Medizinische Psychologie für Ärzte und Psychologen
Medizinische Psychologie für Ärzte und Psychologen
Dieses Buch ist in erster Linie fUr . Arzte bestimmt. Es muB aber auch fUr den Psychologen von Belang sein zu erfahren, wie sich unter arztlichem Gesichtswinkel die Psychologie darstelle. In diesem Sinne wiirde ich das Buch auch gern in der Hand der Psychologen sehen. Denn gerade die Probleme der praktischen Psychologie sind fiir den Arzt dringender. Er, unmittelbar und standig in Verbindung mit seinen Mitmenschen, und in einer ernsthafteren und tieferen Verbin dung, als sie der Psychologe mit seinen Versuchspersonen herstellen kann, bedarf einer lebendigen Psychologie, welche er freilich gliick licherweise nicht gerade aus den Biichern zu schopfen braucht, sondern die ihm intuitiv zuflieBt, wenn er sich eben in seine Rolle in der Gesellschaft einfUgt. Aber der Versuch, diese Dinge auch wissenschaft lich-theoretisch zu fassen, kann schlieBlich doch auch fiir das praktische Handeln von Vorteil sein. Aber noch groBerer Vorteil muB der Psycho logie aus der Beriihrung mit dem realen Leben erflieBen, eine Beriihrung, welche sie iiberhaupt gemieden hat. Damit solI aber nicht ein Bekennt nis zur Popularpsychologie schlechthin gegeben sein, wenn auch nicht verkannt werden darf, daB in den Werken der groBen Dichter eine Fiille von psychologischer Erkenntnis ruht. Wir diirfen uns nicht mit der Betrachtung des Reichtums seelischer Erscheinungen, so wie sie sich vor uns aufbauen, begnftgen, wie dies der Dichter tut, sondern wir miissen ihnen wissenschaftlich nahertreten. Dies kann zunachst in der Form geschehen, daB man die Erscheinungen einer vertieften Betrach tung unterzieht, sie phanomenologisch in ihrem Wesenskern darstellt.
II. Die Lehre von der Wahrnehmung
1. Wahrnehmungen und Vorstellungen
2. Die optischen Wahrnehmungen
3. Akustische Wahrnehmungen
4. Tastwahrnehmung und Kinästhesie
III. Handlung und Sprache
1. Die Handlung
2. Die Sprache
3. Bewegungs- und Sprachstörungen bei Geisteskranken und zur Frage der psychischen Energie
IV. Das Gedächtnis
1. Einprägung, Erlernen, Assoziation
2.Wiedererkennen, Erinnern, Vergessen
3. Psychische Übungsphänomene
V. Das Triebleben, der Wille und das Handeln
1. Allgemeines über Trieb und Willen
2. Die Sexualität und Partialtriebe der Sexualität
3. Die Ichtriebe
4. Die Verdrängung und die Wiederkehr des Verdrängten
5. Die Symbolik
6. Die psychische Energie und der Wirkungswert
7. Umsetzungen der Triebenergien
8. Die Regression
9. Der Traum
10. Das Denken
11. Die Hypnose
12. Das Unbewußte
13. Zur Pathologie des Denkvorganges
14. Die Gefühle
VI. Ich und Persönlichkeit
1. Zur Phänomenologie des Icherlebens
2. Die Depersonalisation
3. Das Zeiterlebnis
4. Die Persönlichkeit
5. Die Stellungnahme zur eigenen Krankheit
6. Allgemeineres. Die Erkenntnis der fremden Persönlichkeit
7. Die Genialen und ihr Schaffen
VII. Affekte und Erlebnisse
1. Liebe und Erotik
2. Die soziale Struktur
3. Affekte
4. Zur Psychologie der Religion
5. Zur Psychologie der Ästhetik
6. Der Arzt und die Psychologie.
I. Einleitung
Aufgabe der Psychologie und medizinischen Psychologie. Psychologie setzt den Ichbegriff voraus. Psychisches Erleben ist nicht regellos. Die psychische Dingwelt. Psychisches ist eine besondere Art des Erlebens. Grundriß der Aktpsychologie. Vom Ich strahlen Akte aus. Am Akt ist Qualität und Materie zu unterscheiden. Der Gegenstand ist nicht Produkt psychischer Tätigkeit. Der Gegenstand ist keine Summe von Empfindungen. Gegenstände erscheinen, Akte werden erlebt. Schwierigkeit, die Akte wahrzunehmen. Veränderungen an der Materie des Aktes gehen dem Akt parallel. Gefühle sind der Abglanz der Haltungen. Prinzipien der Assoziationspsychologie: das Seelische ist aus Empfindungen, Gefühlen und ihren Assoziationen aufgebaut. Die Ergänzungen: Perseveration, Assimilation: der Wundtsche Apperzeptionsbegriff. Die zeitlichen Folgen und ihre Erklärung durch die Assoziationspsychologie. Der Erlebnisstrom. Das Herauswachsen der Erlebnisse aus früheren. Die verständlichen Zusammenhänge. Der reale Zusammenhang der Erlebnisse ist durch die Psychoanalyse aufgedeckt. Die psychologische Kausalreihe und ihr Zusammenhang mit der somatisch-physischen. Die Weltanschauung des Physikers. Die Geisteskrankheiten sind Gehirnkrankheiten. Die Unzerreißbarkeit der Kette psychischer Kausalität als Argument gegen den psychophysischen Parallelismus. Der Wirkungswert der Erlebnisse.II. Die Lehre von der Wahrnehmung
1. Wahrnehmungen und Vorstellungen
2. Die optischen Wahrnehmungen
3. Akustische Wahrnehmungen
4. Tastwahrnehmung und Kinästhesie
III. Handlung und Sprache
1. Die Handlung
2. Die Sprache
3. Bewegungs- und Sprachstörungen bei Geisteskranken und zur Frage der psychischen Energie
IV. Das Gedächtnis
1. Einprägung, Erlernen, Assoziation
2.Wiedererkennen, Erinnern, Vergessen
3. Psychische Übungsphänomene
V. Das Triebleben, der Wille und das Handeln
1. Allgemeines über Trieb und Willen
2. Die Sexualität und Partialtriebe der Sexualität
3. Die Ichtriebe
4. Die Verdrängung und die Wiederkehr des Verdrängten
5. Die Symbolik
6. Die psychische Energie und der Wirkungswert
7. Umsetzungen der Triebenergien
8. Die Regression
9. Der Traum
10. Das Denken
11. Die Hypnose
12. Das Unbewußte
13. Zur Pathologie des Denkvorganges
14. Die Gefühle
VI. Ich und Persönlichkeit
1. Zur Phänomenologie des Icherlebens
2. Die Depersonalisation
3. Das Zeiterlebnis
4. Die Persönlichkeit
5. Die Stellungnahme zur eigenen Krankheit
6. Allgemeineres. Die Erkenntnis der fremden Persönlichkeit
7. Die Genialen und ihr Schaffen
VII. Affekte und Erlebnisse
1. Liebe und Erotik
2. Die soziale Struktur
3. Affekte
4. Zur Psychologie der Religion
5. Zur Psychologie der Ästhetik
6. Der Arzt und die Psychologie.
Schilder, Paul
ISBN | 978-3-642-90353-3 |
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Artikelnummer | 9783642903533 |
Medientyp | Buch |
Auflage | 1924 |
Copyrightjahr | 1924 |
Verlag | Springer, Berlin |
Umfang | XIX, 360 Seiten |
Abbildungen | XIX, 360 S. |
Sprache | Deutsch |