Kommunikation über Inkontinenz - ein Thema zwischen alten Patienten, Ärzten und Pflegenden?

Kommunikation über Inkontinenz - ein Thema zwischen alten Patienten, Ärzten und Pflegenden?

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Es gibt Behandlungsbereiche, da scheint Sprachlosigkeit zwischen den Professionellen und Patienten zu herrschen. Inkontinenz als eine Erkrankung des Urogenital- und Analbereichs stellt nicht nur ein gesellschaftliches Tabu dar, sondern wird oft auch in Gesprächen zwischen inkontinenten Patienten und Ärzten sowie Pflegenden gemieden. Dies, obwohl Kommunika-tion mit Patienten als eine wichtige Kernkompetenz der Professionellen gilt und sie unerlässlich für die Anamnese, die Diagnoseübermittlung, Therapieplanung und -durchführung sowie für den Erfolg medizinischer und pflegerischer Maßnahmen ist. Diese Arbeit untersucht die Kommunikation über Inkontinenz mittels teilnehmender Beobachtungen und leitfadengestützter Interviews; dabei wird eine geschlechterspezifische Differenzierung vorgenommen. Gezeigt wird, wie Betroffene ihren Verlust der Kontinenzfähigkeit wahrnehmen und ihre Patientenrolle empfinden. Zudem wird geschildert, wie die Betroffenen die Kommunikation mit den Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden beurteilen. Weiter werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Professionellen auf dieses gesundheitliche Problem dargestellt.

1;Inhalt;62;Zusammenfassung;143;1 Einleitung;204;TEIL I: THEORETISCHE UND DEFINITORISCHE VORAUSSETZUNGEN;245;2 Inkontinenz;245.1;2.1 Definition;245.2;2.2 Prävalenz, Geschlecht und Alter;255.2.1;2.2.1 Prävalenz;255.2.2;2.2.2 Inkontinenz - typisch weiblich?;265.2.3;2.2.3 Inkontinenz - eine typische Alterserscheinung?;265.3;2.3 Inkontinenz und Intimität;275.4;2.4 Psycho-soziale Aspekte der Inkontinenz;286;3 Theoretischer Rahmen: Kommunikationsprozesse und soziale Rollen;326.1;3.1 Herleitung des theoretischen Rahmens;326.2;3.2 Kommunikation im Symbolischen Interaktionismus;336.2.1;3.2.1 Definition: Kommunikation;346.2.2;3.2.2 Kommunikationsprozess;356.3;3.3 Rollenzuschreibungen;386.3.1;3.3.1 Grundgedanken;386.3.2;3.3.2 Arzt und Pflege als Berufsrollen;416.3.3;3.3.3 Krankenrolle;486.3.4;3.3.4 Geschlechterrolle;516.4;3.4 Zusammenführung;547;TEIL II: FORSCHUNGSSTAND, FORSCHUNGSFRAGE UND METHODIK;588;4 Empirische Befunde und Ableitung der Forschungsfrage;588.1;4.1 Empirische Befunde;588.2;4.2 Forschungsfrage;709;5 Methodisches Vorgehen;729.1;5.1 Sicherung der Qualität;729.1.1;5.1.1 Gütekriterien der Studie;729.1.2;5.1.2 Ethische Aspekte;739.2;5.2 Überblick zum Forschungsablauf;749.3;5.3 Eine Klinik für Geriatrische Rehabilitation als Untersuchungsfeld;769.3.1;5.3.1 Feldzugang;769.3.2;5.3.2 Charakterisierung des Untersuchungsfeldes;789.3.3;5.3.3 Die Forscherin im Untersuchungsfeld;809.4;5.4 Durchführung der Fallstudie;819.4.1;5.4.1 Methodenwahl;819.4.2;5.4.2 Methodenerläuterung;869.4.3;5.4.3 Auswertung;909.4.4;5.4.4 Deskription der Studienteilnehmer;9310;TEIL III: ERGEBNISSE DER FALLSTUDIE UND DISKUSSION;9611;6 Institutionelle Rahmenbedingungen;9611.1;6.1 Ankunft der Patienten und ihre Aufnahme durch das Pflegepersonal;9711.2;6.2 Die ärztliche Anamnese;10011.3;6.3 Zusammenfassung;10612;7 Inkontinenz als Problem;10812.1;7.1 Patienten: Stellenwert und Belastungserleben;10812.2;7.2 Ärzteschaft: Verschiebung der Zuständigkeiten;11412.3;7.3 Pflegekräfte: Die Versorgung im Pflegealltag;11812.4;7.4 Zusammenfassung;12213;8 Kommunikation über die Inkontinenz;12613.1;8.1 Die ärztliche Perspektive: Routine und bio- medizinischer Zugang;12613.1.1;8.1.1 Im ärztlichen Gespräch;12613.1.2;8.1.2 Die körperliche Untersuchung;14013.1.3;8.1.3 Zusammenfassung ;14713.2;8.2 Die pflegerische Perspektive: Zwischen Kompensations- maßnahmen und Lebensqualität;14814;9 Im Gespräch mit den Betroffenen;15814.1;9.1 Ärztliche Kommunikation: Kompetenzzuschreibung;15814.2;9.2 Pflegerische Kommunikation: Beziehungsorientierung;16714.3;9.3 Kommunikation der Ärzte und Pflegenden: Gemeinsamkeiten und Unterschiede;17515;10 Die Geschlechterfrage;17815.1;10.1 Aus Sicht der Ärzte;17815.2;10.2 Aus Sicht der Pflegenden;18415.3;10.3 Aus Sicht der Patienten;18715.3.1;10.3.1 Ärztin, Arzt oder egal?;18815.3.2;10.3.2 Schwester, Pfleger oder egal?;19515.3.3;10.3.3 Zusammenfassung;20116;11 Methodische Einschränkungen der Studie;20217;12 Zusammenführung der Ergebnisse und Rückführung auf den theoretischen Rahmen;20618;13 Zusammenfassung und Implikationen;21619;14 Literaturverzeichnis;23220;15 Anhang;244
ISBN 9783456947174
Artikelnummer 9783456947174
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2011
Verlag Hogrefe AG
Umfang 264 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen