Hemmschwellentheorie und Einzelfallgerechtigkeit.

Hemmschwellentheorie und Einzelfallgerechtigkeit.

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Die Rechtsprechung des BGH zur Tötungshemmschwelle existiert seit den frühen 1980er Jahren. Danach liegt der Tötungsvorsatz bei gefährlichen Gewalthandlungen zwar nahe, es bedürfe wegen der hohen Hemmschwelle vor der Tötung eines Menschen jedoch einer besonderen Abwägung aller Umstände des Einzelfalls. In den letzten Jahren rückten einige Senate des BGH von dieser Rechtsprechung ab, ohne sie ganz aufzugeben. Die Autorin wertet die Rechtsprechung der vergangenen dreißig Jahre aus und setzt sich kritisch mit den rechtlichen, psychologischen und straftheoretischen Hintergründen dieser Rechtsprechung auseinander. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass primäres Ziel der "Hemmschwellentheorie" die Erreichung bestimmter Ergebnisse ist. Da der Vorsatz zur Ermöglichung einzelfallangemessener Ergebnisse jedoch nicht das geeignete Merkmal ist, diskutiert sie anschließend andere Möglichkeiten zur Einzelfallabwägung innerhalb der Schuld und Strafzumessung.

Juliane Prömper studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Von 2010 bis 2013 arbeitete sie begleitend als studentische Hilfskraft bei Görg Insolvenzverwaltung Partnerschaft von Rechtsanwälten. Nachdem sie 2013 die Erste Juristischen Staatsprüfung beim Justizprüfungsamt des Oberlandesgerichts Köln ablegte, begann sie mit der Anfertigung ihrer Dissertation unter der Betreuung von Professor Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität zu Köln. Gleichzeitig war die Autorin von 2013 bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin dort tätig. Seit Februar 2016 ist sie Rechtsreferendarin am Landgericht Köln.
ISBN 9783428552597
Artikelnummer 9783428552597
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2017
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 219 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen