Erfahrungen aus 40 Jahren Stottertherapie
Für wen ist dieses Buch geschrieben?
Logopäden, Sprachtherapeuten, Sprachheilpädagogen, Betroffene, Studierende Was möchte das Buch vermitteln?
Stottern beeinträchtigt das Leben Betroffener in hohem Maße. Mit dem Kontrollverlust beim Sprechen gehen Gefühle wie Scham und Angst einher, die eine soziale Einschränkung zur Folge haben und den Betroffenen und sein Umfeld belasten.
Es gibt eine reiche Palette an unterschiedlichen Behandlungsmethoden für diese Kommunikationsstörung, und viele verschiedenartige Sichtweisen existieren nebeneinander. Daher wünschen sich Stottertherapeuten - und solche die es werden wollen - verbindliche Erkenntnisse, die als Grundlage für ihr therapeutisches Handeln gelten können und ihnen Sicherheit im Therapiealltag geben. Wie wird dies erreicht?
Das Buch ist als Praxishandbuch konzipiert und liefert systematische Hilfestellung für den Abbau des Stotterns und psychosozialer Folgebeeinträchtigungen. Es erfolgt keine Eingrenzung auf bestimmte Theorien oder Behandlungsprogramme. Vielmehr werden gemeinsame Grundlagen der Therapie erwachsener Stotterer vorgestellt, die sich problemlos in verschiedene Ansätze integrieren lassen und für die Einzel-, Gruppen- und Selbsttherapie gelten. Auch die Frage, wie man mit Problemen, Stagnation und Rückfällen während der Therapie umgeht, wird beantwortet. Zu jedem Themenschwerpunkt ist eine Vielzahl an Beispielen, therapeutischen Dialogen aus Therapiesitzungen, Selbstaussagen von Stotternden sowie Arbeitsmaterialien für die Therapiestunde zu finden. Die Arbeitsmaterialien eignen sich, unabhängig vom Therapiesetting, auch für die Anwendung in Selbsthilfegruppen, für die berufliche Ausbildung von Studierenden und die Fort- und Weiterbildung von Berufspraktikern sowie für das Selbststudium stotternder Erwachsener.

1;Wolfgang Wendlandt: Stottern im Erwachsenenalter;1 1.1;Biographie;6 1.2;Vorwort der Herausgeberinnen;7 1.3;Vorwort des Autors;8 1.4;Inhalt;11 1.5;I Theoretische Grundlagen;14 1.5.1;1 Stottern im Erwachsenenalter;15 1.5.1.1;1.1 Stottern auf den ersten Blick - allgemeine Aspekte;15 1.5.1.2;1.2 Symptomatik;20 1.5.1.3;1.3 Auftreten und Vorkommen des Stotterns;24 1.5.1.4;1.4 Ursachen und Entstehung des Stotterns;26 1.5.1.5;1.5 Diagnostik und Evaluation;30 1.5.2;2 Therapie des Stotterns im Erwachsenenalter;35 1.5.2.1;2.1 Begriffsklärung rund um das Thema "Stottertherapie";35 1.5.2.2;2.2 Begriffsklärung rund um das Thema "Selbsthilfe";40 1.5.2.3;2.3 Zur Vielfalt von Behandlungsansätzen;43 1.5.2.4;2.4 Therapieformen;49 1.5.2.5;2.5 Heilung und Erfolg;51 1.6;II Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung erwachsener Stotternder;58 1.6.1;3 Anforderungen an das Konzept einer Stottertherapie;59 1.6.1.1;3.1 Personenorientierung vor Symptomorientierung;59 1.6.1.2;3.2 Selbststeuerung und therapeutische Eigenarbeit;62 1.6.1.3;3.3 Lebensweltorientierung von Therapie sicherstellen;69 1.6.1.4;3.4 Alternative Behandlungswege bereitstellen;73 1.6.1.5;3.5 Rückfallbearbeitung;76 1.6.2;4 Anforderungen an die Rahmenbedingungen einer Stottertherapie im Erwachsenenalter;84 1.6.2.1;4.1 Umfang und Frequenz der Therapie;84 1.6.2.2;4.2 Angeleitetes Selbsttraining in therapiefreien Intervallen;85 1.6.2.3;4.3 Kombination von Einzeltherapie und Gruppentherapie;86 1.6.2.4;4.4 Anwendungstraining in Kleingruppen im Rahmen von Gruppentherapien;91 1.6.2.5;4.5 Intensiv-Intervall-Therapie;93 1.6.2.6;4.6 Flankierende Maßnahmen;98 1.6.2.7;4.7 Therapeutische Nachsorge;99 1.6.3;5 Erfordernisse bezüglich des therapeutischen Vorgehens in der Stottertherapie;103 1.6.3.1;5.1 Einen guten Beginn für die Veränderungsarbeit schaffen;103 1.6.3.2;5.2 Therapeutische Hausaufgaben etablieren;110 1.6.3.3;5.3 In-vivo-Arbeit von Anfang an durchführen;117 1.6.3.4;5.4 Aufzeichnungen anfertigen lassen;126 1.6.3.5;5.5 Bilanzsitzungen kontinuierlich durchführen;129 1.6.3.6;5.6 Modellfunktion übernehmen;130 1.6.3.7;5.7 Mitarbeitsbereitschaft und Therapiemotivation stärken;134 1.6.3.8;5.8 Ein gutes Behandlungsende gestalten;142 1.6.4;6 Anforderungen an den Stottertherapeuten;150 1.6.4.1;6.1 Stottertherapie - ein "heißes Eisen"?;150 1.6.4.2;6.2 Typische methodische Unsicherheiten von Stottertherapeuten;152 1.6.4.3;6.3 Anforderungen an den Stottertherapeuten;157 1.6.4.4;6.4 Widerstände der Klienten erkennen und auflösen;163 1.6.4.5;6.5 Die eigenen Kompetenzen der Gesprächsführung und Beratung erweitern;168 1.6.4.6;6.6 Die Kunst des Scheiterns: Improvisation als Lernziel;179 1.6.5;7 Therapieförderliche Einstellungen und Handlungsweisen des erwachsenen Stotternden;188 1.6.5.1;7.1 Einen geeigneten Therapieplatz wählen;188 1.6.5.2;7.2 Verantwortung für die Veränderung des eigenen Stotterns übernehmen;190 1.6.5.3;7.3 Hilfreiche Veränderungshaltungen gewinnen;192 1.6.5.4;7.4 Die Identität eines flüssig sprechenden Menschen annehmen - zwei Beispiele;196 1.7;III Integrative Behandlungspraxis;200 1.7.1;8 Veränderungsbedarf - Schwerpunktsetzung - Individualisierung des Vorgehens;202 1.7.1.1;8.1 Neun Veränderungsbereiche in der Therapie erwachsener Stotternder;202 1.7.1.2;8.2 Individuelle Schwerpunktsetzung;207 1.7.1.3;8.3 Integratives Vorgehen am Beispiel eines Telefontrainings;211 1.7.1.4;8.4 Integratives Vorgehen am Beispiel einer Gruppen-in-vivo-Sitzung;217 1.7.2;9 Schlusswort;224 1.8;Anhang;226 1.8.1;Verzeichnis der Arbeitsbögen;226 1.8.2;Arbeitsbögen;227 1.8.2.1;Arbeitsbögen für stotternde Erwachsene;227 1.8.2.2;Arbeitsbögen für Stottertherapeuten;247 1.9;Literatur;252 1.10;Sachverzeichnis;259