Strafverteidigung vor neuen Herausforderungen.

Denkanstöße aus sieben Rechtsordnungen.

Strafverteidigung vor neuen Herausforderungen.

Denkanstöße aus sieben Rechtsordnungen.

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Das Bild der Strafverteidigung in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten gründlich gewandelt. Während der Verteidiger früher erst in der Hauptverhandlung die Bühne betrat und sich im Wesentlichen auf ein Schlussplädoyer beschränkte, schaltet er sich heute oft schon in das Ermittlungsverfahren ein und versucht im Gespräch mit Staatsanwalt und Richter eine einvernehmliche, für den Mandanten möglichst schonende Erledigung des Falles herbeizuführen. Damit einher geht eine Vielzahl neuer Handlungsoptionen sowie neuer Aufgaben des Verteidigers. Auch stellt sich die Frage nach dessen Haftung für die Nicht- oder Schlechterfüllung seiner Handlungspflichten. Die Autoren aus Praxis und Wissenschaft behandeln diese Fragen aus der Sicht von sieben Rechtsordnungen. Die international vergleichende Zusammenschau von Handlungsmöglichkeiten und rechtlichen Lösungen ergibt wertvolle Anregungen für die Beurteilung der Situation in Deutschland und für mögliche Reformen.

1;Vorwort;6 2;Inhaltsverzeichnis;8 3;Thomas Weigend: Einführung;10 3.1;A. Alte Probleme - neue Herausforderungen;10 3.2;B. Methodik;13 3.3;C. Erkenntnisse aus der Rechtsvergleichung;15 3.4;D. Rechtspolitische Überlegungen;20 4;I. Strafverteidigung im 21. Jahrhundert - in Deutschland und aus rechtsvergleichender Sicht;28 4.1;Franz Salditt: Strafverteidigung im 21. Jahrhundert;30 4.1.1;A. Der Austausch des Gegners verändert die Geschäftsgrundlage der Verteidigung im inquisitorischen Verfahren;30 4.1.2;B. Die Hauptverhandlung wird ausgehöhlt und zum bürokratischen Prozess ohne Verfahren;33 4.1.3;C. Vorurteil und Befangenheit werden zu einer neuen Grundbedingung des Verfahrens;35 4.1.4;D. Kommunikation und Transparenz ermöglichen die richterliche Steuerung des Angeklagten;37 4.1.5;E. Die Verteidigung steht immer häufiger einem vereinzelten Richter gegenüber, der von interner Kontrolle durch einen Spruchkörper und zugleich von wirksamer Überprüfung durch Rechtsmittel freigestellt ist;41 4.1.6;F. Mit dem öffentlichen Interesse an der Strafverfolgung der integrierten Bürger entfällt auch deren Interesse an einer starken Strafverteidigung;43 4.2;Jacqueline Hodgson: The Role of the Criminal Defence Lawyer in Adversarial and Inquisitorial Procedure;46 4.2.1;A. Introduction;46 4.2.2;B. Adversarial Defence;47 4.2.3;C. Inquisitorial Defence;53 4.2.4;D. Conclusion;60 4.3;Peter J.P. Tak: The Defence Lawyer's Role in Pre-trial Investigations: Some Observations;62 4.3.1;A. The Nature of Pre-trial Investigations;62 4.3.2;B. The Defence Lawyer;63 4.3.3;C. The Defence Counsel's Rights during Police Arrest and Police Custody;64 4.3.4;D. Defence Counsel's Rights During Pre-trial Detention;65 4.3.5;E. Observation 1;66 4.3.6;F. Mini-investigation;68 4.3.7;G. Defence Counsel's Role during the Judicial Preliminary Investigation;69 4.3.8;H. Observation 2;72 4.3.9;I. Conclusion;73 4.4;Richard S. Frase: The Defense Lawyer's Role in Negotiated Justice;74 4.4.1;A. The Theory and Reality of Adversary and Inquisitorial Systems;74 4.4.1.1;I. The Adversary-Inquisitorial Continuum;75 4.4.1.2;II. Dominant Adversary and Inquisitorial Ideologies;75 4.4.1.3;III. The Values and Dangers of Adversary and Inquisitorial Ideologies;75 4.4.2;B. The Justifications for and Problems Posed by Negotiated Justice;77 4.4.2.1;I. Justifications;77 4.4.2.2;II. Problems;78 4.4.3;C. Defense Counsel's Role in Relation to the Justifications and Problems of Negotiated Justice;78 4.4.3.1;I. Justifications for Negotiated Justice;79 4.4.3.1.1;1. Efficiency;79 4.4.3.1.2;2. Offender Acceptance of the Fairness of his Conviction and Sentence;80 4.4.3.1.3;3. Offender Acceptance of Responsibility or Need for Help;80 4.4.3.2;II. Problems of Negotiated Justice;81 4.4.3.2.1;1. Conviction of the Innocent;82 4.4.3.2.2;2. Under-conviction of the Guilty;83 4.4.3.2.3;3. Compelled Self-incrimination;83 4.4.3.2.4;4. Disproportionate Punishment;84 4.4.4;D. Conclusion;85 4.5;Stefan Kirsch: "Aufgedrängte" Verteidigung. Nachdenkenswertes aus der Praxis der internationalen Strafgerichtshöfe;86 4.5.1;A. Einleitung;86 4.5.2;B. Verteidigung vor den ad hoc-Strafgerichtshöfen;87 4.5.3;C. Ablehnung des konkreten Verteidigers;90 4.5.4;D. Der Beschuldigte bevorzugt, sich selbst zu verteidigen;94 4.5.5;E. Keine Verteidigungsabsicht des Beschuldigten;101 4.5.6;F. Fazit und Ausblick;102 4.6;Walter Perron: Strafverteidigung und die Interessen von Opfern und Zeugen;104 4.6.1;A. Überblick;104 4.6.2;B. Das Verhalten des Verteidigers bei Vernehmungen von Opfern und Kindern als Belastungszeugen;108 4.6.3;C. Das Verhalten des Verteidigers bei der Kontaktaufnahme mit dem Opfer;111 4.7;Matthias Kilian: Berufsrechtliche Verantwortlichkeit von Strafverteidigern. Anreizsystemgesteuerte Regulierung zur Sicherung der Qualität anwaltlicher Dienstleistungen am Beispiel der Strafverteidigung;114 4.7.1;A. Grundlagen;114 4.7.1.1;I. Problemstellung;114 4.7.1.2;II. Anreizsysteme als Instrument der Verhaltenssteuerung;117 4.7.1.2.1;1. Verhalte
ISBN 9783428526239
Artikelnummer 9783428526239
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2010
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 425 Seiten
Abbildungen Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen