Strafrechtswissenschaft als Analyse und Konstruktion.
Festschrift für Ingeborg Puppe zum 70. Geburtstag.
Mit der vorliegenden Festschrift für Ingeborg Puppe wird anlässlich ihres 70. Geburtstages eine Rechtswissenschaftlerin geehrt, deren Werk in besonderer Weise durch analytische Klarheit und methodische Präzision geprägt ist. Die imponierende Vielfalt, die das wissenschaftliche Werk der Jubilarin aufweist, spiegelt sich in der thematischen Breite der einzelnen Festschriftbeiträge wider. Diese reichen von der Auseinandersetzung mit rechtsphilosophischen, rechtstheoretischen und methodischen Grundfragen des Strafrechts (insbesondere zur Gesetzesauslegung) über eine Vielzahl von Beiträgen zum Allgemeinen Teil des Strafrechts (etwa zu Fragen der Kausalität, des Vorsatzes und der Teilnahme) und zu einzelnen Tatbeständen des Besonderen Teils (u. a. zur Urkundenfälschung) und des Nebenstrafrechts bis hin zu Abhandlungen über das Internationale und Europäische Strafrecht sowie das Strafprozess- und Verfassungsrecht.
Inhalt: I. Rechtsphilosophie: N. Bitzilekis, Sicherheit und Freiheit durch das Strafrecht. Ein "nicht juristischer" Ansatz zu einem "juristischen" Problem - J. Hruschka, Kant, Feuerbach und die Grundlagen des Strafrechts - U. Kindhäuser, Zum strafrechtlichen Handlungsbegriff - K. Lüderssen, Spontaneität und Freiheit: neue Aspekte moderner Hirnforschung für Strafrecht und Kriminologie? - W. Schild, "Das Recht erhält die Bestimmung, ein erweisbares sein zu müssen". Zu Hegels Theorie der Strafrechtsinstitution - II. Rechtstheorie und Methodenlehre: V. Haas, Methodische, rechtstheoretische und materiell-rechtliche Anmerkungen zum normativen bzw. unbestimmten Rechtsbegriff - H. J. Hirsch, Der Umgang des Gesetzgebers mit dem StGB und die Notwendigkeit der gesetzgeberischen Berichtigung unterlaufener gesetzestechnischer Fehler. Über den Niedergang der deutschen Strafgesetzgebung - H. Kudlich, "Regeln der Grammatik", grammatische Auslegung und Wortlautgrenze - G. Küpper, Auslegung und Methode. Ein Versuch, systematisch zu denken - R. Merkel, Über einige vernachlässigte Probleme des Kausalitätsbegriffs im Strafrecht und Ingeborg Puppes Lehren dazu - U. Neumann, Regel und Sachverhalt in der strafrechtlichen Irrtumsdogmatik - L. Philipps, Auf die Entsprechung kommt es an! Die Logik der je/desto-Sätze im Recht - J. Renzikowski, Ist psychische Kausalität dem Begriff nach möglich? - U. Scheffler, Von Pilzen, die keine Pflanzen, von Kolibris, die Dinosaurier, und von Walen, die Fische sind. Zu biologischer Fachsprache und Wortsinngrenze im Strafrecht - B. Schünemann, Vagheit und Porosität der Umgangssprache als Horizont extensionaler Rechtsfortbildung durch die Strafjustiz. Am Beispiel der verfassungsfeindlichen Sabotage - S. Stübinger, "Subjektiv-objektive" Tatbestandsmerkmale - F. Toepel, Hinreichende Mindestbedingung - R. Zaczyk, Strafrecht in Universität und Praxis - III. Rechtsgeschichte: H. Ostendorf, Zur Erinnerung: Der Düsseldorfer Majdanek-Prozess (1974-1984) - IV. Strafrecht - Allgemeiner Teil: K. Altenhain, Vorbedingungen der Tatbestandsmäßigkeit - K. Bernsmann, Irrtum und Amtsträgerbegriff (i.S. von
Inhalt: I. Rechtsphilosophie: N. Bitzilekis, Sicherheit und Freiheit durch das Strafrecht. Ein "nicht juristischer" Ansatz zu einem "juristischen" Problem - J. Hruschka, Kant, Feuerbach und die Grundlagen des Strafrechts - U. Kindhäuser, Zum strafrechtlichen Handlungsbegriff - K. Lüderssen, Spontaneität und Freiheit: neue Aspekte moderner Hirnforschung für Strafrecht und Kriminologie? - W. Schild, "Das Recht erhält die Bestimmung, ein erweisbares sein zu müssen". Zu Hegels Theorie der Strafrechtsinstitution - II. Rechtstheorie und Methodenlehre: V. Haas, Methodische, rechtstheoretische und materiell-rechtliche Anmerkungen zum normativen bzw. unbestimmten Rechtsbegriff - H. J. Hirsch, Der Umgang des Gesetzgebers mit dem StGB und die Notwendigkeit der gesetzgeberischen Berichtigung unterlaufener gesetzestechnischer Fehler. Über den Niedergang der deutschen Strafgesetzgebung - H. Kudlich, "Regeln der Grammatik", grammatische Auslegung und Wortlautgrenze - G. Küpper, Auslegung und Methode. Ein Versuch, systematisch zu denken - R. Merkel, Über einige vernachlässigte Probleme des Kausalitätsbegriffs im Strafrecht und Ingeborg Puppes Lehren dazu - U. Neumann, Regel und Sachverhalt in der strafrechtlichen Irrtumsdogmatik - L. Philipps, Auf die Entsprechung kommt es an! Die Logik der je/desto-Sätze im Recht - J. Renzikowski, Ist psychische Kausalität dem Begriff nach möglich? - U. Scheffler, Von Pilzen, die keine Pflanzen, von Kolibris, die Dinosaurier, und von Walen, die Fische sind. Zu biologischer Fachsprache und Wortsinngrenze im Strafrecht - B. Schünemann, Vagheit und Porosität der Umgangssprache als Horizont extensionaler Rechtsfortbildung durch die Strafjustiz. Am Beispiel der verfassungsfeindlichen Sabotage - S. Stübinger, "Subjektiv-objektive" Tatbestandsmerkmale - F. Toepel, Hinreichende Mindestbedingung - R. Zaczyk, Strafrecht in Universität und Praxis - III. Rechtsgeschichte: H. Ostendorf, Zur Erinnerung: Der Düsseldorfer Majdanek-Prozess (1974-1984) - IV. Strafrecht - Allgemeiner Teil: K. Altenhain, Vorbedingungen der Tatbestandsmäßigkeit - K. Bernsmann, Irrtum und Amtsträgerbegriff (i.S. von
11 Abs. 1 Nr. 2 StGB) - N. Bosch, Die Hypothese rechtmäßigen Verhaltens bei psychisch vermittelter Kausalität - J. de Faria Costa, Die Analyse der Formen oder die Analyse der Deliktsformen, insbesondere des Versuchs - J. de Figueiredo Dias, Betrachtungen zur Konkurrenzlehre im Strafrecht - W. Frisch, Notstandsregelungen als Ausdruck von Rechtsprinzipien - H. Frister, Gibt es keine unechten oder keine reinen Amtsdelikte? Zugleich ein Beitrag zur "Ehrenrettung" des
28 StGB - S. Gless, "... hebt die Zeit sich selber auf". Strafverfolgung in Spätschadensfällen - W. Gropp, Schuldhaftigkeit und Schuld; "allzu leicht verführt die Sprache das Denken" - R. D. Herzberg, Entlastung des Täters durch freiverantwortliche Selbstgefährdung des Opfers? - A. Hoyer, Wozu brauchen wir eine fahrlässige Mittäterschaft? - Y.-A. Hsu, Die Lehre von der Vorsatzgefahr und dolus indirectus - G. Jakobs, Mittäterschaft als Beteiligung - J. C. Joerden, Anstiftung als Aufforderung zu freiverantwortlichem deliktischem Verhalten - M. Kahlo, Überlegungen zum objektiven Zusammenhang zwischen Grunddelikt und qualifizierender Folge bei den todeserfolgsqualifizierten Delikten - D. Klesczewski, Die Grundformen beteiligungsdogmatischer Systembildung. Ein Streifzug durch Europa in kritischer Absicht - D. Krauß ), "Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen" - K. Kühl, Strafrecht und Moral in Bewegung - L. Kuhlen, Zur Unterscheidung von Tun und Unterlassen - H. Lesch, Zur Amtsträgereigenschaft der Aufsichtsräte von kommunalen Gasversorgungsbetrieben - M. Maiwald, Die Krise der Tatbestandslehre - J. P. Mañalich R., Die Struktur der mittelbaren Täterschaft - W. Mitsch, Überindividuelle Rechtsgüter und aberratio ictus - C. Momsen, Der "Compliance-Officer" als Unterlassensgarant. Ein neues Zurechnungsmodell oder ein weiterer Schritt
Paeffgen, Hans-Ullrich
Böse, Martin
Kindhäuser, Urs
Stübinger, Stephan
Verrel, Torsten
Zaczyk, Rainer
ISBN | 9783428532117 |
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Artikelnummer | 9783428532117 |
Medientyp | E-Book - PDF |
Copyrightjahr | 2011 |
Verlag | Duncker & Humblot GmbH |
Umfang | 1712 Seiten |
Abbildungen | Frontispiz; XV, 1697 S. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | Digitales Wasserzeichen |