Macht und Subjektivierung

Eine Diskursanalyse am Beispiel der Demenzdebatte

Macht und Subjektivierung

Eine Diskursanalyse am Beispiel der Demenzdebatte

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Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels steht die Demenzthematik im Vordergrund öffentlicher Debatten. Damit ist auch eine Debatte um die richtige Deutung des Phänomens und um die Zuständigkeit und Lösungskompetenz der involvierten Instanzen verbunden. Manfred Schnabel untersucht diesen 'Deutungskampf' mit den Instrumenten einer politischen Diskursanalyse. Unter Rekurs auf poststrukturalistische Konzepte werden hegemoniale Strukturen in der Debatte rekonstruiert und übergeordneten diskursiven Mustern zugeordnet. Als Differenzkriterium dienen dabei jeweils spezifische Perspektiven auf den Menschen, auf das Wesen seiner Gemeinschaft und auf die Ordnung der Dinge.

Dr. Manfred Schnabel ist Professor für das Fach Gemeindenahe Pflege an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg.

1;Institutsprofil;7 2;Inhaltsverzeichnis;8 3;Abbildungs- und Tabellenverzeichnis;14 4;Einleitung;15 4.1;Kritisches Erkenntnisinteresse;17 4.2;Theoretische Fundierungen und forschungsleitende Fragen;19 4.3;Forschungsdesign und Forschungsprozess;21 4.4;Aufbau der Arbeit;23 5;1. Zum Gegenstand: Dimensionen der Demenz;24 5.1;1.1 Morbus Alzheimer - Wissen und Widersprüche;24 5.1.1;1.1.1 Die Amyloid-Hypothese;25 5.1.2;1.1.2 Einwände gegen die Amyloid-Modelle zur Alzheimer-Demenz;27 5.1.3;1.1.3 Die präklinische Alzheimer-Krankheit - Biomarker-Diagnostik;29 5.1.4;1.1.4 Diagnostische Schärfe oder Pathologisierung? Einwände gegen die Biomarker-Forschung;32 5.2;1.2 Alzheimer-Demenz als normatives Konzept;34 5.3;1.3 Ansätze der Kritik am Krankheitskonzept der Demenz;36 5.4;1.4 Die Alzheimer-Demenz in genealogischer Perspektive;40 5.4.1;1.4.1 Die Entdeckung;41 5.4.2;1.4.2 Die Pathologisierung des Alters;42 5.4.3;1.4.3 Die Medikalisierung der senilen Demenz;44 5.4.4;1.4.4 Die Demenz als individuelles und bürgerschaftliches Projekt;46 5.5;Erstes Fazit;48 6;2. Theoretische Grundlegung: Subjekt, Macht, Diskurs;50 6.1;2.1 Das rationale Subjekt;51 6.1.1;2.1.1 Subjektkritik;54 6.1.2;2.1.2 Michel Foucault und die Erfindung des Menschen;56 6.1.2.1;2.1.2.1 Der Mensch in der Ordnung der Dinge;59 6.1.2.2;2.1.2.2 Das Verschwinden des Menschen;63 6.1.3;2.1.3 Antihumanismus oder Erkenntniskritik?;67 6.2;2.2 Strukturalismus und Poststrukturalismus;68 6.2.1;2.2.1 Nach dem Strukturalismus - Derridas Radikalisierung der Differenz;72 6.2.2;2.2.2 Prämissen des Poststrukturalismus;75 6.2.2.1;2.2.2.1 Sprache und Praxis;75 6.2.2.2;2.2.2.2 Macht und Historizität;76 6.2.2.3;2.2.2.3 Sinn und Nicht-Sinn;77 6.2.2.4;2.2.2.4 Die Dezentrierung des Subjekts;78 6.2.3;2.2.3 Kritik des Poststrukturalismus;80 6.2.4;2.2.4 Das verfügbare Subjekt?;82 6.3;2.3 Macht;84 6.3.1;2.3.1 Machtkritik;86 6.3.2;2.3.2 Macht bei Foucault;87 6.3.2.1;2.3.2.1 Die Macht in Beziehungen;90 6.3.2.2;2.3.2.2 Erträge und Aporien einer Analytik der Macht;94 6.3.2.3;2.3.2.3 Freiheit und Herrschaft;96 6.3.2.4;2.3.2.4 Die Macht des Pastorats und die Sorge um sich;99 6.3.2.5;2.3.2.5 Macht und Wissen;102 6.3.2.6;2.3.2.6 Die Regierung des Menschen;102 6.3.2.7;2.3.2.7 Subjektivierung und die Praktiken der Freiheit;105 6.3.3;2.3.3 Macht und freier Wille - Ein Resümee;107 6.4;Zweites Fazit;109 6.5;2.4 Diskurs;110 6.5.1;2.4.1 Diskursanalyse;111 6.5.2;2.4.2 Der Diskurs bei Foucault;113 7;3. Poststrukturalistische Perspektiven in den Pflegewissenschaften;116 7.1;3.1 Macht, Wissen und Diskurs - Beispiel Ökonomisierung;117 7.2;3.2 Macht, Widerstand und Subjektivierung - Beispiel Ökonomisierung 2;120 7.3;3.3 Die Logik der Differenz und die Spur des Selben im Anderen;122 7.4;3.4 Macht und Pflege im Diskurs - pflegewissenschaftliche Diskursanalyen;124 8;4. Diskurse analysieren: Methodologie und Methode;133 8.1;4.1 Methodologische Fragen;133 8.1.1;4.1.1 Die Rolle des Subjekts;135 8.1.2;4.1.2 Das Wesen des Diskurses;140 8.1.3;4.1.3 Wissenschaft oder Wissenschaftskritik?;144 8.2;4.2 Hegemonietheorie;147 8.2.1;4.2.1 Die Logik der Differenz;148 8.2.2;4.2.2 Äquivalenz und das imaginäre Allgemeine;149 8.2.3;4.2.3 Leere Signifikanten;153 8.2.4;4.2.4 Das antagonistische Außen;155 8.2.5;4.2.5 Diskurse und gesellschaftliche Dynamik;158 8.2.6;4.2.6 Akteure und Subjektpositionen;160 8.2.7;4.2.7 Hegemonie;163 8.2.8;4.2.8 Kritische Einwände gegen die Hegemonietheorie;167 8.2.9;4.2.9 Machtanalytik und Hegemonietheorie;169 8.3;Drittes Fazit;172 8.4;4.3 Hegemonieanalyse;174 8.4.1;4.3.1 Grundbegriffe und forschungsleitende Heuristiken;175 8.4.1.1;4.3.1.1 Politische Diskurse;175 8.4.1.2;4.3.1.2 Beziehungsarten/Artikulationen;176 8.4.1.3;4.3.1.3 Hegemonie und Forderung;177 8.4.1.4;4.3.1.4 Das Allgemeine und die leeren Signifikanten;180 8.4.1.5;4.3.1.5 Forderungen, Mangel, Antagonismus;181 8.4.1.6;4.3.1.6 Diskursanalyse als Untersuchung hegemonialer Strategien;182 8.4.1.7;4.3.1.7 Hegemoniale Strategien;183 8.4.1.8;4.3.1.8 Subjektpositionen
ISBN 9783658233259
Artikelnummer 9783658233259
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2018
Verlag Springer-Verlag
Umfang 392 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen