Die Mutterliebe und das Böse - Sie lassen ihre Kinder hungern, verabreichen ihnen Medikamente, ersticken sie beinahe oder brechen ihre Knochen. Mütter, die unter dem sogenannten 'Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom' (auch: Münchhausen-by-proxy-Syndrom, MBPS) leiden, fügen ihren gesunden Kindern heimlich, aber gezielt Schaden zu. So erzwingen sie eine medizinische Behandlung und erlangen die Aufmerksamkeit der Ärzte. Was treibt Mütter zu solchen Taten? Erstmals hat eine betroffene Mutter ihre Geschichte aufgeschrieben. Frau 'Proxy', wie sie im Buch heißt, beschreibt einen jahrzehntelangen Leidensweg - gnadenlos offen und schockierend. Traumatisiert durch schweren sexuellen Missbrauch in der Kindheit, wird sie als Mutter selbst zur Täterin. Sie schildert, wie sie ihre Tochter zwanghaft 'dosiert und kalkuliert' in Lebensgefahr gebracht hat, um sich anschließend aufopfernd um sie zu kümmern. Für ihre Tochter war sie beides: Täterin und Retterin, Teufelin und Engel. Der Erfahrungsbericht von Frau Proxy wird aus Sicht mehrerer Experten reflektiert und beleuchtet. Zu Wort kommen ein Medizin-Ethiker, eine Fachfrau für weibliche Kriminalität, eine Staatsanwältin, ein Pädiater sowie ein Psychiater und Psychotherapeut. Frau Proxy möchte mit ihrer Geschichte allen Betroffenen Mut machen, sich einer Therapie zu öffnen. Denn für sie ist klar, dass ihre Therapien ihrer Tochter und auch ihr selbst das Leben gerettet haben. Den Autoren gelingt es, ein brisantes, für viele schockierendes Thema wissenschaftlich und gleichzeitig allgemeinverständlich aufzubereiten. Ein Buch, das Sie nicht mehr aus der Hand legen werden! Besuchen Sie uns auf https://youtu.be/xZqRPkPw2ho und https://youtu.be/Mgvv9YsUyr4 und https://youtu.be/-Bqh3CsVFso und https://youtu.be/aY3I0Y9cX-E und lassen Sie sich direkt von unserem Autor wertvolle Hintergründe zu seinem Werk und Themen unserer Zeit schildern. KEYWORDS: Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, Münchhausen-by-proxy-Syndrom, MBPS, Kindesmisshandlung, artifizielle Störung, Arztsucht, Persönlichkeitsstörung, fremdverletzendes Verhalten, Überfürsorge, Traumatisierung durch Gewalt, Traumatisierung durch Missbrauch, Trauma-Folgestörungen, Mutter-Kind-Beziehung
Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychotraumatologie (DeGPT), Katathym Imaginative Psychotherapie (DGKIP); Wissenschaftlicher Berater im Asklepios Fachklinikum Göttingen; emeritierter Honorarprofessor der Universität Kassel; 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie AGKB. Wissenschaftlicher Berater und Schauspieler des Bremer Bürgermeisters Smidt im Film 'Effigie' von Udo Flohr. Gründungsherausgeber der Zeitschrift Persönlichkeitsstörungen Theorie und Therapie PTT bei Schattauer. Umfangreiche Lehr- und Vortragstätigkeit im Bereich Trauma-fokussierte Psychotherapie: ID Institut Kassel / Göttingen - Deutsche Psychologen-Akademie DPA Berlin - Institut für Psychotherapie IfP am UKE Hamburg - CoPPP Chemnitz - KIPT Darmstadt - zap Wien. 2004 Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung, Universität Zürich; 2006 Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen, Gesellschaft für Persönlichkeitsstörungen GePs; 2017 Bundesverdienstkreuz am Bande. Kirsten Böök, geb. Stang, Juristin, Leitende Ministerialrätin im Niedersächsischen Justizministerium, Leiterin der Referatsgruppe für Prävention und Opferschutz. Heidi Möller, Dr. phil. habil., Diplompsychologin, lehrt als Privatdozentin Klinische Psychologie an der TU Berlin. Sie ist ferner Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin in freier Praxis.
Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychotraumatologie (DeGPT), Katathym Imaginative Psychotherapie (DGKIP); Wissenschaftlicher Berater im Asklepios Fachklinikum Göttingen; emeritierter Honorarprofessor der Universität Kassel; 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie AGKB. Wissenschaftlicher Berater und Schauspieler des Bremer Bürgermeisters Smidt im Film 'Effigie' von Udo Flohr. Gründungsherausgeber der Zeitschrift Persönlichkeitsstörungen Theorie und Therapie PTT bei Schattauer. Umfangreiche Lehr- und Vortragstätigkeit im Bereich Trauma-fokussierte Psychotherapie: ID Institut Kassel / Göttingen - Deutsche Psychologen-Akademie DPA Berlin - Institut für Psychotherapie IfP am UKE Hamburg - CoPPP Chemnitz - KIPT Darmstadt - zap Wien. 2004 Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung, Universität Zürich; 2006 Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen, Gesellschaft für Persönlichkeitsstörungen GePs; 2017 Bundesverdienstkreuz am Bande. Kirsten Böök, geb. Stang, Juristin, Leitende Ministerialrätin im Niedersächsischen Justizministerium, Leiterin der Referatsgruppe für Prävention und Opferschutz. Heidi Möller, Dr. phil. habil., Diplompsychologin, lehrt als Privatdozentin Klinische Psychologie an der TU Berlin. Sie ist ferner Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin in freier Praxis.
1;Cover;1 2;Impressum;5 3;Vorwort;6 4;Die Autoren;7 5;Inhalt;12 6;1 Bin ich eine Monster-Mutter ?;14 7;2 Proxy - einige verstreute Bemerkungen zu Moral und Ethik, Schuld und Verantwortung;44 7.1;Der zweifach distanzierte Standpunkt der Ethik;44 7.2;»Kinder-Ethik«;51 7.3;Begrenzte Freiheit: Entschuldbarkeit?;53 7.4;Pränatale versus postnatale Schädigung;59 7.5;Grenzen der Schweigepflicht;63 8;3 Proxy - ein Fall von potenzieller (partieller?) Kindstötung;68 8.1;Eine psychoanalytisch-feministische Perspektive;68 8.2;Weibliche Kriminalität;69 8.3;Spezifisch weibliche Delikte;70 8.4;Die Kindstötung in psychoanalytisch-psychodynamischer Sicht;71 8.4.1;Die Tötung des Kindes aus gestörter Identifikation;72 8.4.2;Die Tötung des Kindes als Versöhnungsversuch gegenüber der Mutter;73 8.4.3;Die Tötung des Kindes als Selbsttötung;74 8.4.4;Die Tötung des Kindes als Beziehungsstörung;75 8.4.5;Die Tötung des Kindes als weiblicher Widerstand;76 8.5;Vom natürlichen zum gesellschaftlich bedingten Triebschicksal der Aggression der Frau;76 8.5.1;Die Bindung an die Mutter;80 8.5.2;Ödipus-Komplex;81 8.5.3;Die Rolle des Vaters;82 8.6;Abschließende Betrachtung;85 9;4 Wenn Justitia auf Proxy trifft;90 9.1;Die Strafbarkeit der Männer und der Mutter von Proxy;93 9.2;Straftaten, die Frau Proxy begangen hat;99 9.2.1;Versuchte Tötung des Stiefvaters;99 9.3;Proxys Taten zum Nachteil der Töchter;101 9.3.1;»Vergiftung« mit Medikamenten;101 9.3.2;Die Schwangerschaften;107 9.4;Familienrechtliche Konsequenzen;114 10;5 Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom als Problemfall der Kinderheilkunde;118 10.1;Die Mutter als Schlüssel zur Diagnose;120 10.2;Die Mutter als fürsorgliche Bezugsperson und Anwältin ihres Kindes;121 10.3;Die fordernde Mutter;122 10.4;Der Kinderarzt als Detektiv;124 11;6 Ich will nicht lachen, ich will nicht weinen - ich will verstehen;130 11.1;Wie denkt ein Psychotherapeut über Frau Proxy?;130 12;Nachwort;152
Sachsse, Ulrich
ISBN | 9783608269796 |
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Artikelnummer | 9783608269796 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | Schattauer |
Umfang | 152 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | Digitales Wasserzeichen |