Produktionsplanung variantenreicher Erzeugnisse mit EDV

Produktionsplanung variantenreicher Erzeugnisse mit EDV

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Das vorliegende Buch geht schwerpunktmäßig auf die Besonderheiten der Produktionsplanung und -steuerung bei einem variantenreichen Produktspektrum ein. Die Möglichkeiten und Grenzen von strukturierten und relationalen Datenbanken zur redundanzarmen Führung der Fertigungsgrunddaten ähnlicher Erzeugnisse werden zu Beginn erörtert und Einsatzmöglichkeiten von Entscheidungstabellen und Expertensystemen aufgezeigt. Ferner werden Kriterien zur Quantifizierung der Ähnlichkeit von Varianten und Methoden zur Typenbildung und Wiederauffindung von Erzeugnissen mit vorgegebenen Merkmalen vorgestellt. Zur Prognose von Produkten mit hoher Variantenvielfalt und für Grobplanungen werden Lösungen angeboten. Da bei Varianten eine erwartungsbezogene Fertigung nur bis zu einer bestimmten Fertigungsstufe, der sogenannten Bevorratungsebene, möglich ist, werden Kriterien zur Festlegung dieser Bevorratungsebene abgeleitet und die Probleme an der Schnittstelle zwischen erwartungsbezogener und kundenauftragsbezogener Fertigung vertieft behandelt. Zum Abschluß wird eine neue sogenannte engpaßorientierte Disposition (EOD) zur Diskussion gestellt, die es erlaubt, Material- und Kapazitätsengpässe von vornherein bei der Disposition zu berücksichtigen.

1. Charakteristik von variantenreichen Erzeugnissen
1.1 Kennzeichen und Entstehung von Varianten
1.2 Unterscheidungsmerkmale von Erzeugnisvarianten
1.3 Grenzfälle von Varianten
2. Identifikation von Varianten
2.1 Identifikationsmöglichkeit von Varianten
2.2 Maschinelle Vergabe von Variantennummern
2.3 Beschreibung von Varianten durch Parameter
3. Speicherung von Variantengrunddaten
3.1 Charakteristik von Variantengrunddaten
3.2 Anforderungen an die Führung von Variantengrunddaten
3.3 Normalisierung von Variantengrunddaten
3.4 Festlegung der Datenorganisation von Variantengrunddaten
3.5 Speicherungsformen von Variantengrunddaten
3.6 Speicherung von Variantengrunddaten bei gängigen Standardsoftwarepaketen
4. Aufbau und Ableitung von Variantengrunddaten mit maschineller Unterstützung (CAP)
4.1 Formen der maschinell unterstützten Grunddatenerstellung
4.2 Personelle Erstellung der Grunddaten für eine Variante durch Kombination, Selektion und Anpassung von Ausgangsdaten
4.3 Maschinell unterstützte personelle Erstellung von Variantengrunddaten
4.4 Maschinelle Erstellung von Variantengrunddaten
4.5 Nutzung von Expertensystemen zur Ableitung von Variantengrunddaten
4.6 Dialogschnittstelle bei der maschinell unterstützten Grunddatenerstellung
4.7 Zulässigkeitsprüfung von Variantenmerkmalen und -merkmalkombinationen
4.8 Satzarten und Lebensdauern für abgeleitete Variantengrunddaten
5. Externe Darstellungsform von Variantengrunddaten
5.1 Transformation zwischen interner und externer Darstellungsform
5.2 Verwaltung der Artikelstammdaten von Varianten im Dialog
5.3 Verwaltung und Auswertung von Variantenstücklisten
5.4 Verwaltung und Auswertung von Variantenarbeitsplänen
6. Klassifizierung und Definition derÄhnlichkeit von Varianten
6.1 Kriterien zur Klassenbildung
6.2 Maschinelle Klassenbildung mittels Clusteranalyse
6.3 Ermittlung ähnlicher Teile
7. Arbeiten mit Ersatzdaten
7.1 Einsatzkriterien für Ersatzdaten
7.2 Ermittlung repräsentativer Varianten
7.3 Ersatzweise Speicherungsformen von Variantengrunddaten für Grobplanungen und Simulationen
7.4 Zuordnung von Grobplanungsdaten zu Ausgangsgrunddaten
8. Führung variantenspezifischer Daten in Netzplänen
8.1 Einsatzkriterien für Netzpläne
8.2 Grundlagen der Netzplantechnik
8.3 Bildung variantenspezifischer Vorgangsknoten-Netzpläne durch Nutzung von Mehrnetz- und Teilnetztechniken
8.4 Variantendatenspeicherung durch Einsatz von Entscheidungsnetzwerken
8.5 Erzeugung variantenspezifischer Netzpläne mit Hilfe von Entscheidungstabellen
9. Gesamtkonzept einer Produktionsplanung
9.1 Planungsphasen und deren Verknüpfung
9.2 Abgleich von Plan- und Istwerten
9.3 Horizontale und vertikale Integration
10. Neue Denkanstöße zur Produktionsplanung und -Steuerung
10.1 Management Resources Planning Systems (MRPS)
10.2 Die Just in Time Idee (JIT)
10.3 Die KANBAN Methode
10.4 Durchlaufzeitbeeinflussende Faktoren
11. Sortimentsplanung mit Grobplanungsdaten
11.1 Planung des Typensortiments
11.2 Planung des Variantensortiments
11.3 Investitionsplanung nach gruppentechnologischen Gesichtspunkten
12. Bedarfsprognose und Absatzplanung für variantenreiche Erzeugnisse
12.1 Absatzplanung
12.2 Prognosemethoden
12.3 Variantenprognose
13. Festlegung der Bevorratungsebene
13.1 Ziele und Probleme der Bevorratung
13.2 Kriterien für die Festlegung der Bevorratungsebene
13.3 Vorratsfertigung unter Berücksichtigung von Just-in-Time Aspekten
13.4 Bevorratungsgrenzfälle.-13.5 Vorratsfertigung bei uneinheitlichen Lieferzeiten
14. Produktions- und Beschaffungsprogrammplanung
14.1 Grundsatzüberlegungen
14.2 Produktionsprogrammplanung durch Probedisposition
14.3 Produktionsprogrammplanung mit Ersatzdaten
14.4 Beschaffungsprogrammplanung
15. Kundenauftragseinplanung
15.1 Technische Auftragsklärung
15.2 Angebotserstellung
15.3 Prüfung der Materialverfügbarkeit und Reservierung
15.4 Prüfung der Kapazitätsverfügbarkeit
15.5 Zusammenfassung
16. Bildung und Einplanung kundenauftragsbezogener Fertigungs-und Montageaufträge Tür Varianten
16.1 Auftragsfreigabe
16.2 Erzeugung kundenauftragsbezogener Fertigungs- und Montageauftragsdaten für Varianten
16.3 Zusammenfassung kundenauftragsbezogener Fertigungs- und Montageaufträge zu Ablauffamilien
16.4 Bestimmung eines geeigneten Variantenmixes für flexible Fertigungs- und Montagesysteme
17. Materialdisposition
17.1 Bedarfsgesteuerte Materialdisposition unter Berücksichtigung von Materialengpässen
17.2 Simultane Berücksichtigung von Kapazitätsengpässen
17.3 Net-Change und Probedisposition
17.4 Abgleich von Produktionsprogramm und Kundenaufträgen.
ISBN 978-3-540-19203-9
Artikelnummer 9783540192039
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1988
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 515 Seiten
Abbildungen XII, 515 S. 12 Abb.
Sprache Deutsch