Lymphographie und Tumordiagnostik

Lymphographie und Tumordiagnostik

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in Vorbereitung

Wer sich mit Biologie, Diagnostik und Therapie der malignen Tumoren befaBt, muBte es als schweren Mangel empfinden, daB unsere Aussagen iiber den Tumor befall des Lymphsystems auBerst unsicher waren und eine objektive Methode mit breiter Anwendungsbasis fehlte. Es war bekannt, daB bei negativem palpatorischem Befund in einem erheblichen Bruchteil histologisch tumorbefallene Lymphknoten vorlagen, und man muBte sich bei zahlreichen Lymphknotengruppen, vor allem den abdominellen, bei der klinischen Untersuchung einer Aussage iiberhaupt enthalten. Vielfache Versuche, diese diagnostische Liicke auszufiillen, erwiesen sich bisher als ungeniigend und waren nicht ungefahrlich. Die Kontrastmitteldarstellung, als potentiell aufschluBreichsteMethode, entsprach schon lange einem dringenden Bediirfnis. Aber erst die Sichtbarmachung der LymphgefaBe im Rontgenbild durch intralymphatische Injektion geeigneter KontrastmittellieB die Lymphographie zu einer brauchbaren Methode werden, die sich im Laufe kiirzester Zeit an vielen Kliniken einfiihrte. Jede neue Methode muB eine Entwicklungsphase durchlaufen. Diese abkiirzen zu helfen, und allen denjenigen, die die neue Methode anwenden, die Anfangsversager zu ersparen, ist ein Hauptanliegen dieser DarstellUng. Sehr ausfiihrlich, ja fast pedantisch wird die Untersuchungstechnik dargesteHt und, wie mir scheint, sehr wohl begriindet, weil ein gutes diagnostisches Ergebnis noch mehr als bei andern radiologischen Verfahren eine ausgefeilte Untersuchungstechnik zur V oraussetzung hat. Auch die Gefahrdung des Patienten laBt sich, bei Beachtung der hier beschriebenen moglichen, aber meist voraussehbaren ZwischenfaHe, prak tisch auf ein auch vielen anderen Routineverfahren inherentes Minimum redu zieren.

Inhaltsyerzeichnis
A. Einleitung
B. Historischer Überblick
C. Untersuchungstechnik
1. Instrumentarium
2. Vorbereitung des Patienten
3. Vitalfärbung der Lymphgefäße
4. Präparation und Punktion der Lymphgefäße
5. Röntgenaufnahmetechnik
D. Vitalfarbstoffe
E. Kontrastmittel
1. Ölige Kontrastmittel
2. Wasserlösliche Kontrastmittel
F. Komplikationen
1. Lokale Komplikationen
2. Komplikationen in Lymphgefäßen und Lymphknoten
3. Pulmonale Komplikationen
4. Allgemeine Komplikationen
5. Technische Schwierigkeiten bei der Lymphgefäßpunktion
G. Kontraindikationen
H. Normale Röntgenanatomie
1. Topographische Röntgenanatomie
a) Untere Extremität
b) Leistengegend und kleines Becken
c) Retroperitoneum
d) Ductus thoracicus
2. Spezielle Röntgenanatomie der Lymphknoten
J. Pathologische Veränderungen
I. Benigne Affektionen der Lymphgefäße und Lymphknoten
1. Entzündliche und reaktive Hyperplasie der Lymphknoten
2. Strahlenreaktion der Lymphgefäße und Lymphknoten
II. Tumormetastasen in Lymphknoten
1. Karzinommetastasen
a) Karzinom der Portio vaginalis uteri
b) Karzinom des Corpus uteri
c) Karzinom des Ovariums
d) Karzinom der Vulva und Vagina
e) Maligne Hodentumoren
f) Karzinom des Penis
g) Karzinom der Prostata
h) Karzinom der Harnblase
i) Nierenkarzinome
k) Karzinom des Rektums
l) Karzinome des Verdauungstraktes
2. Lymphknotenmetastasen des malignen Melanoms
3. Sarkommetastasen
4. Diskussion
a) Füllungsdefekte in Lymphknoten
b) Blockade der Lymphzirkulation, Lymphostase und Ausbildung eines Kollateralkreislaufs
III. Primäre maligne Tumoren des Lymphsystems
1. Lymphogranuloma Hodgkin
2. Großfollikuläres Lymphoblastom (Brill-Simmers)
3. Retikulosarkom
4. Lymphosarkom
5. Chronische lymphatische Leukämie
6. Diskussion
K. Kunische Indikationen
L. Zusammenfassung
Literatur.
ISBN 978-3-540-03297-7
Artikelnummer 9783540032977
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1965
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 118 Seiten
Abbildungen XII, 118 S.
Sprache Deutsch