Kontrollierte Hypotension

Durchblutung und Sauerstoffverbrauch des Gehirns und des Herzens

Kontrollierte Hypotension

Durchblutung und Sauerstoffverbrauch des Gehirns und des Herzens

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Die gegenwärtige Einstellung der Anaesthesiologen zur Praxis der kontrollierten Hypotension ist zwiespältig: die einen verteidigen sie nachdrücklich als Bereicherung der Anaesthesie Technik, die anderen stehen ihr skeptisch gegenüber oder lehnen sie als sinnlos und ge fahrlich ab [17, 18,24,25,27,32,36,55,59,102]. Die Kontroverse hat vor allem historische Hintergründe. In den ersten Jahren der praktischen Anwendung fehlte eine verbindliche Definition des Begriffes kontrollierte Hypotension; es gab eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Techniken; die physiologischen Reaktionen des Organismus waren metho disch nicht erfaßbar und die Assoziation zum gefürchteten Schock-Syndrom lag nahe. Zusätzlich war die kontinuierliche überwachung während und nach der Hypotension unzulänglich und Komplikationen daher keine Seltenheit [25,27,39,55,59]. Inzwischen haben sich Konzept und Methoden der kontrollierten Hypotesion erheblich gewandelt. Die Sicherheit für den Patienten ist auf der Grundlage genauerer Kenntnisse über die Wirkung der Blutdrucksenkung auf die Organe sowie verbesserter kontinuierlicher überwachungstechniken größer geworden; sie hat sogar nach Meinung von Enderby [27], einem Wegbereiter der kontrollierten Hypotension, in den Händen des Erfahrenen ein Ausmaß erreicht, das demjenigen einer in Normotension durchgeführten Anaesthesie gleich zusetzen ist.

I Einleitung
II Gegenwärtige Praxis der kontrollierten Hypotension
1 Definition
2 Ziele, Indikationen, Kontraindikationen
3 Substanzen zur Blutdrucksenkung
III Organdurchblutung und kontrollierte Hypotension: physiologische Grundlagen
1 Hirndurchblutung
2 Koronardurchblutung
IV Methodik
1 Prämedikation, Narkose und Beatmung
2 Präparationen und Katheterisierungen
3 Säure-Basen-Haushalt, Serum-Elektrolyte, Flüssigkeitsbilanz
4 Meßmethoden, -apparaturen und Registrierungen
5 Ablauf der Untersuchungen
6 Auswertung
V Ergebnisse
1 Halothan - Hypotension
2 Trimethaphan
3 Nitroprassid-Natrium (NPN)
4 Nitroprassid-Natrium und Propranolol
VI Klinische Untersuchungen zur kontrollierten Hypotension mit Halothan und Nitroprassid-Natrium
1 Myokarddurchblutung und Sauerstoffverbrauch während Halothan-Hypotension
2 Hirndurchblutung und zerebraler Sauerstoffverbrauch während und nach NPN-Hypotension
VII Diskussion
1 Halothan
1.3 Hirndurchblutung und intrakranieller Druck
2 Trimethaphan
3 Nitroprussid-Natrium (NPN)
4 Nitroprussid-Natrium + Propranolol
VIII Vergleichende Betrachtungen über die verschiedenen Hypotensionsverfahren und klinische Schlußfolgerungen
1 Energetische Belastung des Herzens unter den verschiedenen Hypotensionsverfahren
2 Koronarkrankheit und kontrollierte Hypotension
3 Hypertonie und kontrollierte Hypotension
4 Intrakranielle Drucksteigerung und Nitroprussid-Natrium
IX Zusammenfassung
X Literatur.
ISBN 978-3-540-11921-0
Artikelnummer 9783540119210
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1983
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 90 Seiten
Abbildungen VIII, 90 S. 5 Abb.
Sprache Deutsch