Hautersatz bei Verbrennungen mit Spalthautnetztransplantaten und Xenotransplantaten

Hautersatz bei Verbrennungen mit Spalthautnetztransplantaten und Xenotransplantaten

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in Vorbereitung

Nachdem es heute moglich ist, auch bei Schwerverbrannten die initiale Schockphase zu iiberwinden, ist die friihzeitige Deckung der Wunden zur Verbesserung der negativen Stoffwechselbilanz und zur Verhiitung der Wundinfektion von entscheidender Bedeutung. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Methode zur Defektdeckung von Verbrennungswunden zu erarbeiten, die auf schnellstem Wege das beste Endresultat ergibt. Die Nachteile der bisherigen Methoden der Defektdeckung lagen in einer ungeniigend langen Verweildauer des Transplantates, da friihzeitig Ab stoBungsreaktionen aufgetreten und Sensibilisierungen nachzuweisen waren. Der Autor griff eine bereits bekannte Methode auf, die in der Verwen dung von fetaler Kalbshaut besteht. Die Interimsdeckung mit diesem Material zeichnet sich durch eine geringe Antigenitat und ein gutes Haft vermogen aus; der entscheidende Nachteillag jedoch in einer zu kurzen Lebensdauer des Transplantates. Erst die hier erstmalig nachgewiesene Verlangerung der Uberlebenszeit des Transplantates im xenogenen Haut system durch Inkubation mit Nucleinsauren fiihrte zu "einer geniigend langen Interimsabdeckung. Eine verbesserte Interimsdeckung allein ver mag aber den Kranken noch nicht iiber die kritische Phase hinwegzu bringen. Entscheidend ist die rasche Substitution mit Eigenhaut. Des halb wurde ein neuer Weg der friihzeitigen Deckung groBflachiger Ver brennungswunden durch Kombination von autogenen SpaIthautnetz transplantaten mit fetalen Hautxenotransplantaten aufgezeigt. Durch Oberdeckung der Netztransplantate mit diesem Fremdmaterial wird zum friihestmoglichen Zeitpunkt die offene Wunde in eine geschlossene ver wandelt bei gleichzeitiger optimaler Ausnutzung von Eigenhaut. Die hier durch erreichte Abkiirzung des gesamten Wundheilverlaufs verbessert die Lebensaussicht des Verbrennungsverletzten entscheidend.

A. Einleitung
B. Überblick über die bisherige Verwendung von Hautersatzmaterial zur Interimsdeckung
I. Allotransplantate
II. Schweinehauttransplantate
III. Kollagenfolien
IV. Fetale Kalbshaut
C. Nucleinsäuren und Transplantatkonditionierung
D. Tierexperimentelle Untersuchungen als Grundlage der klinischen Verwendung der mit Nucleinsäuren vorbehandelten fetalen Kalbshaut- xenotransplantate
I. Transplantationsversuche bei Kaninchen
II. Transplantationsversuche bei Zwergschweinen
III. Transplantationen beim Menschen
E. Diskussion und Schlußfolgerung
F. Zusammenfassung
G. Literatur.
ISBN 978-3-540-06679-8
Artikelnummer 9783540066798
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1974
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 94 Seiten
Abbildungen VIII, 94 S. 26 Abb.
Sprache Deutsch