Sensomotorik und Schmerz

Wechselwirkungen von Bewegungsreizen und Schmerzempfinden

Sensomotorik und Schmerz

Wechselwirkungen von Bewegungsreizen und Schmerzempfinden

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Das Buch beschreibt die Physiologie als auch Pathophysiologie der Wechselbeziehung zwischen Bewegung und Schmerz. Dass Bewegung ein präventives und therapeutisches Instrument ist,ergibt sich aus der Struktur und Funktion des sensomotorischen und des nozizeptiven Systems. Beide Systeme haben umfänglich gemeinsame Strukturen, die immer zu stark isoliert betrachtet werden, obwohl sie integrativ miteinander engstens vernetzt sind. Deshalb ist jedes sensomotorische Handlungs- und Bewegungsprogramm sowie gezieltes Training als ursächliche Schmerzprävention und als Therapeutikum anzusehen.

Im Grundlagenteil des Buches wird das sensomotorische System mit seiner wichtigen Rolle in der Regulation der Körperhaltung und Bewegung vorgestellt. Im nächsten Abschnitt geht der Autor der Schmerzleistung des Gehirns auf den Grund und erklärt die Zusammenhänge zwischen Sensomotorik und Antinozizeption sowie zwischen Biomechanik und Schmerz. Eine große Sektion versucht die Wirksamkeit einer systematischen präventiven und therapeutischen gesundheitssportlichen Aktivität gegen chronische Schmerzen zu begründen.

Das Buch richtet sich an alle Ärzte, die ihre Patienten präventiv beraten und Schmerzpatienten behandeln. Hierzu gehören auch operierende Orthopäden und Traumatologen hinsichtlich des Bedarfs aktiver Programme zur Verbesserung der Funktion in der Nachsorge und Rehabilitation sowie Internisten. Gleichfalls werden Sportmediziner, Physiotherapeuten, Trainer und Übungsleiter angesprochen.

PD Dr. Wolfgang Laube, Facharzt für Physikalische und rehabilitative Medizin, Sportmedizin und Physiologe, ehemaliger Leiter der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am LKH Rankweil/Feldkirch (Lehrkrankenhaus der Universität Innsbruck), Vizepräsident der Gesellschaft für Haltungs- und Bewegungsforschung

1;Geleitwort Beyer;5 2;Geleitwort Pfaff;9 3;Inhaltsverzeichnis;11 4;Über den Autor;17 5;I Grundlagen: Epidemiologie, das sensomotorische System, Regulation von Körperhaltung und Bewegung, Sensomotorik und abhängige Körperstrukturen;18 6;Inhaltsverzeichnis;18 7;1 Epidemiologie chronisch degenerativer Erkrankungen (diseasome of physical inactivity) und nicht onkologischer Schmerzsyndrome;20 7.1;1.1 ?Schmerzsyndrome;21 7.1.1;1.1.1 ?Chronic widespread pain - Fibromyalgie;22 7.1.2;1.1.2 ?Rücken- und Nackenschmerzen;22 7.1.3;1.1.3 ?Arthrosen als muskuloskelettale Schmerzsyndrome;23 7.2;1.2 ?Metabolisches Syndrom und Übergewicht/Adipositas;24 7.3;1.3 ?Arterielle Hypertonie;25 7.4;1.4 ?Dyslipidämie;25 7.5;1.5 ?Insulinresistenz;26 7.6;1.6 ?Diabetes mellitus Typ II;26 7.7;1.7 ?Depression, Angststörung und Schmerzen;27 7.8;Literatur;27 8;2 Das sensomotorische System als Träger der Sensomotorik;30 8.1;2.1 ?Bewegung als Basis von körperlicher und kognitiver Entwicklung und Gesundheit;33 8.2;2.2 ?Bewegung als Heilkraft - seit Hippokrates bekannt;34 8.3;2.3 ?Welche Körperstrukturen verantworten alle Bewegungen und profitieren primär durch Adaptationen?;34 8.4;2.4 ?Sensoren der Oberflächen- und Tiefensensibilität;37 8.5;2.5 ?Sensoren der großen Gelenke, der Wirbelsäule und des Fußes;41 8.5.1;2.5.1 ?Sensorik der Gelenkkapseln;42 8.5.2;2.5.2 ?Sensorik im Bindegewebe der Gelenke der oberen Extremität;42 8.5.2.1;2.5.2.1 ?Schultergelenk;42 8.5.2.2;2.5.2.2 ?Handgelenk;43 8.5.3;2.5.3 ?Sensorik der Faszien;44 8.5.3.1;2.5.3.1 ?Sensorik der Fascia thoracolumbalis;46 8.5.4;2.5.4 ?Sensorik der Wirbelsäule;49 8.5.4.1;2.5.4.1 ?Bandscheiben;49 8.5.4.2;2.5.4.2 ?Facettengelenke;51 8.5.4.3;2.5.4.3 ?Wirbelkörper;52 8.5.5;2.5.5 ?Sensorik im Bindegewebe der Gelenke der unteren Extremität;52 8.5.5.1;2.5.5.1 ?Iliosakralgelenk;53 8.5.5.2;2.5.5.2 ?Hüftgelenk;53 8.5.5.3;2.5.5.3 ?Kniegelenk;54 8.5.5.4;2.5.5.4 ?Sprunggelenk;56 8.5.5.5;2.5.5.5 ?Plantare Haut;56 8.5.5.6;2.5.5.6 ?Vergleich der Haut plantar - palmar;57 8.5.6;2.5.6 ?Nozisensorik von Haut, Muskulatur, Gelenkkapseln, Periost und Knochen;58 8.5.7;2.5.7 ?Degeneration, Alter und Sensorbesatz;58 8.6;2.6 ?Optisches System;59 8.7;2.7 ?Vestibuläres System;60 8.8;2.8 ?Afferenzmuster: Basis von Bewegungsregulation und sensomotorischem Lernen;62 8.9;2.9 ?Somatosensorische afferente Leitungsbahnen;63 8.9.1;2.9.1 ?Leitungsbahnen zum Kleinhirn;63 8.9.2;2.9.2 ?Leitungsbahnen zur Großhirnrinde;63 8.9.2.1;2.9.2.1 ?Vorderseitenstrangsystem;63 8.9.2.2;2.9.2.2 ?Hinterstrangsystem;65 8.10;2.10 ?Zentrale Verarbeitung zum motorischen Handlungs- und Bewegungsprogramm;65 8.11;2.11 ?Motorischer Output: Das Efferenzmuster als Ergebnis der Informationsverarbeitung;68 8.12;2.12 ?Spinale ?-Motoneurone und motorische Einheiten;70 8.13;2.13 ?Transformation des Efferenzmusters in die Muskelfunktion: Rekrutierungsordnung, Entladungsraten, Task Groups, Kontraktionsgeschwindigkeit, Rekrutierung und Schmerz;71 8.13.1;2.13.1 ?Rekrutierung;71 8.13.2;2.13.2 ?Entladungsraten;72 8.13.3;2.13.3 ?Task Groups;72 8.13.4;2.13.4 ?Rekrutierung und Geschwindigkeit des Kraftanstiegs;73 8.13.5;2.13.5 ?Rekrutierung bei myofaszialem Schmerz;73 8.14;2.14 ?Funktion des sensomotorischen Systems - ein unteilbar Ganzes?;74 8.14.1;2.14.1 ?Afferenzen als Basis für die kognitiven Leistungen der Sinne;74 8.14.2;2.14.2 ?Kognitive Sinne als Basis der Organisation des motorischen Outputs;75 8.14.3;2.14.3 ?Aktive Muskulatur mit dualer Funktion;75 8.14.4;2.14.4 ?Bewegungsauswirkungen werden zum Reafferenzmuster;76 8.14.5;2.14.5 ?Vorgänge auf der bewussten und unbewussten Ebene der Bewegungsregulation;76 8.15;2.15 ?Veränderungen des SMS durch den Alterungsprozess;77 8.15.1;2.15.1 ?Sensoren;77 8.15.2;2.15.2 ?Afferente Leitungsbahnen und Verarbeitungsstationen;77 8.15.3;2.15.3 ?Unbewusste und bewusste Bereiche des Gehirns;78 8.15.4;2.15.4 ?Efferente Leitungsbahnen und Verarbeitungsstationen;78 8.15.5;2.15.5 ?Muskulatur;78 8.15.6;2.15.6 ?Kapazität zur Schmerzmodulation;78 8.15.7;2
ISBN 9783662605127
Artikelnummer 9783662605127
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2020
Verlag Springer-Verlag
Umfang 356 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen