Interdisziplinarität und Disziplinenkonfiguration: Germanistik 1780–1920
Der Begriff der Disziplin ist sowohl für die Theorie und Begriffsbildung der Wissenschaftshistoriographie als auch für die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik im Kontext der Fächer der Philosophischen Fakultät von großer Bedeutung. Eine Klärung des Begriffs erscheint heute umso notwendiger, da er im Kontext der Diskurse um Inter- und Transdisziplinarität von der OECD-Konferenz des Jahres 1970 bis heute eine sehr stürmische Karriere durchlaufen hat, ohne dass eine Definition erreicht worden wäre.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen die Disziplinentstehung und Disziplinenkonfiguration der Germanistik in ausgewählten chronologischen Längsschnitten. Ziel ist eine vertiefte Einsicht in charakteristische Typen disziplinübergreifender Kooperation der Philologien und anderer Fächer der Philosophischen Fakultät. Damit leistet der Band nicht nur einen Beitrag zur Definition von Disziplin, sondern auch zu den aktuellen Debatten über die Rekonfiguration von Disziplinidentitäten und Grenzüberschreitungen in den Kulturwissenschaften.
"Dieser ist in summa nicht nur ein Beitrag zur Germanistikgeschichte eines an Verwerfungen und Neuordnungen reichen Zeitraums, sondern kann wegen seiner konsequent historischen Orientierung auch als Korrektiv zu einer rein typologischen Konzeption von (Inter-)Disziplinarität verstanden werden."
Jan Behrs, Evanston, IL, USA, Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXIX - 2/2019
Marcel Lepper
Hans-Harald Müller
ISBN | 978-3-7776-2705-2 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | S. Hirzel Verlag |
Umfang | 236 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |