Prävention in der Psychiatrie

Prävention in der Psychiatrie

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in Vorbereitung

Pravention wird in der Psychiatrie weniger diskutiert als praktiziert. Diese Feststellung ist ungewohnlich, wird doch zumeist daruber ge klagt, daB mehr geredet als getan werde. Tatsachlich hat psychiatrische Pravention in jungerer Zeit einen groBeren Umfang gewonnen, als manchem bewuBt geworden ist. Pravention ist namlich nicht auf die Prirnarprophylaxe begrenzt geblieben, sondem mit guten Grunden werden heute sekundare und tertiare Pravention akzentuiert. Die Ver hinq,erung von Rezidiven, die Stabilisierung sozialer Remissionen, die Verbesserung sonst ungiinstiger Verlaufstendenzen und das Verrneiden schwerer Krankheitsfolgen (Residualzustande) zahlen ebenso zur Pra vention wie die Arbeit im Vorfeld seelischen Krankseins und die Inter vention in den fruhestens Krankheitsstadien. Einen Oberblick der Pravention in der Psychiatrie zu verrnitteln, war Aufgabe eines Kongresses der Deutschen Gesellschaft flir Psychia trie und Nervenheilkunde 1982 in Munster und ist zugleich das Thema dieses Buches. Die Herausgeber danken den Autoren flir ihre Beitrage und den Kollegen H. Helmchen, G. Huber, H. Lauter, S. Maier, H. Remschmidt und S. R. Treichel flir ih.re Mitarbeit bei der konzeptueUen Vorbereitung. Die einzelnen Beitrage beinhalten einerseits Forschungsergebnisse, die als Grundlagen psychiatrischer Pravention anzusehen sind, z. B. epidemiologische Studien und Verlaufsuntersuchungen; zum anderen handelt es sich urn die Beschreibung wissenschaftlich fundierter prakti scher Vorgehensweisen der psychiatrischen Pravention. Hinzu kommen Beitrage grundsatzlichen Inhaltes.

Vorsorgen, Sorgen, Nachsorgen
Die Verhütung psychischer Krankheiten - Wunsch und Wirklichkeit. Ein Überblick
Sorgen - zur anthropologischen Struktur psychiatrischer Hilfe
Psychische Erkrankungen im Kindes-und Jugendalter - Risikofaktoren und protektive Faktoren
Alter und Lebensphasenkonzept aus präventiv-psychiatrischer Sicht
Die Angst des Psychiaters vor der Familie seines Patienten: Hindernis oder Ausgangspunkt für eine Zusammenarbeit?
Depressionen
Die Prävention depressiver Erkrankungen
Zur Prävention depressiver Erkrankungen im Kindesalter
Medikamentöse Rückfallverhütung bei affektiven Erkrankungen
Suizid
Patienten nach Suizidversuch: Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten der psychiatrischen Betreuung
Suizid im psychiatrischen Krankenhaus
Prävention von Suizid und Suizidalität in der Bundeswehr
Familiäre Umgebungsbedingungen und suizidale Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen
Schizophrenie
Prävention bei schizophrenen Patienten: Konzepte und Ergebnisse
Kann man im Kindesalter gegen Schizophrenie im Erwachsenenalter vorbeugen?
Neuroleptische Langzeitmedikation zur Rezidivprophylaxe schizophrener Erkrankungen
Die Zukunft von autistischen Kindern. Sind präventive Maßnahmen möglich?
Neurosen und psychosomatische Krankheiten
Gewalt gegen Kinder:
Neuroseprävention als ärztliche und gemeinschaftliche Aufgabe
Können kosmetische Operationen die ungünstige Weiterentwicklung einer neurotischen Fehlhaltung verhindern?
Prävention sexueller Delinquenz. Psychotherapeutische und chemotherapeutische Überlegungen
Die Prävention streßbedingter Erkrankungen
Internistische Prävention des Herzinfarktes
Psychische Vorboten des Herzinfarktes
Sucht
Was ergeben empirische Untersuchungen für die Prävention von Suchtentwicklungen?
Entwicklungskonstellationen im Vorfeld der Drogensucht
Epidemiologie und Prävention des Alkoholismus
Eine prospektive Untersuchung von jungen Männern mit einem hohen Risiko für Alkoholismus
Die präventive Bedeutung der Außenreizabhängigkeit von Alkoholikern
Behandlung mit Benzodiazepin-Derivaten: Iatrogenie und Mißbrauch
Zerebrale Störungen und organische Psychosen
Hirafunktionsstörungen als Risikofaktoren für die seelische Gesundheit
Legasthenie - ein Entwicklungsproblem mit Konsequenzen?
Prävention paranoider und depressiver Reaktionen bei Intensivpatienten
Prävention von Hypertonie und Arteriosklerose
Präventive Aspekte der Unterstützung von Familien mit dementen Alterskranken
Das Prinzip Prävention in der Psychiatrie
Zur Geschichte prophylaktischer Vorstellungen in der Psychiatrie
Die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit für die psychiatrische Prävention
Perspektiven einer präventiven Psychiatrie
Autorenverzeichnis.
ISBN 978-3-540-13580-7
Artikelnummer 9783540135807
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1984
Verlag Springer, Berlin
Umfang XIV, 268 Seiten
Abbildungen XIV, 268 S. 1 Abb.
Sprache Deutsch