Magnetstimulation des Nervensystems

Grundlagen und Ergebnisse der klinischen und experimentellen Anwendung

Magnetstimulation des Nervensystems

Grundlagen und Ergebnisse der klinischen und experimentellen Anwendung

54,99 €*

in Vorbereitung

Die Magnetstimulation bietet die faszinierende M glichkeit,
transkraniell, d.h. durch das intakte Sch{deldach hindurch,
beim Menschen schmerzlos bestimmte Gebiete der Hirnrinde zu
reizen und somit deren Funktion zu untersuchen. Dieser
Vorgang wird beispielhaft anhand von Untersuchungen des
motorischen Systems sowie des somato-sensorischen und des
visuellen Systems dargestellt. Interessant sind zum einen
die Forschungsm glichkeiten,die sich aus der Anleitung der
Methode ergeben, aber auch der klinisch diagnostische
Anwendungswert bei verschiedenen Krankheiten. Als
Besonderheit bietet das Buch eine praktische Anleitung zu
dieser Methode und ausf}hrliche Normwerttabellen als
Grundlage der diagnostischen Beurteilung der Me~ergebnisse.
Es eignet sich daher sowohl f}r jene Leser, die einen]berblick }ber die verschiedenen Anwendungsm glichkeiten
erhalten wollen, als auch f}r solche, die mit Hilfe dieses
Buches mit der praktischen Anwendung beginnen m chten.
Dank der gezielten ]berarbeitung der Einzelbeitr{ge, die zu
einem homogenen Darstellungsstil und einer starken
Gliederung f}hrte, eignet sich das Buch auch als
Nachschlagewerk mit Lehrbuchcharakter.

Einführung mit methodengeschichtlichen Anmerkungen
Literatur
1. Anatomisch-funktionelle Grundlagen
1.1 Kortikale Ebene
1.1.1 Allgemeiner Rindenbau
1.1.2 Motorischer Kortex
1.1.3 Somatosensorischer Kortex
1.1.4 Visueller Kortex
1.1.5 Transkallosale Verknüpfung
1.1.6 Kraniozerebrale Topographie
1.1.7 Variabilität der funktionellen Topographie
1.2 Absteigende motorische Systeme
1.2.1 Direktes kortikomotoneuronales System
1.2.2 Indirektes kortikomotoneuronales System
Literatur
2 Technische und physikalische Grundlagen
2.1 Das magnetische Feld
2.1.1 Magnetfeld eines geraden stromdurchflossenen Leiters
2.1.2 Zusammenhang zwischen magnetischer Feldstärke und Flußdichte
2.1.3 Das lineare Superpositionsprinzip und das Biot-Savart-Gesetz
2.1.4 Energieinhalt des magnetischen Feldes
2.2 Zeitlich veränderliche magnetische Felder
2.2.1 Faradays Induktionsversuche
2.2.2 Selbstinduktion
2.2.3 Das Amperèsche Durchflutungsgesetz und die Maxwellschen Gleichungen
2.2.4 Vektorpotential und skalares Potential
2.3 Veränderliches elektrisches Feld im Medium bzw. im Gewebe
2.3.1 Nervenreizung durch pulsförmige Magnetfelder
2.3.2 Einflußgrößen für das magnetische und das induzierte elektrische Feld
2.3.3 Dielektrizitätszahl
2.3.4 Elektrische Leitfähigkeit
2.3.5 Elektrisches Feld im Gewebe
2.4 Elektrischer Leitungsmechanismus der magnetischen Stimulation
2.4.1 Elektrisches Leitungsmodell des Nerven
2.4.2 Auslösen einer Erregung durch ein äußeres elektrisches Feld
2.4.3 Mathematische Beschreibung des elektrischen Modells
2.5 Wichtige Parameter für die magnetische Stimulation
2.5.1 Geometrie der Spulen
2.5.2 Zusammenhang zwischen Reizstärke und Reizdauer
2.5.3 Einfluß der Pulsform auf die Reizantwort
2.6 Technische Grundlagen für Magnetstimulatorschaltungen
2.7 Vergleich verschiedener einfacher Spulengeometrien
2.7.1 Mathematischer Zusammenhang zwischen Vektorpotential und elektrischer Feldstärke
2.7.2 Verteilung von Vektorpotential und elektrischer Feldstärke entlang einer Nervenfaser
2.7.3 Runde Stimulationsspule
2.7.4 Doppelspule
2.7.5 Vergleich der beiden Spulentypen
Literatur
3 Sicherheitsaspekte und Kontraindikationen
3.1 Energieübertragung auf das Gewebe
3.2 Mechanische und akustische Effekte
3.3 Strukturelle Gewebeveränderungen7
3.4 Beeinflussung von Körperfunktionen
3.4.1 Epileptogene Effekte
3.4.2 Hirnperfusion
3.4.3 Höhere Hirnfunktionen
3.4.4 Herz- und Kreislauffunktionen
3.5 Elektrische Hirnstimulation
Literatur
4 Physiologische Grundlagen
4.1 Transkranielle Stimulation des motorischen Kortex
4.1.1 Aktivierte Kortexstrukturen und deszendierende Bahnen
4.1.2 Konzept der multiplen deszendierenden Erregungen
4.1.3 Kortikale Aktivierungsmechanismen der magnetischen Stimulation mit verschiedenen Richtungen des Spulenstomes und mit der elektrischen Stimulation
4.1.4 Faktoren mit Einfluß auf die exzitatorische Wirkung der Kortexstimulation
4.1.5 Untersuchungen zur Exzitabilität des kortikospinalen Systems
4.1.6 Inhibitorische Wirkungen der Kortexstimulation
4.1.7 Beeinflussung der Planung und Durchführung von Bewegungen
Literatur
4.2 Reifung von Pyramidenbahn und peripherem Nervensystem und Beziehungen zur Willkür- und Reflexmotorik
Literatur
4.3 Visuelles System
4.3.1 Auslösung von Phosphenen
4.3.2 Beeinflussung visueller Perzeption
4.3.3 Beeinflussung der Okulomotorik
Literatur
5 Grundlagen der diagnostischen Anwendung der Magnetstimulation
5.1 Einführung
5.2 Standardisierte Untersuchung zentraler und peripherer motorischer Latenzzeiten
5.2.1 Prinzip der Bestimmung zentraler motorischer Latenzzeiten
5.2.2 Durchführung der magnetischen Kortexstimulation
5.2.3 Durchführung der magnetischen "Wurzelreizung" und anderer Verfahren zur Bestimmung peripherer motorischer Latenzzeiten
5.2.4 Parameter kortikal ausgelöster Muskelantworten
5.3 Magnetstimulation peripherer Nerven
5.3.1 Vor- und Nachteile
5.3.2 Elektrophysiologische Eigenschaften
5.3.3 Auslösung somatosensorisch evozierter Potentiale
5.3.4 Untersuchung sensibler Nerven
5.3.5 Praktische Anwendung
5.4 Untersuchung des Tractus corticonuclearis und der Hirnnerven
5.4.1 Grundlagen
5.4.2 Diagnostische Anwendung
Literatur
6 Befunde bei verschiedenen Krankheiten
6.1 Schlaganfälle und andere Hirnläsionen
Literatur
6.2 Umorganisation des motorischen Kortex bei Amputierten
Literatur
6.3 Spiegelbewegungen
Literatur
6.4 Pyramidale und extrapyramidale Läsionen im Kindesalter
Literatur
6.5 Erkrankungen der Basalganglien
6.5.1 Morbus Parkinson
6.5.2 Supranukläre Blickparese
6.5.3 Dystonien
6.5.4 Morbus Huntington
6.5.5 Morbus Wilson
Literatur
6.6 Psychogene Lähmungen
Literatur
6.7 Encephalomyelitis disseminate
6.7.1 Bedeutung neurophysiologischer Untersuchungsverfahren.
6.7.2 Befunde mit der Magnetstimulation
6.7.3 Pathophysiologie und diagnostische Relevanz
Literatur
6.8 Motorische Systemerkrankungen
6.8.1 Amyotrophische Lateralsklerose
6.8.2 Spinale und neurale Muskelatrophien
6.8.3 Spastische Spinalparalyse
6.8.4 Lathyrismus und tropische spastische Paraparese
Literatur
6.9 Myelopathien
Literatur
6.10 Erkrankungen mit überwiegender Beteiligung peripherer Nerven
6.10.1 Radikulopathien
6.10.2 Traumatische Plexusläsionen und Läsionen peripherer Nerven
6.10.3 Plexusneuritiden
6.10.4 Neuropathien
6.10.5 Hereditäre Ataxien
6.10.6 Sonstige Erkrankungen
Literatur
6.11 Motorische Störungen in von Hirnnerven versorgten Muskeln
6.11.1 Vom Nervus facialis versorgte Muskeln
6.11.2 Von anderen Hirnnerven versorgte Muskeln
Literatur
7 Intraoperatives Monitoring und Wirkungen von Anaesthetika
7.1 Intraoperatives Monitoring der deszendierenden motorischen Bahnen
7.1.1 Erfassung von Läsionen
7.1.2 Erfassung von Perfusionsänderungen
7.1.3 Verbesserung der bisherigen Monitoring-Strategie
7.1.4 Einfluß von Randbedingungen
7.2 Anästhesieeffekte
7.2.1 Inhalationsanästhetika
7.2.2 Intravenöse Anästhetika
7.2.3 Muskelrelaxanzien
7.2.4 Antikonvulsiva
Literatur
8 Norm werte
Tabellen
Literatur.
ISBN 978-3-642-47603-7
Artikelnummer 9783642476037
Medientyp Buch
Auflage Softcover reprint of the original 1st ed. 1992
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 377 Seiten
Abbildungen XII, 377 S. 248 Abb.
Sprache Deutsch