Segmenttransport am Marknagel bei langen Tibiaschaftdefekten

Segmenttransport am Marknagel bei langen Tibiaschaftdefekten

54,99 €*

in Vorbereitung

GroBe knocheme Defekte des Tibiaschaftes - traumatisch oder tumorbedingt - ber gen eine Menge therapeutischer Probleme in sich, von der mehrfachen Eigenknochen transplantation bis hin zur Weichteilrekonstruktion durch gefaBgestielten Muskel hauttransfer. Die Kenntnisse iiber die autologe Spongiosaiibertragung in Verbindung mit stabilisierenden Osteosyntheseverfahren - ganz besonders mit Fixateur-exteme Systemen - haben in den letzten lahrzehnten auch in oft aussichtslosen Situationen den Extremitatenerhalt ermoglicht, der Segmenttransport nach Ilizarov hat die therapeutische Bandbreite noch wesentlich erweitert. Wie allen Pioniertaten folgen deren Weiterentwicklung und Perfektionierung. Hat Ilizarov mit dem auBeren Ringfixateur und seiner Theorie von der Unberiihrbarkeit des Markraumes und seiner GefaBe den Beweis erbracht, daB Uberbriickungen von groBen knochemen Defekten durch Segmenttransport und spontane periostale und endostale Osteogenese unter kontinuierlicher Distraktion moglich sind, so konnte von U. Brunner nun mit seiner experimentellen Arbeit zum Segmenttransport bei liegen dem Marknagel gezeigt werden, daB Osteogenese und damit Defektauffiillung trotz Verletzung der Markraumes moglich ist, wenn die Distraktion in einer bestimmten, der Osteogenese nicht enteilenden Zeit erfolgt. Damit ist nicht nur der Weg zu einem hoheren Komfort fUr den Patienten geebnet, auch die Bewertung der Vaskularitat und der Distraktionsosteogenese - einer angiogenen Knochenneubildung - bestatigt unser Wissen aus der Angioarchitektonik des Knochens und deren reparativer Fiihigkeit. Die Distraktionsosteogenese wird durch den Markraumnagel, sofem seine Dimension den biologischen GesetzmaBigkeiten des Knochens angepaBt ist, nicht gest6rt. DaB die experimentellen Ergebnisse in die Klinik iibertragbar sind, wurde zwi schenzeitlich vielfach bewiesen.

1 Einleitung
2 Allgemeiner Teil
2.1 Der Schaftdefekt, klinisches Problem
2.2 Behandlungskonzepte
2.3 Behandlungsziel
2.4 Das "ideale Transplantat"
2.5 Distraktionsosteogenese
2.6 Der Einfluß von Zug und Druck auf die Knochenbildung
2.7 Klinische Anwendungsmöglichkeiten der Distraktionsosteogenese
2.8 Kontrolle der Distraktionsosteogenese
2.9 Neues Konzept: Segmentverschiebung und Marknagelung
2.10 Fragen an ein Experiment
3 Tierexperimentelle Untersuchungen
3.1 Entwicklung des Modells
3.2 Versuchsdurchführung
3.3 Versuchsgruppen
3.4 Allgemeine Versuchsbedingungen
3.5 Tierauswahl und Tierplan
3.6 Material
3.7 Operationsvorbereitung
3.8 Narkose
3.9 Operation
3.10 Postoperative Tierhaltung
3.11 Standardröntgenaufnahmen
3.12 Intravitale Sequenzmarkierung
3.13 Messung der Transportkräfte
3.14 Gefäßdarstellung und Euthanasie
3.15 Makroradiographie im Faxitron
3.16 Quantitative Computertomographie
3.17 Mechanische Testung (4-Punkt-Biegung)
3.18 Lagerung, Fixation und Einbettung der Knochenpräparate
3.19 Aufarbeitung der Knochenpräparate
3.20 Mikroradiographie
3.21 Fluoreszenz-, Polarisations- und Histologiepräparate
4 Ergebnisse
4.1 Phase I
4.2 Phase II
5 Klinische Anwendung - Entwicklung eines Prototyps
6 Diskussion
6.1 Methode
6.2 Ergebnisse der Phase II
6.3 Kausalhistogenetische Überlegungen
6.4 Klinische Relevanz
7 Zusammenfassung
8 Danksagung
9 Literatur.
ISBN 978-3-540-58167-3
Artikelnummer 9783540581673
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1994
Verlag Springer, Berlin
Umfang XI, 140 Seiten
Abbildungen XI, 140 S. 16 Abb.
Sprache Deutsch