Nonverbale Verhaltensweisen im Strafprozess.

Nonverbale Verhaltensweisen im Strafprozess.

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Die Abhandlung untersucht die Verwertbarkeit nonverbaler Verhaltensweisen von Prozessbeteiligten in der Hauptverhandlung und zeigt auf, dass diese partiell unwillkürlichen Reaktionen - entgegen dem vielfach »ersten Rechtsgefühl« - sowohl für den Fall ihres zufälligen Auftretens als auch für den Fall der gezielten Provokation durch ein Strafverfolgungsorgan vollständig verwertbar sind. Auch wenn entsprechende tatgerichtliche Provokations- und Wahrnehmungsakte im Einzelfall kurios anmuten mögen, sind diese mit dem Regelungskomplex des strafprozessualen Strengbeweisregimes in Einklang zu bringen und in der Rechtspraxis umsetzbar. Der Verwertbarkeit stehen dabei weder Rechtssätze der Strafprozessordnung noch solche der Verfassung entgegen. Insbesondere untersagt auch der Grundsatz des »nemo tenetur se ipsum accusare« nicht per se, im Einzelfall ein »verdächtiges Erröten« auch des schweigenden Angeklagten zu seinen Lasten zu verwerten.

Helge A. Wiechmann studied law at the University of Bayreuth from 2012 to 2017, with a specialization in tax-, business- and medical- criminal law. His undergraduate studies included additional training in economics (specialization: taxes & corporate finance). After completing the Bavarian First State Examination in July of 2017, he worked as a research assistant to Prof. Dr. Nina Nestler and wrote his doctoral dissertation in the field of criminal procedure law under the supervision of Prof. Dr. Brian Valerius. As of 2020, Mr. Wiechmann has been a legal trainee with the Free State of Bavaria in the Bamberg Higher Regional Court District and is employed as adjunct faculty (postdoctoral teaching assistant) at the University of Bayreuth.
ISBN 9783428584390
Artikelnummer 9783428584390
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2022
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 306 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen