Intraoperative Autotransfusion

Untersuchungen zur Effektivität und Qualität der Aufarbeitung gewaschener, autologer Erythrozyten

Intraoperative Autotransfusion

Untersuchungen zur Effektivität und Qualität der Aufarbeitung gewaschener, autologer Erythrozyten

54,99 €*

in Vorbereitung

"Der Tatsache, d~ jede Transfusion fremden Blutes naturgemaE eine ,Fehltransfusion' sein muE, wird im allgemeinen zu wenig Bedeutung beigemessen". Dieser Satz eines namhaften deutschen Trasfusionsme diziners verlangt es, von uns ernst genommen zu werden, denn in der Tat kann trotz Beachtung der ABO-Blutgruppen, der Rhesusgruppen und eventueller Untergruppen das Blut eines Spenders mit dem des Empfangers nahezu nie absolut identisch sein. Dies ist einer der Beweg grtinde, die in der jilngeren Vergangenheit zu einer gewissen Renaissance der intraoperativen Autotransfusion gefiihrt haben. Dariiber hinaus gilt als sicher, d~ durch Blutgaben tibertragbare Infektionskrankheiten wie Transfussionshepatitis, Zytomegalie- und Epstein-Barr-Virus-Erkran kungen sowie die derzeit viel diskutierte Erkrankung AIDS durch Auf arbeitung und Retransfusion des korpereigenen Blutes wenn nicht ganzlich verrnieden, so doch zumindest vermindert werden konnen. Die praoperative Blutentnahme, evtl. in Verbindung mit Tiefkiihl konservierung von Frischplasma und/oder Erythrozyten, die isovolii mische Hamodilution, aber auch erganzende Verfahren, wie z. B. kilnst liche Hypotension sind geeignet, den intraoperativen Fremdblutbedarf zu reduzieren. Solange der Einsatz kilnstlicher sauerstofftransportieren der Losungen noch den Forschern und nicht den Klinikern vorbehal ten bleibt, kann die intraoperative Autotran~fusion als ein sinnvolles alternatives oder erganzendes Verfahren der Fremdbluteinsparung an gesehen werden.

1 Einleitung
2 Konkurrierende Verfahren zur intraoperativen Autotransfusion
2.1 Fremdbluttransfusion
2.2 Künstliche, sauerstofftransportierende Lösungen
2.3 Nichtintraoperative Autotransfusionsverfahren
2.4 Kontrollierte Hypotension
3 Historischer Überblick über die intraoperative Autotransfusion
3.1 Autotransfusion mit einfachen Hilfsmitteln
3.2 Maschinelle intraoperative Autotransfusion
4 Tierexperimentelle Untersuchungen zur Qualität autologer Erythrozyten
4.1 Überlebenszeit der Erythrozyten nach intraoperativer Autotransfusion
4.2 O2-Transportkapazität autologer Erythrozyten während und nach intraoperativer Autotransfusion
5 Klinische Untersuchungen zur Anwendung der intraoperativen Autotransfusion in der operativen Medizin
5.1 Untersuchungen zur Morphologie autologer Erythrozyten
5.2 Beseitigung des Antikoagulans aus dem gewonnenen Eigenblut
5.3 Blutchemische Untersuchungen während der Aufbereitung autologer Erythrozytenkonzentrate
6 Klinische Untersuchungen: Spezielle Fragestellungen zur Anwendung der intraoperativen Autotransfusion bei orthopädischen Operationen
6.1 Operationen in infiziertem Gebiet
6.2 Elimination antibiotikahaltiger Spüllösung aus dem gewonnenen Eigenblut
6.3 Effektivität der intraoperativen Autotransfusion bei orthopädischen Operationen
7 Diskussion
7.1 Qualität von gewaschenen, autologen Erythrozytenkonzentraten
7.2 Effektivität der Aufarbeitung gewaschener, autologer Erythrozytenkonzentrate
7.3 Ansätze zur Verbesserung des Autotransfusionssystems
8 Schlußfolgerungen und Zusammenfassung
9 Literatur
10 Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-540-15926-1
Artikelnummer 9783540159261
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1986
Verlag Springer, Berlin
Umfang XIV, 90 Seiten
Abbildungen XIV, 90 S. 10 Abb.
Sprache Deutsch