Schreien und Rufen

Herausforderndes Vokalisationsverhalten bei Menschen mit Demenz

Schreien und Rufen

Herausforderndes Vokalisationsverhalten bei Menschen mit Demenz

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'Schreien und Rufen' gehören zu den häufigen und sehr belastenden herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz. Der Autor legt das erfolgreiche Fachbuch zum Thema neu auf. Er beschreibt anschaulich das Phänomen 'Schreien und Rufen' und illustriert dessen Facetten. Er analysiert Ursachen und beeinflussende Faktoren, die 'Schreien und Rufen' hervorrufen oder mildern und zeigt mögliche Interventionen und Entlastungsmöglichkeiten für Pflegende und Angehörige. Die zweite ergänzte Auflage wurde um einen Vergleich das Phänomens Schreien und Rufen mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff sowie den Kriterien für neurokognitive Störungen der DSM V ergänzt. Neue Literatur zu Vokalisationen, herausforderndem Verhalten und Vokalisationsmangement wurde hinzugefügt. 'Die für mich wichtigste Erkenntnis dieser Arbeit besteht darin, dass es aus Sicht der Kolleginnen und Kollegen in den Altenheimen kein grundloses Schreien gibt, vielmehr gilt es die Gründe für das Schreien herauszufinden, um sodann adäquat darauf reagieren zu können. Das Schreien wie auch die Interventionen erfolgen unter institutionellen Bedingungen, die einen großen Einfluss auf diese Phänomene haben. Das vorliegende Buch ist ein wahrer Schatz an Beschreibungen dessen, was sich bewährt, was Pflegende tun und wie es ihnen aufgrund ihrer Beziehungsarbeit gelingt, im Schreienden den Menschen zu sehen, der nicht immer geschrien hat. Dieses Buch fordert die Leserschaft auf nachzudenken und vielleicht zu dem Ergebnis zu kommen, den Menschen ein 'Recht auf Schreien und Rufen' einzuräumen'.

1;Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Prolog;7 2;Einleitung;17 3;Aufbau des Buches;20 4;1 Begriffserklärungen;21 4.1;1.1 Demenz;21 4.2;1.2 Störendes Verhalten - herausforderndes Verhalten;23 4.3;1.3 Schreien und Rufen;25 5;2 Am Anfang war der Schrei?;27 5.1;2.1 Die Bedeutungsebenen von Schreien und Rufen;29 5.2;2.2 Der herausfordernde Schrei oder Ruf;30 5.3;2.3 Warum schreien oder rufen Menschen mit Demenz?;32 5.3.1;2.3.1 Erklärungsansätze in der Literatur;33 5.3.2;2.3.2 Schrei- und Rufgru?nde aus der Praxis;36 5.4;2.4 Prävalenz und Inzidenz;40 5.5;2.5 Differenzierungen der Schrei- und Rufäußerungen in der Literatur;41 5.5.1;2.5.1 Schrei- und Rufdauer;41 5.5.2;2.5.2 Schreimuster, Lautstärke, Schreiintensität;42 5.6;2.6 Differenzierungen aus Sicht der Pflegenden;42 5.6.1;2.6.1 Grundloses Schreien gibt es nicht;42 5.6.2;2.6.2 Signale erkennen können;43 5.6.3;2.6.3 Schrei- und Rufverhalten;45 6;3 Einfluss nehmende Faktoren;49 6.1;3.1 Extrinsische Einflussfaktoren;49 6.1.1;3.1.1 Institutionelle Rahmenbedingungen;50 6.1.2;3.1.2 «Raumnutzung»;50 6.1.3;3.1.3 Aspekt des «Zeitmangels» und der Personalbesetzung;58 6.1.4;3.1.4 Sich trotzdem Zeit nehmen;59 6.1.5;3.1.5 Die Mitbewohner;64 6.1.6;3.1.6 Reaktionen der Pflegenden im Gruppenraum;66 6.1.7;3.1.7 «Schreien steckt an»;68 6.2;3.2 Intrinsische Einflussfaktoren;73 6.2.1;3.2.1 Hohe Motivation - Engagement der Pflegenden;74 6.2.2;3.2.2 Fehlende Flexibilität der Mitarbeiter;75 7;4 Interventionsebene und Strategien der Pflegenden;79 7.1;4.1 Interventionsziele und Motiv;82 7.1.1;4.1.1 Pflegeziele Ruhe und Wohlbefinden;83 7.2;4.2 Interventionsgestaltung und Strategien der Pflegenden;85 7.2.1;4.2.1 Suche nach dem Schrei- oder Rufgrund;86 7.2.2;4.2.2 Klima des detektivischen Wissenwollens;89 7.2.3;4.2.3 Suche nach einem Schreimuster;91 7.2.4;4.2.4 Versuch und Irrtum;92 7.3;4.3 Emotionsfokussierte Interventionen;98 7.3.1;4.3.1 Interventionsbeispiel: reden und nachfragen;98 7.3.2;4.3.2 Interventionsbeispiel: sich einlassen (können, wollen);99 7.3.3;4.3.3 Interventionsbeispiel: Gemeinschaft erleben lassen;102 7.3.4;4.3.4 Interventionsbeispiel: Alltag (er)leben lassen;105 7.3.5;4.3.5 Interventionsbeispiel: ablenken und umlenken;112 7.3.6;4.3.6 Interventionsbeispiel: Anwalt sein;115 7.3.7;4.3.7 Interventionsbeispiel: Sitzordnung beeinflussen und/oder bestimmen;118 7.3.8;4.3.8 Interventionsbeispiel: das Wohnsetting anpassen;120 7.4;4.4 Körperlich-therapeutische Interventionsansätze;122 7.4.1;4.4.1 Interventionsbeispiel: «dru?cken» und «in den Arm nehmen»;122 7.4.2;4.4.2 Interventionsbeispiel: den Körper spu?ren lassen - «Basale Stimulation»;126 7.4.3;4.4.3 Interventionsbeispiel: Anwesenheit «geben»;129 7.4.4;4.4.4 Interventionsbeispiel: Bewegung - «spazieren gehen»;130 7.4.5;4.4.5 Interventionsbeispiel: Musik und Musiktherapie;131 7.5;4.5 Medizinisch-medikamentös orientierte Interventionsansätze;133 7.5.1;4.5.1 Bedarfsmedikation;136 7.5.2;4.5.2 «Stummes» Schreien erleben;137 7.5.3;4.5.3 Krankenhauseinweisung;140 7.6;4.6 Abwehrorientierte und «restriktive» Interventionsansätze;142 7.6.1;4.6.1 Interventionsbeispiel: «schreien oder rufen lassen»;144 7.6.2;4.6.2 Interventionsbeispiel: zuru?ckschreien;147 7.6.3;4.6.3 Interventionsbeispiel: «ins Zimmer bringen»;152 7.6.4;4.6.4 Fazit;157 8;5 Auswirkungen und Konsequenzen;161 8.1;5.1 Hilflosigkeit spu?ren;162 8.2;5.2 Aggressivität spu?ren;166 8.3;5.3 Unzufriedenheit spu?ren;167 8.4;5.4 Mitleid spu?ren;169 8.5;5.5 «Akzeptieren können» versus «ertragen und aushalten mu?ssen»;170 8.6;5.6 Einschränkungen bei der Interventionsgestaltung erleben;173 8.6.1;5.6.1 Tunnelblick haben?;174 8.6.2;5.6.2 Gewaltfantasien haben/«u?ber eigene Gedanken erschrecken»;177 8.6.3;5.6.3 Schutzschild aufbauen;182 8.6.4;5.6.4 Die Beziehung ändert sich (nicht);185 9;6 Bewältigungsstrategien;191 9.1;6.1 «Auszeit nehmen» - Arbeit an Kollegen abgeben;191 9.2;6.2 Insel haben;195 9.3;6.3 Fachlichkeit/Kompetenz der Pflegenden;196 9.4;6.4 Berufliche Eignung;201 9.5;6.5 Fazit;202 10;7 «Gegensp
ISBN 9783456959528
Artikelnummer 9783456959528
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 2. Aufl.
Copyrightjahr 2021
Verlag Hogrefe AG
Umfang 336 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen