KunstTherapie

Künstlerisches Handeln - Wirkung - Handwerk

KunstTherapie

Künstlerisches Handeln - Wirkung - Handwerk

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Der künstlerische Prozess selbst kann der Königsweg sein, um individuelle Ressourcen, sinnstiftende Erkenntnisse und Autonomie fördernde Potenziale zu entwickeln. Die Zeit ist daher reif für einen spezifisch künstlerischen Schwerpunkt in der Kunsttherapie. Diesen Ansatz illustrieren namhafte Autoren aus verschiedenen Arbeitsbereichen, die sich in diesem Buch mit künstlerischen, analytischen, medizinischen und psychologischen Aspekten der Kunsttherapie auseinandersetzen. Zahlreiche Berichte aus der Praxis belegen die Wirksamkeit in Prävention, Klinik und Rehabilitation - vor allem auch in existenziellen Ausnahmesituationen des Lebens. Die Autoren stellen z.B. Kunstprojekte mit Patienten aus der forensischen Psychiatrie und dem Strafvollzug vor. Sie erläutern Kunstprojekte in offenen Ateliers mit chronisch psychisch Kranken und geben Anleitungen zu Kunsttherapie mit Migranten und Menschen in Kriegsgebieten. Die Bandbreite der künstlerisch-therapeutischen Arbeit reicht von der Betreuung traumatisierter Kinder aus Krisengebieten und sozialen Brennpunkten bis zur Begleitung am Lebensende in der Palliativmedizin. Der Fokus liegt dabei auf der Wechselwirkung zwischen kreativem bildnerischem Schaffen und seelischen Prozessen. Dabei wird auch auf Fragen der Ausbildung, Lehre und Forschung im Bereich der Kunsttherapie eingegangen. Ein ausführliches Kapitel zur praktischen Anwendung der Kunsttherapie rundet das Buch ab.

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. M. Sc. Christian Schubert, Arzt, Psychologe, Psychotherapeut. Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Klinik für Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Leiter der Arbeitsgruppe 'Psychoneuroimmunologie' des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Vorstandsmitglied der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM). Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung eines integrativen Ansatzes zur Erforschung psychosomatischer Komplexität, kombinierter Einsatz von qualitativen Methoden und Zeitreihenanalyse in der Psychoneuroimmunologie; Medizinphilosophie; Systemtheorie; Psychodynamische Psychotherapie. Prof. h.c. Flora von Spreti; Studium der Malerei und Graphik sowie der Kunsttherapie in München, Ausbildung zur Gemälderestauratorin und Gesellenprüfung für Dekorations- und Kirchenmalerei; Aufbau der Kunsttherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der TU München. Lehrtätigkeit und Supervision an der Akademie der Bildenden Künste, München; an der Hochschule für Kunsttherapie, Nürtingen; Alanus-Hochschule Bonn-Alfter und der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden. Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Ehrenmitglied des Deutschen Fachverbandes für Kunst- und Gestaltungstherapie. Philipp Martius, Prof. Dr. med., Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit. Prof. Dr. med. Philipp Martius: Studium der Humanmedizin in München und Göttingen; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, seit 2004 Chefarzt der Psychosomatik an der DRV Bayern-Süd Klinik Höhenried gGmbH, Bernried; Vorsitzender TFP-Institut München; Professur Hochschule München Fakultät für Soziale Arbeit.

1;Cover;1 2;Impressum;5 3;Vorwort: Die Sprache der Kunst in der Therapie;6 4;Anschriften;8 5;Inhalt;12 6;I Annäherung;26 6.1;1 Kunst und das »Als-ob«;26 6.1.1;1.1 Zur Anthropologie des Bildes;26 6.1.2;1.2 Das Bild der Kunsttherapie;29 6.2;2 Kunst und Kosmos;32 6.3;3 Das Verrückte im Künstler oder die Kreativität des Wahnsinns;38 6.3.1;3.1 Thematisches Spektrum;38 6.3.2;3.2 Chancen und Risiken;38 6.3.3;3.3 Repräsentationen in Kunst und Literatur;40 6.3.4;3.4 Therapie Kunst;41 6.3.5;3.5 Gesellschaft Kultur;42 6.4;4 Bindung, Exploration und Kreativität;44 6.4.1;4.1 Einleitung;44 6.4.2;4.2 Bindung und Exploration im Kindesalter: Auswirkungen auf soziale Kompetenz und Kreativität;45 6.4.3;4.3 Bindungsrepräsentation und mentale Exploration im Erwachsenenalter;46 6.4.4;4.4 Die Veränderbarkeit mentaler Exploration und Reflexion durch psychodynamische Psychotherapien;48 6.5;5 Darf man Künstler analysieren?;52 6.5.1;5.1 Psychoanalytische Konzepte über die Kunst und den Künstler;52 6.5.2;5.2 Folgerungen für die psychoanalytische Therapie von Künstlern;54 6.6;6 Kunst- und Verhaltenstherapie;56 6.6.1;6.1 Einleitung;56 6.6.2;6.2 Therapeutische Wirkfaktoren der Kunsttherapie;56 6.6.3;6.3 Synergistische Effekte von Kunst- und Verhaltenstherapie;59 6.6.4;6.4 Ausblick: Von der Koexistenz zur Kooperation;59 6.7;7 Kunsttherapie und Lehre: Annäherung an einen Lebensstil;62 6.7.1;7.1 Anfänge der Kunsttherapie;62 6.7.2;7.2 Die moderne Kunst als Wegbereiter der Kunsttherapie;62 6.7.3;7.3 Konzentration der Aufmerksamkeit im schöpferischen Prozess;63 6.7.4;7.4 Umpolung der Aufmerksamkeit;64 6.7.5;7.5 Kreative Lehre;65 7;II Kunst und Neurobiologie;68 7.1;8 Bewusstwerdung als Heilung - die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem;68 7.1.1;8.1 Einführung;68 7.1.2;8.2 Medizinparadigmen;71 7.1.2.1;Das biomedizinische Paradigma;71 7.1.2.2;Das biopsychosoziale Paradigma;72 7.1.3;8.3 Bedeutung und Dynamik in der Kunst;75 7.1.3.1;Dialektik in der Kunst;75 7.1.3.2;Kunst, Kapitalismus und Krankheit;77 7.1.3.3;Heilung durch Kunst;79 7.1.4;8.4 Grundlagen der PNI als komplexes System;80 7.1.4.1;Konditionierung des Immunsystems;80 7.1.4.2;Sickness Behavior;81 7.1.4.3;Gemeinsame biochemische Sprache;84 7.1.4.4;Immungrammatik;85 7.1.4.5;Immuno-neuro-endokrines Netzwerk;87 7.1.4.6;Behaviorales Immunsystem;90 7.1.4.7;Rätselhafte Sprünge;92 7.1.4.8;Biopsychosoziales Paradigma und Erweiterter Kunstbegriff;100 7.1.5;8.5 Die Wirkung künstlerischen Tuns auf das Immunsystem;101 7.1.5.1;Expressives Schreiben;101 7.1.5.2;Musik;107 7.1.5.3;Bildende Kunst;117 7.1.6;8.6 Biopsychosoziale Forschung;121 7.1.6.1;Forschung im Maschinenparadigma;121 7.1.6.2;Kriterien einer biopsychosozialen Forschung;123 7.1.6.3;Integrative Einzelfallstudien;125 7.1.7;8.7 Abgesang;139 8;III Sinn und Ursprung;154 8.1;9 Was verbindet uns mit dem Höhlenmenschen;154 8.1.1;9.1 Schon immer Kunst? Schon immer Bildung?;154 8.1.2;9.2 Hübsch oder hässlich? Schönheit oder Irritation!;155 8.1.3;9.3 Sehen und Verstehen;156 8.2;10 Der kunsttherapeutische Prozess als Spiel im Sinne von play;160 8.2.1;10.1 Von der Arbeit zum Spiel;160 8.2.2;10.2 Verschiedene Ansätze der Kunsttherapie und der Einsatz von Spiel;161 8.2.3;10.3 Verschiedene Spielformen;162 8.2.4;10.4 Die Grundhaltung bei Kunsttherapie und Gestaltungsspiel im Sinne von »play«;163 8.2.5;10.5 Verlauf und Dynamik des Gestaltungsspiels;163 8.2.6;10.6 Der kunsttherapeutische Prozess als Gestaltungsspiel;165 8.2.7;10.7 Was ist mit dieser Sichtweise der Therapie als Gestaltungsspiel gewonnen?;167 8.3;11 Wahrnehmung als ästhetische Erfahrung in der Kunst nach 1960;170 8.3.1;11.1 Sensorische Deprivation in den Rauminstallationen James Turrells;172 8.3.2;11.2 Die Gestaltgesetze und ihr Einsatz in der Kunst;173 8.3.3;11.3 Reizüberflutung als ästhetisches Prinzip: Bruce Naumans »Lichtkorridor«;175 8.3.4;11.4 Wahrnehmungsmodelle in der Gegenwartskunst von Ólafur Elíasson;177 8.3.5;11.5 Licht - Kunst - Raum;178 8.4;12 Struktur künstlerischen Handelns;180 8.4.1;12.1
ISBN 9783608269109
Artikelnummer 9783608269109
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2018
Verlag Schattauer
Umfang 636 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen