Mykosebehandlung mit Imidazolderivaten

Mykosebehandlung mit Imidazolderivaten

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Spricht man von antimikrobieller Therapie, so wird dabei meist an antibakterielle Wirkstoffe gedacht, an die zahlreichen Antibiotika und Chemotherapeutika, die heute dem Arzt auf diesem Gebiet zur Verfiigung stehen. Richtet man jedoch den Blick auf die Moglichkeiten der gegen Pilze gerichteten antimikrobiellen Therapie, so bietet sich ein vollig ande res und weit weniger erfreuliches Bild: Fiir die systemische Behand lung stehen zur Zeit insgesamt nur vier Wirkstoffe zur Verfiigung, und jeder dieser Wirkstoffe ist durch erhebliche Nachteile in seiner Anwendbarkeit beschrankt. Auf der anderen Seite wird eine groBe Zahl von Antimycetika fiir die exteme Therapie angeboten. Dermatologen und Gyniikologen setzen heute verschiedenste Wirk stoffe zur Mykosebehandlung ein, aber noch immer fehlen optimale Chemotherapeutika, die die Eigenschaften: hoher Wirkungsgrad, breites Wirkungsspektrum, geringe Toxizitiit, gute Bioverfiigbarkeit bei topischer wie systemischer Anwendung und geringe Neigung zur Induktion von Erregerresistenzen oder abbauenden Enzymen beim behandelten Patienten in sich vereinen. In den letzten J ahren hat es jedoch immer mehr AnlaB gegeben zu hoffen, daB uns bald ein Anti mycetikum zur Verfiigung steht, daB die geforderten Eigenschaften zumindest zum groBten Teil besitzt. Diese Hoffnung wird durch die Erfahrungen mit den neu entwickelten Antimycetika aus der Reihe der Imidazolderivate begriindet. Ais experimentell und praktisch-klinisch tiitiger Dermatologe, bzw. Dermato-Pharmakologe hat sich W. Raab mit den Problemen der topischen antimikrobiellen Therapie durch viele Jahre beschiiftigt.

1 Einleitung
1.1 Allgemeines zur antimikrobiellen Therapie
1.2 Mikrobielle Erkrankungen von Haut und Schleimhaut
1.3 Antimikrobielle Wirkstoffe zur lokalen Anwendung
2 Breitspektrumantimikrobika zur lokalen Anwendung
2.1 Vorbemerkungen
2.2 Desinfizientien und Antiseptica
2.3 Antibiotica
2.4 Chemotherapeutica
2.5 Antimikrobiell wirksame Imidazolderivate
3 Econazol
3.1 Allgemeines
3.2 Chemische Struktur
3.3 Physikalische Eigenschaften
3.4 Antimikrobielles Spektrum
4 Allgemeine Mikrobiologie der Imidazolderivate zur lokalen Anwendung
4.1 Vorbemerkungen
4.2 Wirkungsweise
4.3 Resistenz und Toleranz
4.4 Wechselwirkungen mit anderen Verbindungen
4.5 Untersuchungen zur Bioverfügbarkeit
5 Therapeutischer Einsatz der Imidazolderivate zur Behandlung von Mykosen beim Tier (experimentelle Therapie)
5.1 Lokale Anwendung
5.2 Systemische Anwendung
6 Allgemeine Pharmakologie der Imidazolderivate bei Mensch und Tier
6.1 Pharmakologische Eigenschaften (ohne antimikrobielle Wirkungen)
6.2 Absorption, Exkretion und Metabolisierung bei Tieren
6.3 Absorption, Exkretion und Metabolisierung beim Menschen
6.4 Sensibilisierung
6.5 Anaphylaktoidie
7 Toxikologie der Imidazolderivate
7.1 Vorbemerkungen
7.2 Systemische Toxizität
7.3 Lokale Toxizität
8 Klinische Pharmakologie topischer Antimikrobika unter besonderer Berücksichtigung der Imidazolderivate
8.1 Vorbemerkungen
8.2 Physikalische Eigenschaften
8.3 Hautverträglichkeit
8.4 Sensibilisierung
8.5 Lichtreaktionen
8.6 Wechselwirkungen mit Substanzen der Hautoberfläche
8.7 Penetration und Absorption
8.8 Systemische Anwendung
8.9 Anwendung in der Tiermedizin und in der Lebensmittelindustrie
8.10 Spezielle klinisch-pharmakologische Gesichtspunkte bei lokalanwendbaren Antimikrobika
8.11 Klinische Pharmakologie der Präparation
9 Mikrobielle Infektionen des Menschen
9.1 Allgemeines
9.2 Zunahme mikrobieller Infektionen an Körperoberflächen
9.3 Saprophyten und Parasiten auf Körperoberflächen
9.4 Misch- und Doppelinfektionen auf Körperoberflächen
10 Mykosen
10.1 Entstehung von Mykosen
10.2 Zunahme von Mykosen
10.3 Einteilung der Mykosen
10.4 Haut- und Schleimhautmykosen
10.5 Mykosen des weiblichen Genitales
10.6 Systemmykosen
10.7 Allgemeines zur Mykosebehandlung
11 Systemische Anwendung der antimycetisch wirksamen Imidazolderivate beim Menschen
12 Lokale Anwendung der antimycetisch wirksamen Imidazolderivate beim Menschen
12.1 Anwendung auf der äußeren Haut
12.2 Anwendung auf Schleimhäuten
13 Kombinierte Anwendung von Imidazolderivaten und Glucocorticoiden zur lokalen Behandlung von Hauterkrankungen
13.1 Vorbemerkungen
13.2 Kombination von Antibiotica mit Glucocorticoiden
13.3 Salicylsäure, Haloprogin, Clioquinol, Chlorquinaldol und Triclosan
13.4 Imidazolderivate und Glucocorticoide
13.5 Indikationen für den kombinierten Einsatz von Imidazolderivaten und Glucocorticoiden
14 Wertung der Mykosen in verschiedenen Fachgebieten
14.1 Dermatologie
14.2 Gynäkologie
14.3 Kinderheilkunde
14.4 Stomatologie
14.5 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
14.6 Augenheilkunde
14.7 Proktologie
14.8 Urologie
14.9 Innere Medizin
14.10 Orthopädie
14.11 Chirurgie-Intensivpflege-Anaesthesiologie
15 Schlußbetrachtungen
16 Literatur
17 Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-540-08806-6
Artikelnummer 9783540088066
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1978
Verlag Springer, Berlin
Umfang XVI, 198 Seiten
Abbildungen XVI, 198 S. 24 Abb.
Sprache Deutsch