Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie

Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion

Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie

Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion

129,90 €*

in Vorbereitung

Luís Greco wirft in der vorliegenden Publikation die Frage auf, ob die heutige strafrechtstheoretische Diskussion von Feuerbach und seiner psychologischen Zwangstheorie lernen kann. Dem Autor zufolge hat Feuerbach durch seinen Versuch, das Gesetzlichkeitsprinzip als Mittel zur wirksamen Abschreckung zu begründen, einen Kategorienfehler begangen, weil er eine Schranke der Staatsmacht auf eine Zweckmäßigkeitsüberlegung zurückführt. Nach der Klärung des Verhältnisses von Feuerbach zu Kant und nach einer Widerlegung der Annahme, wonach Feuerbach vom psychologischen Modell eines berechnenden Täters ausgegangen sei, wendet sich Greco hauptsächlich der heutigen strafrechtstheoretischen Diskussion zu. Vorgezogen wird eine negativ-generalpräventive Theorie weitgehend nach Feuerbach'schem Vorbild, die aber nicht mehr den Anspruch erhebt, Schranken der Staatsmacht zu begründen. Diese, vor allem das Instrumentalisierungsverbot und das Gesetzlichkeitsprinzip, werden auf eine eigenständige Grundlage gestellt.

A. Einleitung<br><br>B. Rechtsgeschichtlicher Teil<br><br>I. Darstellung der Straftheorie Feuerbachs: Die Theorie im Allgemeinen - Konsequenzen der Theorie<br>II. Kant und die psychologische Zwangstheorie Feuerbachs<br>III. Die Psychologie der psychologischen Zwangstheorie<br><br>C. Rechtsphilosophischer Teil<br><br>I. Einleitende Bemerkungen<br>II. Die Trennung von Recht und Moral<br>III. Der Mensch als Zweck an sich selbst<br><br>D. Strafrechtsphilosophischer Teil<br><br>I. Vorüberlegungen: Einleitendes - Was soll die Straftheorie? - Sind Straftheorien überhaupt zeitgemäß? Die abolitionistische Herausforderung - Der Aufbau der Straftheorie<br>II. Die Straftheorie: Der Begriff der Strafe. Exkurs: Pessimismus als methodisches Prinzip - Materieller Straftatbegriff bzw. Strafzwecke erster Ordnung: Verletzung von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern bzw. Schutz von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern? - Zwecke zweiter Ordnung (I): Der Zweck der Strafandrohung - Zwecke zweiter Ordnung (II): Der Zweck der Strafzufügung - Rechtsgrund der Strafandrohung: Niemandes Rechte werden berührt - Rechtsgrund der Strafzufügung: Einwilligung des Verbrechers in die Strafe?<br>III. Das Lebendige und das Tote: Gesamtwürdigung der Straftheorie Feuerbachs<br><br>Zusammenfassung<br><br>Literatur- und Sachwortverzeichnis
ISBN 9783428130085
Artikelnummer 9783428130085
Medientyp Buch
Copyrightjahr 2009
Verlag Duncker & Humblot
Umfang 640 Seiten
Sprache Deutsch