Hoffnung machen

Hoffnung machen

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Wir leben in einer Welt, die in vielerlei Hinsicht ‚verletzt‘ ist – politisch, gesellschaftlich und nicht zuletzt ökologisch. Sie ist aber auch ‚verhetzt‘. Rohe verbale Gewalt herrscht in ihren Medien, ihre körperliche Variante zeigt sich allerorts auf den Straßen. Befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, die kaum mehr gestoppt werden kann? Wer redet in einer solchen Situation noch von ‚Hoffnung‘? Allerdings ist diese weit von bloßem Optimismus entfernt. Denn die Hoffnung lebt nicht von Prognosen, sondern ist Bestandteil einer Praxis der Weltverbesserung. Sie schaut den Tatsachen ins Gesicht und will sie, wo die Not sich zeigt, verändern. Wenn wir uns mit den schlechten Realitäten nicht abfinden wollen, sind wir zur Hoffnung aufgerufen. Sie – die Hoffnung – ist eine ernste Angelegenheit.

Jean-Pierre Wils

Jean-Pierre Wils


Prof. Dr. em. Jean-Pierre Wils studierte Philosophie und Theologie in Leuven/Belgien und Tübingen. Bis 2024 war er Ordinarius für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande). Mitglied im deutschen PEN. Seit 2021 fungiert er als Herausgeber der „Scheidewege. Schriften für Skepsis und Kritik". Im Hirzel Verlag erschienen von ihm „Sich den Tod geben. Suizid als letzte Emanzipation?“, „Der Große Riss. Wie unsere Gesellschaft auseinanderdriftet und was wir dagegen tun müssen“ und „Warum wir Trost brauchen. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses“.
Band 54
ISBN 978-3-7776-3577-4
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2025
Verlag S. Hirzel Verlag
Umfang 248 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen

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