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in Vorbereitung

Die Mastze11e mit ihren 500-1000 metachromatischen Granula im Zytoplasma kommt praktisch in allen Bindegewebsstrukturen des Korpers vor [72]. Sie ist bevorzugt entlang der Blut- und Lymphgefaaverlaufe vor a11em im Be reich der terminalen Strombahn im lockeren Stromagewebe lokalisiert. In den parenchymatosen Organen, die nur wenig Bindegewebe enthalten, wie z.B. der Leber, Niere und im Herzmuskel finden sich die Mastzellen im Bereich der Adventitia der Gefaaverlaufe und im regionaren Bindegewebe. Die Anzahl in diesen parenchymatosen Organen ist damit relativ gering. Die groate Anzahl der Mastzellen wird in den serosen Hauten,wie Pleura, Pericard, Peritoneum sowie in den Meningen gefunden, ferner im Corium der Haut und hier besonders an den Akren. Nahezu 100% des hohen Gewebshist aminspiegels sind in diesen Zellen deponiert [1,39,46,67,75,78]. Die Gewebsmastze11en zeigen gegenuber den Blutbasophilen wesentliche Unterschiede: Letztere enthalten wesentl ich weniger Granula und zeiger:! keine positive Naphthol-ASD-Chloracetat-Esterase-Reaktion [49].Die Granula der Gewebsmastzellen beinhalten das Proteoglycan Heparin, die Blutbasophi len Chondoitin-Sulfat [3]. Die ze11uliire Ausstattung mit Inhaltsstoffen und die Funktion der Mastzellen in den verschiedenen Organen ist ebenfalls unterschiedlich. HERKUNFT, ENTWICKLUNG UND STRUKTUR DER HASTZELLEN Lennert und Parwaresch [49] konnten immunhistochemische Hinweise dafur finden, daa die Mastze11en sich aus der myelomonozytaren Reihe ableiten. Als wichtigste Hinweise fuhren die Autoren folgende Punkte auf: 1. Nachwe i s von Obergangs formen zwi schen Monozyten und Mastze 11 en nach massiver Mastzelldestruktion. 2. Zytolytische Effekte an Mastzellen durch hochspezifische autologe Makrophagenseren. 3. Vorkommen einer KCN-sensitiven Myeloperoxydase in unreifen Rattenmast zellen.

Einführung
Histaminfreisetzung
Histaminfreisetzung durch Arzneimittel. Allgemeiner Überblick
Alfentanil/Fentanyl. Histaminfreisetzung und Katecholamine
Der Histamingehalt in Blutkonserven
Histaminfreisetzung durch Kontrastmittel
Histaminbestimmungsmethoden
Abbau des Histamins in der Leber
Histamin-Effekte auf Organsysteme
Die Mastzelle - Morphologie und Funktionen
Biochemie der Mastzeile
Histamineffekte auf Bronchialsystem und pulmonale Zirkulation
Histaminfreisetzung in der Chirurgie
Histaminfreisetzung bei Standardoperationen: Überlegungen zur klinischen Relevanz
Posttraumatische Histaminfreisetzung. Messungen im peripher venösen und Splanchnicus-Blut nach abdominalchirurgischen Eingriffen
Dosis-Wirkungsbeziehung verschiedener Glucocorticoide im Endotoxinschock der Ratte: Einfluß auf Überlebenszeiten und Histaminneubildung in verschiedenen Organen
Streß-Ulcus, Pathogenese, Inzidenz und Prophylaxe
Streß-Ulcus: Konservative und Chirurgische Therapie
H1- und H2-Rezeptor-Antagonisten
Einfluß von Histamin und Histamin-Antagonisten auf das Aktionspotential des Vorhof- und Ventrikelmyokard von Meerschweinchen
Prospektive Studien mit Histamin-H1- und H2-Rezeptor Antagonisten
Anwendung von H1- und H2-Rezeptor-Antagonisten in Anaesthesie und Chirurgie - Eine multizentrische Studie
Nebenwirkungen von Histamin-H1- und H2-Rezeptor-Antagonisten
Aspirationsprophylaxe
Das Mendelson-Syndrom: Pathogenese, klinisches Bild, Inzidenz, Prognose
Allgemeine und medikamentöse Maßnahmen zur Prophylaxe und Therapie der Aspirationspneumonie
Prophylaxe der Aspirationspneumonie mit Cimetidin in der Kinderanaesthesie.
ISBN 978-3-540-15104-3
Artikelnummer 9783540151043
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1985
Verlag Springer, Berlin
Umfang IX, 361 Seiten
Abbildungen IX, 361 S. 24 Abb.
Sprache Deutsch