Kirchenrechtliches Arbeitsrecht.

Regelungen zu Loyalitätsobliegenheiten und Mitarbeitervertretungen und ihre Folgen in der staatlichen Rechtsordnung.

Kirchenrechtliches Arbeitsrecht.

Regelungen zu Loyalitätsobliegenheiten und Mitarbeitervertretungen und ihre Folgen in der staatlichen Rechtsordnung.

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Die Arbeit untersucht, wie kirchenrechtliche Regelungen auf die Arbeitsverhältnisse bei kirchlichen Arbeitgebern einwirken. Dieses Kirchenrecht soll mit unterschiedlicher Begründung unmittelbar im staatlichen Rechtskreis gelten. Die Thesen fußen auf einer falschen Vorstellung vom Kirchenrecht und von der rechtlichen Stellung der Kirchen. In der Diskussion wird zudem die begrenzte personale Reichweite des Kirchenrechts übersehen. Schon kirchliche Rechtsträger, aber auch die Arbeitnehmer unterfallen oftmals der Kirchengesetzgebung nicht unmittelbar. Eine staatliche Norm kann die beschränkte Reichweite des Kirchenrechts nicht ausweiten.

Im staatlichen Rechtskreis wird das Kirchenrecht aufgrund der Befugnisnormen des staatlichen Rechts wirksam. Die Kirchen können sich - wie alle anderen Grundrechtsträger - der von der Rechtsordnung zur Verfügung gestellten Rechtsformen bedienen. Gestaltungsmittel zur Verwirklichung kirchlicher Selbstbestimmung sind damit v.a. das Privat- und Arbeitsrecht.

Einleitung<br><br>Gegenstand und Fragestellung der Arbeit - Gang der Untersuchung<br><br>A. Reichweite des kirchenrechtlichen Arbeitsrechts<br><br>Die Dienstgemeinschaft - Dienstgemeinschaft und Parteibezeichnungen - Die »kirchlichen Arbeitgeber« - Die »kirchlichen Arbeitnehmer« - Anzahl und Wandel der Beschäftigungsformen<br><br>B. Selbstbestimmungsrecht und Kirchenrecht<br><br>Verfassungsrechtliche Stellung der Religionsgemeinschaften: normative Regelung - Das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften, Art. 137 Abs. 3 WRV - Kirchenrecht / Religionsgemeinschaftliches Recht - Religionsgemeinschaftliches Recht in der staatlichen Rechtsordnung<br><br>C. Kirchenrecht als unmittelbar normativ wirksames Recht im staatlichen Rechtskreis<br><br>Die Weimarer Ausgangslage - Koordinationslehre<br><br>D. Grundrechtsorientierte Auslegung des Selbstbestimmungsrechts<br><br>Kirchen als Teil der Gesellschaft - Körperschaftsstatus und Änderung des religiösen Feldes - Das grundrechtsorientierte Religionsverfassungsrecht des Grundgesetzes - Schrankenverständnis<br><br>E. Normative Wirkung durch Vermittlung staatlichen Rechts<br><br>Art. 137 Abs. 3 WRV - Regelungen des staatlichen Mitarbeitervertretungsrechts als Anerkennungsnormen - Kirchenklauseln in Arbeitsgesetzen<br><br>F. Begrenzte Reichweite kirchlichen Rechts<br><br>Rechtsstatus der Einrichtungsträger - Kirchenrechtliche Reichweite der kirchlichen Gesetze (Einrichtungsträger) - Bindung der Einrichtungsträger im staatlichen Rechtskreis - Bindung der Arbeitnehmer an das kirchliche Recht - Bindung der Arbeitnehmer im staatlichen Rechtskreis<br><br>G. »Eigenständiges Arbeitsrecht« der Kirchen?<br><br>»Eigener Weg«: nicht »Arbeitsvertrag« - Eingehung von Arbeitsverhältnissen keine eigene Angelegenheit i. S. d. Art. 137 Abs. 3 WRV - Selbstbestimmungsrecht und Arbeitsrecht - Loyalitätsobliegenheiten<br><br>Zusammenfassung<br><br>Literatur- und Sachwortverzeichnis
ISBN 9783428155101
Artikelnummer 9783428155101
Medientyp Buch
Copyrightjahr 2019
Verlag Duncker & Humblot
Umfang 427 Seiten
Sprache Deutsch