Spezifität und Unternehmungskooperation.
Eine institutionenökonomische Analyse unter besonderer Berücksichtigung dynamischer Aspekte.
Nationale und grenzüberschreitende Unternehmungskooperationen stellen ein bedeutendes empirisches Phänomen der heutigen Wirtschaft dar. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die unternehmerische Entscheidung zur Bildung von Unternehmungskooperationen einer theoretisch fundierten Erklärung zuzuführen. Zu diesem Zweck wählt der Autor als theoretischen Bezugsrahmen den Transaktionskostenansatz, weil dieser die unternehmerische Wahl einer bestimmten Organisationsform explizit modelliert. Allerdings erweist sich im Verlauf der Arbeit, daß dieser Ansatz in seiner traditionellen Form zu statisch formuliert ist, um ein so dynamisches Phänomen, wie es Unternehmungskooperationen darstellen, ausreichend zu erfassen. Dieses Defizit wird angegangen, indem Grenzen und Erweiterungsmöglichkeiten des Transaktionskostenansatzes diskutiert und aufgezeigt werden.
Ein Ergebnis der Untersuchung ist, daß sich sehr wohl dynamische Phänomene innerhalb der transaktionskostentheoretischen Logik analysieren lassen, und zwar mit dem Konzept spezifischer Faktoren. Auf Grundlage dieser erweiterten Perspektive lassen sich Unternehmungen als Speicher von Wissen verstehen und Unternehmungskooperationen als adäquate Organisationsform konzeptualisieren, um Wissen zwischen Unternehmungen zu tauschen und zu erlernen. Unternehmungskooperationen, so das Ergebnis, stellen sich als wertvolle reale Wachstumsoptionen dar, um in besonders unbekannte und unsichere Bereiche investieren zu können.
Ein Ergebnis der Untersuchung ist, daß sich sehr wohl dynamische Phänomene innerhalb der transaktionskostentheoretischen Logik analysieren lassen, und zwar mit dem Konzept spezifischer Faktoren. Auf Grundlage dieser erweiterten Perspektive lassen sich Unternehmungen als Speicher von Wissen verstehen und Unternehmungskooperationen als adäquate Organisationsform konzeptualisieren, um Wissen zwischen Unternehmungen zu tauschen und zu erlernen. Unternehmungskooperationen, so das Ergebnis, stellen sich als wertvolle reale Wachstumsoptionen dar, um in besonders unbekannte und unsichere Bereiche investieren zu können.
Inhaltsübersicht: I. Einleitung: Methodologische Hinweise - Aufbau und Gang der Untersuchung - II. Die Diskussion um Unternehmungskooperationen in der ökonomischen Literatur: Begriff der Unternehmungskooperation - Typologien kooperativer Arrangements - Die empirische Bedeutung von Unternehmenskooperationen - Mögliche Erklärungsversuche und -defizite - III. Die Erklärung von Unternehmungskooperationen in einem statischen Analyserahmen: Die neoklassische 'Grenze' einer Unternehmung - Transaktionskosten zur Analyse der Markt-Hierarchie-Dichotomie - Williamsons vertragstheoretische Weiterentwicklung - Die Ableitung von transaktionskostentheoretischen Effizienzbedingungen für Joint-ventures- Grenzen transaktionskostentheoretischer Analysen - IV. Die Integration einer dynamischen Perspektive in die Analyse von Unternehmungskooperationen: Ansatzpunkte für Erweiterungen des transaktionskostentheoretischen Analyserahmens - Die Eigenschaften von Wissen und Technologie - Zusammenfassendes Zwischenergebnis - V. Unternehmungskooperationen zur Aufrechterhaltung von Flexibilität und zur Generierung von Wachstumsoptionen: Irreversibilität von Investitionsentscheidungen und Unsicherheit - Die Suche und Schaffung von Wachstumsoptionen - Koordinationsformen zur Beschaffung externen Wissens - VI. Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit - Literaturverzeichnis - Sachregister
Chung, Wing Hin
ISBN | 9783428093700 |
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Artikelnummer | 9783428093700 |
Medientyp | Buch |
Copyrightjahr | 1998 |
Verlag | Duncker & Humblot |
Umfang | 249 Seiten |
Abbildungen | Tab., Abb.; 249 S. |
Sprache | Deutsch |