Palliative Fallbesprechung etablieren

Ein Leitfaden für die Praxis

Palliative Fallbesprechung etablieren

Ein Leitfaden für die Praxis

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Fallbesprechungen sind ein bewährtes Instrument zur Klärung unklarer Situationen. Unter den verschiedenen Varianten hat sich vor allem ethische Fallbesprechung etabliert. Fallbesprechung ist im Rahmen des 132g SGB V ausdrücklich vorgesehen. Aber nicht nur dafür legt dieser Band ein neues Konzept vor. Das im Hospiz- und Palliativbereich und in Altenpflege-Einrichtungen praxiserprobte Konzept leitet Versorger und Begleiter an, sich regelgeleitet und interprofessionell auf einen gemeinsamen Handlungsansatz zu einigen, der die Interessen des Betroffenen herausstellt, aber auch Mitarbeitenden Entlastung bietet, Prioritätensetzung fördert und Aktionismus verhindert.

Margit Gratz war für die Umsetzung der Implementierung von Hospizkultur und Palliativkompetenz im Augustinum zuständig. Sie moderiert Palliative Fallbesprechungen in verschiedenen Kontexten und ist mit Implementierung in Einrichtungen des Gesundheitswesens befasst. Sie arbeitet als freiberufliche Referentin und leitet das Hospiz St. Martin in Stuttgart-Degerloch. Meike Schwermann ist Trainerin für Palliative Care und Palliative Geriatrie und arbeitet als Pflegewissenschaftlerin und Pädagogin an der FH Münster im Fachbereich Gesundheit. Sie hat die fachlichen Grundlagen und wissenschaftlichen Anteile initiiert, einschließlich eines Forschungsprojektes zur Handlungskompetenz in der Moderation Palliativer Fallbesprechung und arbeitet als freiberufliche Referentin in der Erwachsenenbildung. Traugott Roser ist Professor für Praktische Theologie an der WWU Münster und war Projektverantwortlicher für die Implementierung von Hospizkultur und Palliativkompetenz im Augustinum. Er ist Initiator des Konzepts der Palliativen Fallbesprechung und ist mit Moderation und Implementierung befasst.

1;Deckblatt;1 2;Titelseite;4 3;Impressum;5 4;Inhaltsverzeichnis;6 5;Download Zusatzmaterialien;10 6;Die Autoren;12 7;Geleitwort;14 8;Vorwort;16 9;1 Entstehungsgeschichte;20 10;2 Grundlegung;24 10.1;2.1 Definition Fallbesprechung aus multidisziplinärer Perspektive;24 10.2;2.2 Modelle ethisch-reflexiver Fallbesprechung;29 10.2.1;2.2.1 Nimwegener Modell;29 10.2.2;2.2.2 Modell von Rabe;31 10.2.3;2.2.3 Multidisziplinäre ethische Fallbesprechungen ethisch schwieriger Entscheidungssituationen (MEFES);33 10.2.4;2.2.4 Schmerzbezogene Fallbesprechung;37 10.2.5;2.2.5 Liverpool Care Pathway;38 10.2.6;2.2.6 Hermeneutische Fallbesprechung;40 10.2.7;2.2.7 Reflexive Fallbesprechung;41 10.2.8;2.2.8 Palliative Fallarbeit - Begleitete Intervision - Kollegiale Beratung;46 10.2.9;2.2.9 Fallbesprechungen: Gesamtübersicht;56 10.2.10;Exkurs: Entscheiden und Lernen - Arbeit mit Fallberichten und Verbatims;60 11;3 Hermeneutisches Fallverstehen als Grundlage von Fallbesprechungen;66 11.1;3.1 Hermeneutisches Fallverstehen - Verschiedene Perspektiven;67 11.2;3.2 Objektive Hermeneutik;68 11.3;3.3 Objektive Hermeneutik im Gesundheitswesen;73 11.4;3.4 Wissenschaftliches und interventionspraktisches Verstehen;74 11.5;3.5 Protokolle und hermeneutisches Fallverstehen;78 11.6;3.6 Vor- und Nachteile des Hermeneutischen Fallverstehens;83 12;4 Palliative Fallbesprechung;86 12.1;4.1 Spezifikum und Novum;86 12.1.1;4.1.1 Total-Pain-Konzept als Strukturierungsgrundlage der Faktensammlung;87 12.1.2;4.1.2 Umsetzung;91 12.2;4.2 Anlässe;96 12.3;4.3 Einberufung und Besetzung;99 12.4;4.4 Ziele;102 12.5;4.5 Ablauf und Organisation;104 12.6;4.6 Durchführung;108 12.6.1;4.6.1 Moderationsanleitung;108 12.6.2;4.6.2 Beispiel;115 12.7;4.7 Ergebnissicherung und Evaluierung;120 12.7.1;4.7.1 Ergebnissicherung;120 12.7.2;4.7.2 Evaluierung bzw. Erfolgsmessung;120 12.8;4.8 Implementierung;123 13;5 Moderation;132 13.1;5.1 Grundverständnis, Ziel und Aufgabe;132 13.2;5.2 Voraussetzungen;136 14;6 Fallbeispiele;140 14.1;6.1 Beispiel aus der stationären Altenhilfe: Frau M.;140 14.2;6.2 Beispiel aus dem Betreuten Wohnen: Frau F.;148 14.3;6.3 Fazit und Ausblick;156 15;Literatur;160 16;Anhang;168 16.1;Anhang 1: Prinzipienethik nach Beauchamp und Childress;168 16.2;Anhang 2: Gesprächsleitfaden für schmerzbezogene Fallbesprechung im Alten- und Pflegeheim;171 16.3;Anhang 3: Entscheidungsdiagramm zur Willensermittlung;174 16.4;Anhang 4: Juristische Grundlage Palliativer Fallbesprechungen;176 16.5;Anhang 5: Protokollbogen zur Palliativen Fallbesprechung;180
ISBN 9783170329911
Artikelnummer 9783170329911
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2018
Verlag Kohlhammer Verlag
Umfang 179 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen