuchung der Fälleverteilung im Wiener Notdienst
5.2 Der diagnostische Prozeß im Notdienst
5.3 Gibt es Vollständigkeit in den diagnostischen Angaben?
5.4 Methode der Darstellung der Ergebnisse
6 Diagnostische Ergebnisse im Notdienst
6.1 Methode der Darstellung der Ergebnisse
6.2 Diagnostische Zuordnungen vor Arztbesuch bei Tag
6.3 Diagnostische Zuordnungen nach Arztbesuch bei Tag
6.4 Diagnostische Zuordnungen vor Arztbesuch bei Nacht
6.5 Diagnostische Zuordnungen nach Arztbesuch bei Nacht
7 Vergleich der vier Dienstabschnitte
7.1 Summen diagnostischer Gruppen
7.2 Symptome, Diagnosen - Gruppen von Diagnosen und Symptomen
8 Welche Treffsicherheit hat die Telephonanamnese?
8.1 Das Maß der Sicherkeit für ärztliche Erkenntnis und für ärztliches Handeln
8.2 Kann der Telephonarzt aus Erfahrung lernen?
8.3 Bedingungen für den Beweis der Treffsicherheit von Klassifizierungen
9 Diagnostische Zuordnungen und Alter der Patienten
9.1 Altersstruktur
9.2 Diagnostische Zuordnugen
9.3Gruppenvergleiche
10 Gechlechterverteilung der Notdienstpatienten
10.1 Vergleich der diagnostischen Ergebnisse in den vier Dienstabschnitten
10.2 Tagbesuch
10.3 Nachtbesuch
11 Diagnostische Ergebnisse und Uhrzeit des Anrufes
11.1 Zeitabhängiges Auftreten von Symptomen und Diagnosen
11.2 Klassifizierungen mit zeitlich variablem Auftreten
12 Dringlichkeitszuordnung und Telephonprognostik
12.1 Die Häufigkeit beschleunigter Visiten
13 Vergleiche internationaler epidemiologischer Untersuchungen
13.1 Diagnostische Zuordnungen nach Arztbesuch bei Tag
13.2 Alterstruktur der Notdienstpopulation bei Tag
14 Die diagnostische Schlüsselrolle der Symptome
15 Was wird im Notdienst nicht diagnostiziert?
16 Kurze Beantwortung der wichtigsten Forschungsfragen der Studie
17 Der Notdienst in der allgemeinmedizinischen Literatur.
ISBN 978-3-540-53392-4
Artikelnummer 9783540533924
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1991
Verlag Springer, Berlin
Umfang IX, 222 Seiten
Abbildungen IX, 222 S.
Sprache Deutsch