Lean Production wurde für die Großserienfertigung entwickelt und ist zum weltweiten Standard geworden. Die Stückzahlen eines Produktes werden jedoch kleiner und die Vielfalt größer. Die Kunden erwarten maßgeschneiderte Lösungen zu Preisen wie aus der Massenfertigung. Dieses Buch zeigt anschaulich, welche Methoden aus der Lean Production genutzt bzw. modifiziert und welche nicht in die Kleinserienfertigung übernommen werden können. Dazu werden das Quick Response Management (QRM) und die aktuellen Entwicklungen von Industrie 4.0 mit der Lean Production verglichen und zu einem gemeinsamen Ansatz zusammengeführt. Konkrete Praxisbeispiele bieten Lösungsvorschläge. 

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Koether ist Wirtschaftsingenieur und lehrt Produktion und Logistik an der Hochschule München und der Christ University Bangalore/Indien. Außerdem ist er in diesen Gebieten als vereidigter Sachverständiger und Managementberater tätig.

Prof. Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Meier lehrt Produktionsmanagement, Logistik, Supply Chain Management, Global Sourcing und leitet das Institut für Produktionsmanagement und Logistik (IPL) an der Hochschule München.

1;Vorwort;5 2;Inhaltsverzeichnis;7 3;Teil I Grundlagen;9 4;1 Lean Production - Weltstandard für Serienfertigung;10 4.1;1.1Ein weltweiter Produktivitätsvergleich macht alles klar;10 4.2;1.2Flache Hierarchien und Eigenverantwortung;11 4.3;1.3Gruppenarbeit;11 4.4;1.4Kontinuierliche Verbesserung oder Kaizen;13 4.5;1.5Effizienz durch Vermeiden von Verschwendung;16 4.6;1.6Methoden der Lean Production;18 4.6.1;1.6.1Visible Management;20 4.6.2;1.6.2Aufgabenverteilung an die Gruppenmitglieder;22 4.6.3;1.6.3Qualifikation und Qualifizierung der Gruppenmitglieder;23 4.6.4;1.6.4Planung der Fertigungsprozesse;25 4.6.5;1.6.5Materialdisposition;27 4.6.6;1.6.6Maschinenverfügbarkeit und Instandhaltung;29 4.6.7;1.6.7Systematische Vorgehensweise;30 4.7;1.7Eignung der Lean Production für Kleinserie;31 4.8;1.8Zusammenfassung;34 4.9;Literatur;35 5;2 Lean Warehouse, oder: Die vergessenen Potenziale im Unternehmen;36 5.1;2.1Wie viel Lager braucht ein Unternehmen wirklich?;36 5.2;2.2Lean in der Fertigung entspricht Lean im Lager - oder gibt es Unterschiede?;40 5.3;2.3Identischer Ansatz - andere Ausprägung;41 5.3.1;2.3.1Überproduktion;42 5.3.2;2.3.2Ungeeignete Arbeitsprozesse;42 5.3.3;2.3.3Unnötige Bewegungen;43 5.3.4;2.3.4Lagerhaltung;46 5.3.5;2.3.5Teiletransport;47 5.3.6;2.3.6Fehlerhafte Teile;48 5.3.7;2.3.7Warte- und Stillstandszeiten;49 5.4;2.4Lean - ein starker Methodenbaukasten zur Leistungssteigerung im Lager;50 5.5;Literatur;51 6;3 Produktionsassessment 4.0 - Integrierte Bewertung variantenreicher Einzel- und Kleinserienfertigung in den Bereichen Lean Management und Industrie 4.0;52 6.1;3.1Lean Management und Industrie 4.0 integriert betrachten;52 6.2;3.2Industrie 4.0 - Schlagwort für eine neue Welle der Digitalisierung industrieller Wertschöpfung;54 6.3;3.3Lean und Industrie 4.0? Die Richtung muss stimmen!;56 6.4;3.4Das Produktionsassessment 4.0;59 6.5;3.5Durchführung des Assessments und Bewertung;65 6.6;3.6Anwendungsbeispiel;67 6.6.1;3.6.1Vorstellung des Unternehmens "Sondermaschinenbau GmbH";67 6.6.2;3.6.2Erfassung der Ist-Situation;67 6.6.3;3.6.3Konzeption und Bewertung von Anwendungsfällen;70 6.6.4;3.6.4Roadmap-Gestaltung;71 6.7;3.7Zusammenfassung;74 6.8;Literatur;74 7;4 Industrie 4.0 - Konsequenzen für das Produktionsmanagement;76 7.1;4.1Einleitung;76 7.2;4.2Industrie 4.0 - ein Kurzüberblick;81 7.3;4.3Praxisbeispiele;84 7.3.1;4.3.1Sensorunterstützte lieferantengeführte Lagerbestandsüberwachung;84 7.3.2;4.3.2Mobilfunkunterstützte Erfassung von Sensordaten;88 7.4;4.4Zusammenfassung und Ausblick;91 7.5;Literatur;92 8;5 Quick Response Manufacturing - Eine zeitbasierte Wettbewerbsstrategie;95 8.1;5.1Produktionsstrategien im Wandel der Zeit;95 8.1.1;5.1.1Traditionelle Leistungsmessung;96 8.1.2;5.1.2Traditionelles Rechnungswesen;97 8.1.3;5.1.3Kritik am traditionellen Paradigma;97 8.1.4;5.1.4Japanische Erfolgsstrategien;99 8.1.5;5.1.5Postmoderne Produktionsstrategien;100 8.2;5.2Quick Response Manufacturing - Definition und Abgrenzung;101 8.2.1;5.2.1QRM und Lean Management;102 8.2.2;5.2.2QRM und Agile Manufacturing;103 8.2.3;5.2.3QRM und Business Process Reengineering;104 8.2.4;5.2.4QRM und Quick Response;104 8.3;5.3Die Bedeutung des Zeitfaktors;105 8.3.1;5.3.1Unternehmensweite Verschwendung durch lange Durchlaufzeiten;106 8.3.2;5.3.2Manufacturing Critical Path Time - Durchlaufzeit entlang des kritischen Pfads;107 8.3.3;5.3.3Kritik an der Kennzahl Liefertreue;109 8.4;5.4Organisationsstruktur für Quick Response Manufacturing;110 8.4.1;5.4.1Organisation in QRM-Zellen;110 8.4.2;5.4.2Eigenverantwortung des Teams;111 8.4.3;5.4.3Bereichsübergreifendes Wissen;111 8.4.4;5.4.4Durchlaufzeitorientierte Steuerung;112 8.5;5.5Systemdynamiken als klassisches Dilemma der Ablaufplanung;113 8.5.1;5.5.1Das Dilemma der Ablaufplanung;113 8.5.2;5.5.2Ein Appell nach exponentiellem Denken;114 8.5.3;5.5.3Dreifachstrategie zur Reduktion der Durchlaufzeit;114 8.5.3.1;5.5.3.1 Verringerung der Auslastung U;115 8.5.3.2;5.5.3.2 Verringerung des Variabilitätskoeffizienten ?;115 8