Lebenswelten von Menschen mit Migrationserfahrung und Demenz

Lebenswelten von Menschen mit Migrationserfahrung und Demenz

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Demenziell erkrankte Migrantinnen und Migranten sind dem Dreifachrisiko Alter, Demenz und Migration ausgesetzt. Auch ihre pflegenden Angehörigen sind überdurchschnittlich belastet. Migrationsbedingte Hürden wie z.B. mangelnde Deutschkenntnisse verhindern häufig den Zugang zu den Regelleistungen des deutschen Gesundheitssystems. Damit sind sie häufiger von frühzeitiger Pflegebedürftigkeit, sozialer Isolation und Verarmung betroffen. Obwohl es zunehmend Beratungsstellen für demenziell erkrankte Menschen gibt, mangelt es an Angeboten für diese spezielle Personengruppe. Insofern muss nach wie vor die Versorgungslage dieser wachsenden Personengruppe als sehr prekär eingestuft werden. Bezeichnend ist ebenso, dass es keine repräsentativen Untersuchungen zu der Anzahl und Versorgungssituation von demenziell erkrankten Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Darüber hinaus sind die Ressourcen und Bewältigungsformen der Erkrankten und der Angehörigen wenig erforscht. Hier setzt das Buch neue Impulse bezüglich Prävention, Gesundheitsförderung, Beratung und Vernetzung. Aus dem Inhalt Transkulturalität: Chancen und Grenzen Versorgungsstrukturen demenziell erkrankter Menschen in der Türkei Altersvorstellungen und Pflegeorientierungen Lebenswelten von demenziell erkrankten Migrantinnen und Migranten Expertinnen von Beratungsstellen und Pflegeanbietern im Kontakt mit Angehörigen demenziell erkrankter Menschen türkischer Herkunft 'Kontoauszüge im Kühlschrank' Einzelfallanalysen und Teilnehmende Beobachtung Schlussfolgerungen

1;Lebenswelten von Menschen mit Migrationserfahrung und Demenz;4 1.1;Inhaltsverzeichnis;6 1.2;Vorwort;12 1.3;Danksagung;14 1.4;Einleitung;16 2;1. Das Fremde verstehen? - Eine theoretische Rahmung;20 2.1;1.1 Einleitung;20 2.2;1.2 Lebensweltbegriffe;21 2.2.1;1.2.1 Der Lebensweltbegriff bei Husserl;21 2.2.2;1.2.2 Der Lebensweltbegriff bei Schütz und Luckmann;22 2.2.3;1.2.3 Der Lebensweltbegriff bei Habermas;23 2.2.4;1.2.4 Fazit;24 2.3;1.3 Das Konzept der Transkulturalität (Welsch);25 2.4;1.4 Transkulturalität aus (wissens-)soziologischer Perspektive;30 2.5;1.5 Transkulturalität, Lebenswelt und Demenz;32 2.6;1.6 Methodische Implikationen;33 3;2. Versorgungsstrukturen für Menschen mit Demenz in der Türkei;36 3.1;2.1 Einführung;36 3.2;2.2 Demenz in der Türkei: ein Überblick;37 3.3;2.3 Versorgung von Menschen mit Demenz;39 3.4;2.4 Entwicklungen und (Bildungs-)Projekte;44 3.5;2.5 Kritisches Fazit;46 4;3. Demenzdiagnostik bei Menschen türkischer Herkunft - TRAKULA;52 4.1;3.1 Einleitung;52 4.2;3.2 Ältere Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland;54 4.2.1;3.2.1 Aspekte des Migrationserlebnisses;55 4.2.2;3.2.2 Lebensumstände türkischstämmiger Migrantinnen und Migrantenin Deutschland;56 4.2.3;3.2.3 Bildungsspezifische und kulturelle Besonderheiten der türkischstämmigen Menschen;57 4.3;3.3 Demenz und Demenzdiagnostik;59 4.3.1;3.3.1 Aspekte der Demenzdiagnostik;61 4.3.2;3.3.2 Probleme der Demenzdiagnostik bei Menschen mit Migrationshintergrund;67 4.3.3;3.3.3 Etablierung von EASY, einem kulturfairen Screening-Verfahren;68 4.3.4;3.3.4 Nonverbal testen mit dem TRAKULA;69 4.3.4.1;3.3.4.1 Anwendungsbereich des TRAKULA;71 4.3.4.2;3.3.4.2 Beschreibung der TRAKULA-Subtests;72 4.3.4.3;3.3.4.3 Figuren-Rekognitionstest;72 4.3.4.4;3.3.4.4 Labyrinth-Test;73 4.3.4.5;3.3.4.5 Figuren-Legen;73 4.3.4.6;3.3.4.6 Paarassoziationslernen;73 4.3.4.7;3.3.4.7 Konzept-Erkennen;74 4.3.4.8;3.3.4.8 Uhren-Zuordnungstest;74 4.3.4.9;3.3.4.9 Figur-Farbe-Test;75 4.3.4.10;3.3.4.10 Objekt-Symboltest;75 4.3.5;3.3.5 Empirische Ergebnisse und Validität des TRAKULA;77 4.3.6;3.3.6 Weiterer Forschungsbedarf;82 5;4. Überblick über das Forschungsvorgehen;90 5.1;4.1 Zum Stand der Forschung;90 5.2;4.2 Projektentwicklung;94 5.3;4.3 Forschungsdesign;95 5.4;4.4 Dokumentenanalyse;96 5.5;4.5 Expertinnen-Interviews;97 5.6;4.6 Interviews mit (pflegenden) Angehörigen türkischer Herkunft;98 5.7;4.7 Einzelfallanalysen;99 5.8;4.8 Analyse von Beratungssituationen mittels teilnehmender Beobachtung;100 6;5. Ergebnisse der Dokumentenanalyse nach einer Internet-Recherche;104 6.1;5.1 Einleitung;104 6.2;5.2 Deutschsprachige Dokumentenanalyse;105 6.2.1;5.2.1 Internet;105 6.2.2;5.2.2 Radiosender;109 6.2.3;5.2.3 Fernsehsender;110 6.2.4;5.2.4 Informations- und Schulungsmaterial;111 6.3;5.3 Türkischsprachige Dokumentenanalyse;111 6.3.1;5.3.1 Internet;111 6.3.2;5.3.2 Fernsehsender;112 6.4;5.4 Methodenkritik;113 7;6. Expertinnen über die Lebenswelten demenziell erkrankter Migrantinnen und Migranten;116 7.1;6.1 Einleitung;116 7.2;6.2 Die Untersuchungsgruppe;116 7.3;6.3 Methodik;117 7.4;6.4 Beispiel für die Lebenswelt einer Expertin;118 7.5;6.5 Ergebnisse;119 7.5.1;6.5.1 Die zweite Generation pflegt die erste Generation;119 7.5.2;6.5.2 Biografischer und beruflicher Hintergrund der Expertinnen;120 7.5.3;6.5.3 Betreuungsformen aus Sicht der Expertinnen;120 7.5.4;6.5.4 Zusammenfassung;123 7.6;6.6 Die Lebenswelt der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen;124 7.6.1;6.6.1 Familiärer Bereich;124 7.6.2;6.6.2 Altersbild;126 7.6.3;6.6.3 Überforderung pflegender Angehöriger und professionelle Unterstützung;128 7.6.4;6.6.4 Zugangswege zum deutschen Versorgungssystem;129 7.6.5;6.6.5 Hürden beim Zugang zu gesundheitsorientierten Angeboten;130 7.6.6;6.6.6 Ressourcen und positive Krankheitsbewältigung;131 7.6.7;6.6.7 Kritik an der jetzigen Situation und Veränderungswünsche der Expertinnen;132 7.6.8;6.6.8 Zusammenfassung;133 8;7. «Kontoauszüge im Kühlschrank» - Belastungen und Ressourcen von Angehörigen;136 8.1;7.1 Einl
ISBN 9783456955469
Artikelnummer 9783456955469
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2015
Verlag Hogrefe AG
Umfang 224 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen