Psychotherapie mit Flüchtlingen - neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse
Das Praxisbuch für Psychotherapeuten und Ärzte
Psychotherapie mit Flüchtlingen - neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse
Das Praxisbuch für Psychotherapeuten und Ärzte
Die Hoffnung im Gepäck In der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung werden professionelle und praktische Kenntnisse zum Umgang mit teilweise schwer traumatisierten Flüchtlingen immer wichtiger. Das Buch gibt niedergelassenen und stationär arbeitenden Therapeuten und Ärzten sowie sozialpsychiatrischen Diensten einen an der Praxis ausgerichteten Überblick über die besonderen Anforderungen in der psychosozialen Arbeit mit Flüchtlingen. Was es im Umgang mit dieser speziellen Patientengruppe, etwa bei der Gestaltung des therapeutischen Settings oder bei der Überwindung von Sprachbarrieren, zu beachten gilt, wird praxisnah erläutert und anhand zahlreicher Fallbeispiele veranschaulicht. Neben der Diagnostik und psychotherapeutischen Behandlung befassen sich die Autoren unter anderem mit sozialen, juristischen und formalen Aspekten: Wie beeinflusst die Arbeit mit einem Dolmetscher das therapeutische Setting? Wie läuft ein Asylverfahren ab und wie sieht es mit der Krankenversicherung aus? Auch Besonderheiten bei der Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, von Familien und Kindern und bei der Begutachtung werden in den Blick genommen. Einzigartig in seiner praktischen Ausrichtung beantwortet dieser Leitfaden alle wichtigen Fragen, wie sich Psychotherapie mit geflüchteten Menschen erfolgreich umsetzen lässt. KEYWORDS: Psychotherapie Flüchtlinge, psychosoziale Versorgung, Asylbewerber, Trauma, Migration, Psychotraumatologie
Dr. phil. Dipl.-Psych. Alexandra Liedl; Psychologische Psychotherapeutin, langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin; seit 2011 Psychotherapeutin bei REFUGIO München; als Referentin u.a. tätig an verschiedenen Ausbildungsinstituten, dem Centrum für Disease Management der TU München und dem Pädagogischen Institut in München; Lehraufträge u.a. an der LMU München, FH Würzburg/Schweinfurt; Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen. Dipl.-Psych. Maria Böttche, Psychologische Psychotherapeutin i.A. (Verhaltenstherapie). Seit 2015 Leiterin der Forschungsabteilung des Behandlungszentrums für Folteropfer e.V. in Berlin. Zuvor langjährige wissenschaftliche Mitarbeit im Behandlungszentrum für Folteropfer. Mitglied in der Arbeitsgruppe 'Komplexe PTBS' der S3-Leitlinien. Koordination der AG 'Trauma und Migration' der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Prof. Dr. Christine Knaevelsrud, Psychologische Psychotherapeutin, Professur für Klinisch-Psychologische Intervention, Freie Universität Berlin seit 2010; forscht u.a. zu psychosozialen Folgen gewaltsamer Konflikte und zu Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der psychotherapeutischen Versorgung von Hochrisikopopulationen (z.B. Kriegs- und Folteropfer). Vizepräsidentin der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), Mitglied der AWMF S3 Leitlinienkommission für PTBS. Dipl.-Psych. Barbara Abdallah-Steinkopff, Psychologische Psychotherapeutin, Psychologin bei REFUGIO München, Ergotherapeutin. Arbeitsschwerpunkt: Psychotherapie traumatisierter Flüchtlinge. Weiterbildung an verschiedenen Institutionen für folgende Bereiche: Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung, Kultursensible Beratung und Therapie, Psychotherapie unter Mitwirkung von Dolmetschern sowie Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen.
Dr. phil. Dipl.-Psych. Alexandra Liedl; Psychologische Psychotherapeutin, langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin; seit 2011 Psychotherapeutin bei REFUGIO München; als Referentin u.a. tätig an verschiedenen Ausbildungsinstituten, dem Centrum für Disease Management der TU München und dem Pädagogischen Institut in München; Lehraufträge u.a. an der LMU München, FH Würzburg/Schweinfurt; Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen. Dipl.-Psych. Maria Böttche, Psychologische Psychotherapeutin i.A. (Verhaltenstherapie). Seit 2015 Leiterin der Forschungsabteilung des Behandlungszentrums für Folteropfer e.V. in Berlin. Zuvor langjährige wissenschaftliche Mitarbeit im Behandlungszentrum für Folteropfer. Mitglied in der Arbeitsgruppe 'Komplexe PTBS' der S3-Leitlinien. Koordination der AG 'Trauma und Migration' der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Prof. Dr. Christine Knaevelsrud, Psychologische Psychotherapeutin, Professur für Klinisch-Psychologische Intervention, Freie Universität Berlin seit 2010; forscht u.a. zu psychosozialen Folgen gewaltsamer Konflikte und zu Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der psychotherapeutischen Versorgung von Hochrisikopopulationen (z.B. Kriegs- und Folteropfer). Vizepräsidentin der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), Mitglied der AWMF S3 Leitlinienkommission für PTBS. Dipl.-Psych. Barbara Abdallah-Steinkopff, Psychologische Psychotherapeutin, Psychologin bei REFUGIO München, Ergotherapeutin. Arbeitsschwerpunkt: Psychotherapie traumatisierter Flüchtlinge. Weiterbildung an verschiedenen Institutionen für folgende Bereiche: Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung, Kultursensible Beratung und Therapie, Psychotherapie unter Mitwirkung von Dolmetschern sowie Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen.
1;Cover;1 2;Impressum;5 3;Anschriften;6 3.1;Herausgeber;6 3.2;Autoren;6 4;Inhalt;8 5;Einführung;12 6;1 Migration;18 6.1;1.1 Fallbeispiel;18 6.2;1.2 Einführung: Migrationsprozess;18 6.3;1.3 Praxisbezug;22 6.3.1;1.3.1 Migrationsspezifische Diagnostik und Interventionen;22 6.3.2;1.3.2 Beziehungsgestaltung;24 6.3.3;1.3.3 Therapie mit Leon;25 6.4;1.4 Besonderheiten;26 6.5;1.5 Kritische Einordnung;27 7;2 Juristische Aspekte;29 7.1;2.1 Flüchtlingsbegriff;29 7.2;2.2 Gang des Asylverfahrens;30 7.2.1;2.2.1 Das Anerkennungsverfahren;30 7.2.2;2.2.2 Nach der Entscheidung;32 7.3;2.3 Wohnungssituation während des Asylverfahrens;34 7.4;2.4 Gesundheitsversorgung;34 7.5;2.5 Generelle Relevanz von Erkrankungen im asyl- und ausländerrechtlichen Verfahren;36 7.5.1;2.5.1 Allgemeines;36 7.5.2;2.5.2 Relevanz im Asylverfahren;36 7.5.3;2.5.3 Unterscheidung: inlands- und zielstaatsbezogen;37 7.6;2.6 Allgemeine Anforderungen an ärztliche Atteste;38 7.7;2.7 Posttraumatische Belastungsstörung;40 7.7.1;2.7.1 Darlegung der Grundlage der Diagnose;41 7.7.2;2.7.2 Darlegung eigener Beobachtungen;42 7.7.3;2.7.3 Komorbide Störungen;42 7.7.4;2.7.4 Angaben über die Behandlung;43 7.7.5;2.7.5 Darlegung der Folgen;43 7.7.6;2.7.6 Facharzt;44 7.7.7;2.7.7 Resümee;45 8;3 Soziale Arbeit;46 8.1;3.1 Hintergrund;46 8.2;3.2 Praxisbezug;49 8.2.1;3.2.1 Ohnmacht und Hilfslosigkeit im deutschen Verwaltungssystem;51 8.2.2;3.2.2 Der gesetzliche Rahmen des Asylverfahrens;53 8.2.3;3.2.3 Einsamkeit und Isolation;60 8.2.4;3.2.4 Kommunikation;63 8.2.5;3.2.5 Handlungsfähigkeit;65 8.3;3.3 Besonderheiten;65 8.4;3.4 Kritische Einordnung;66 9;4 Psychodiagnostik;69 9.1;4.1 Fallbeispiel;69 9.2;4.2 Hintergrund;69 9.3;4.3 Praxisbezug;70 9.3.1;4.3.1 Diagnoseinstrumente;70 9.3.2;4.3.2 Durchführung der Diagnostik;72 9.4;4.4 Besonderheiten;75 9.4.1;4.4.1 Besonderheiten bei der Exploration;75 9.4.2;4.4.2 Umgang mit sprachlichen Barrieren;75 9.4.3;4.4.3 Einsatz von visuellen Ratingskalen;76 9.4.4;4.4.4 Umgang mit häufig auftretenden Problemen;76 9.5;4.5 Kritische Einordung;78 9.6;4.6 FAQ;79 10;5 Psychotherapeutische Behandlung von Flüchtlingen;82 10.1;5.1 Hintergrund;82 10.2;5.2 Praxisbezug;83 10.2.1;5.2.1 Das Drei-Säulen-Modell;83 10.2.2;5.2.2 Postmigrationsprozess: Kultursensibler Ansatz in der Psychotherapie;84 10.2.3;5.2.3 Belastender Alltag;90 10.2.4;5.2.4 Traumafolgen;91 10.2.5;5.2.5 Vorschlag für probatorische Inhalte;94 10.3;5.3 Herausforderungen;95 11;6 Zusammenarbeit mit Dolmetschern;101 11.1;6.1 Einleitung;101 11.2;6.2 Die Rolle der Dolmetscher innerhalb der Triade;103 11.3;6.3 Faktoren für eine wirksame Kooperation zwischen Therapeut und Dolmetscher;104 11.3.1;6.3.1 Gestörte Interaktion zwischen Therapeut und Dolmetscher;105 11.4;6.4 Gemeinsames Verständnis für kultursensible Themen;108 11.4.1;6.4.1 Therapierelevante kultursensible Aspekte;109 11.5;6.5 Der Dolmetscher als Brücke zwischen den Kulturen;113 11.6;6.6 Interkulturell kompetente Therapeuten als notwendige Voraussetzung;114 11.7;6.7 Besondere Belastungen für Dolmetscher;114 11.8;6.8 Praktischer Leitfaden für den Ablauf einer therapeutischen Sitzung;116 12;7 Kinder und Familien;119 12.1;7.1 Hintergrund;119 12.2;7.2 Praxisbezug;122 12.2.1;7.2.1 Wohnen;122 12.2.2;7.2.2 Eingewöhnung in Deutschland und Freizeit;124 12.2.3;7.2.3 Betreuungsangebote;125 12.2.4;7.2.4 Sprachkurse;126 12.3;7.3 Familie als System;127 13;8 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF);132 13.1;8.1 Hintergrund;132 13.2;8.2 Praxisbezug;133 13.2.1;8.2.1 Inobhutnahme;134 13.2.2;8.2.2 Alterseinschätzung;135 13.2.3;8.2.3 Vormundschaft;136 13.2.4;8.2.4 Gesundheitsversorgung;136 13.2.5;8.2.5 Aufenthaltssicherung;137 13.2.6;8.2.6 Familienzusammenführung;138 13.2.7;8.2.7 Schule, Ausbildung, Arbeit;138 13.3;8.3 Besonderheiten;139 13.3.1;8.3.1 Leben in der stationären Jugendhilfe;139 13.3.2;8.3.2 Kontakt zur Familie;141 13.3.3;8.3.3 UMF in der Psychotherapie;141 13.4;8.4 Kritische Einordung;143 14;9 Begutachtung;145 14.1;9.1 Einleitung;145 14.2;9.2 Begriffliche Eingrenzungen
Liedl, Alexandra
Böttche, Maria
Abdallah-Steinkopff, Barbara
Knaevelsrud, Christine
ISBN | 9783608290233 |
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Artikelnummer | 9783608290233 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | Schattauer |
Umfang | 179 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | Digitales Wasserzeichen |