Migration in der Pflege
Wie Diversität und Individualisierung die Pflege verändern
In einer sich stetig wandelnden (Migrations-)Gesellschaft kommen immer mehr Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen in ein Alter, in dem Pflege notwendig wird. Diversität und Migration prägen ebenso das Feld der Pflegenden. Die steigende Diversität in Pflegesituationen verändert Theorie und Praxis der Pflege. Wie wirkt sich das in Deutschland insgesamt aus? Was müssen Pflegende und Angehörige, was müssen Pflegeinstitutionen nun verstärkt beachten? Inwiefern können wir kultursensible Pflege heute verstehen? Diesen Fragen gehen in diesem Buch Pflege- und Sozialwissenschaftler sowie Praktiker aus der Pflege systematisch und wissenschaftlich fundiert nach.
BONACKER, MARCO Dr. theol., komm. Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung im Bistum Fulda. Studium der kath. Theologie sowie Politik und Wirtschaft in Marburg und Rom. 2015 Promotion im Fach Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn. Von 2011-2014 wissenschaftlicher Referent der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle in Mönchengladbach. Zugleich Dozent für Wirtschaftsethik an der University for Applied Sciences Hamm-Lippstadt. Ab 2014 als Bildungsreferent im Bistum Fulda mit den Schwerpunkten Sozialethik sowie Ethik in Medizin und Pflege. Kontakt: marco.bonacker@bistum-fulda.de
GEIGER, GUNTERDipl. Volkswirt, von 1991-1994 Studium der VWL und Politikwissenschaften. 1998 wurde er Referent für politische Bildung der Katholischen Akademie des Bistums Fulda, Bonifatiushaus. 2001 wurde er dort zum stellvertretenden Leiter ernannt und ist seit 2004 Akademiedirektor. Seit 2017 ist Geiger Vorsitzender des Vorstandes der AKSB. Schwerpunkt seiner Veröffentlichungen sind menschenrechtsrelevante Fragen. Kontakt: geiger@bonifatiushaus.de
1;Vorwort: Pflege zwischen Individualisierung und Diversität;5 2;Inhaltsverzeichnis;9 3;Herausgeber- und Autorenverzeichnis;15 4;Der Pflegediskurs im Kontext von Migration, Individualisierung und Diversität;19 5;Pflege in Zeiten der Migration - Brauchen wir eine transkulturelle Pflege?;20 5.1;1Einleitung;20 5.2;2Transkulturelle Pflege;23 5.2.1;2.1Begriffe;23 5.2.2;2.2Modelle;27 5.2.2.1;2.2.1 Madeleine Leiningers Sunrise-Modell;27 5.2.2.2;2.2.2 Dagmar Domenigs "transkulturelle Kompetenz";29 5.2.3;2.3Diskussion;30 5.3;3Schluss;34 5.3.1;3.1Was ist transkulturelle Pflege nicht?;34 5.3.2;3.2Wie kann transkulturelle Pflege zur Praxis werden?;34 5.3.3;3.3Und was dann? Wo ist das Ende?;35 5.3.4;3.4Was sind Ergebnisse transkultureller Pflege?;36 5.3.5;3.5Gesellschaftliche Perspektive;36 5.4;Literatur;37 6;Transkulturelle Pflege zwischen Grenzen und Freiheit;40 6.1;1Kultur als Begriff und Phänomen;40 6.1.1;1.1Historisch Hintergründiges;43 6.1.2;1.2Das Problem mit der Kulturfalle und das Konzept der Transkulturalität;46 6.2;2Freiheit als kulturelle Konstruktion;54 6.3;3Über Grenzen und Grenzerfahrungen;57 6.3.1;3.1Charakter und Funktion von Grenzen;59 6.3.2;3.2Liminalität und Freiheit: Zur Bedeutung von Übergangsriten;62 6.4;4Fazit;65 6.5;Literatur;66 7;Kulturelle Diversität in der Pflege - Bedeutung einer diversitätssensiblen Pflege für die Vermeidung freiheitsentziehender Maßnahmen;68 7.1;1Einleitung;68 7.2;2Heterogenität der Bevölkerung im Lichte des demografischen Wandels;69 7.3;3Diversität in der Pflege - Pflegetheorien und pflegepraktische Konzepte;70 7.4;4Forschungsstand und -desiderate;74 7.4.1;4.1Menschen mit Migrationshintergrund und Pflege;74 7.4.2;4.2Heterogene sexuelle Orientierungen und Identitäten;76 7.4.3;4.3Trauma und Pflege;77 7.5;5Intersektionalität in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften;79 7.6;6Notwendigkeit einer Theorie der Diversität in der Pflegewissenschaft;81 7.7;7Exkurs: Diversitätssensibilität im Kontext freiheitsentziehender Maßnahmen;82 7.7.1;7.1Die UN-Behindertenrechtskonvention und freiheitsentziehende Maßnahmen;83 7.7.2;7.2Möglichkeiten für einen diversitätssensiblen Umgang im Kontext freiheitsentziehender Maßnahmen;86 7.8;8Ausblick;88 7.9;Literatur;90 8;Individualisierte Pflege;96 8.1;1Einleitung;96 8.2;2Individualisierte Pflege im regelaffinen Versorgungssystem;97 8.3;3Umgang mit Freiheit und Zwang;100 8.4;4Entwicklung von Verstehen in der Interaktion;105 8.5;Literatur;110 9;Die Erfindung des Individuums im Kontext der Pflege;112 9.1;1Einleitung;112 9.2;2Diversität in der Pflege - Zugänge, Chancen und Herausforderungen;115 9.3;3Individualisierung der Gesellschaft und das Unbehagen der Moderne im Anschluss an Charles Taylor;117 9.4;4Die Dialektik der instrumentellen Vernunft in der Pflege;126 9.5;5Folgen des Freiheitsdiskurses für die Pflegeethik;129 9.6;6Fazit: Diversität als gesellschaftliche Wirklichkeit der Freiheit;132 9.7;Literatur;133 10;Perspektiven aus der Praxis auf eine Pflege im Wandel;136 11;Pflegeprozesse partizipativ gestalten - Ideen zum pflegerischen Umgang mit Diversität;137 11.1;1Pflegebedürftigkeit und Pflegeprozess;137 11.2;2Pflegerische und medizinische Intervention im Vergleich;139 11.3;3Autonomie und Würde im Kontext von Pflegebedürftigkeit;143 11.4;4Partizipation im Pflegeprozess;146 11.5;5Kultursensible Gestaltung von Pflegeprozessen als partizipatives Geschehen;148 11.6;Literatur;151 12;Interkulturelle Kommunikation in der Pflege - Patienten aus anderen Kulturen verstehen und beraten;152 12.1;1Was macht menschliche Kommunikation aus?;152 12.2;2Warum ist interkulturelle Kommunikation so sensibel?;153 12.3;3Interkulturelle Kommunikation in der Pflege;155 12.4;4Wie gelingt interkulturelles Verstehen?;158 12.5;5Kulturelle Unterschiede in der Kommunikation: Nonverbale, direkte und indirekte Kommunikation;159 12.5.1;5.1Nonverbale Kommunikation;159 12.5.2;5.2Die stille und die laute Sprache- direkte und indirekte Kommunikation;160 12.5.3;5.3Direkte Kommunikation;161 12.5.4;5.4In
ISBN | 9783662619360 |
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Artikelnummer | 9783662619360 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Copyrightjahr | 2021 |
Verlag | Springer-Verlag |
Umfang | 239 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | Digitales Wasserzeichen |