Systemrelevant
Systemrelevant
Warum wir diejenigen pflegen müssen, die uns pflegen
Dass Deutschland bisher einem Corona-Desaster entging, muss fast wie ein Wunder erscheinen, wenn man Maximiliane Schaffraths Buch zur Situation von Pflegekräften liest. Sie beschreibt sehr persönlich und drastisch die Stationen ihrer eigenen Krankenpflege-Ausbildung. So wird nicht nur deutlich, wie wichtig die Arbeit der Pflegefachkräfte für das menschliche Gesicht von Krankenhäusern und Altersheimen ist. Mit ihrem Buch zeigt sie auch, wie sehr die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitswesens von der Pflege abhängt!
- Was Pflege bedeutet: ein schonungsloser und zutiefst ehrlicher Erfahrungsbericht
- Von der Geburt bis zur palliativen Begleitung: Einblick in den Alltag der Pflegefachkräfte
- Jenseits aller Grenzen: Arbeitsbedingungen und psychische Belastung
- Traumberuf Pflege? Was sich ändern muss, damit der Beruf attraktiv wird
- Mehr als systemrelevant: Warum das Thema Pflege uns alle angeht!
Zu wenig Personal, zu wenig Zeit: Was Pflegenotstand wirklich bedeutet
Geriatrie, Krebsstation und Intensivpflege: Maximiliane Schaffrath kennt alle Abteilungen eines Krankenhauses und weiß, was Unterbesetzung, Zeitmangel und Überlastung bewirken. Eindrücklich schildert sie die unhaltbaren Bedingungen, unter denen nicht nur diejenigen leiden, die uns pflegen und versorgen sollen, sondern auch die Patienten und ihre Angehörigen. Ihr Buch ist ein Appell, der Arbeit der Pflegefachkräfte endlich den Stellenwert zu geben, den der anspruchsvolle Beruf verdient. Denn Pflege ist nicht nur während einer Pandemie systemrelevant – sie ist zu jeder Zeit gesellschaftsrelevant!
„Wenn nicht jetzt was geändert werden kann, dann denke ich, wird sich überhaupt nichts mehr ändern." Maximiliane Schaffrath im Bayerischen Rundfunk
„In der Ausbildung darf man bis zu zehn Tage am Stück eingesetzt werden. […] Spätestens an Tag acht […] ist man körperlich und psychisch angeschlagen. Wenn man dann noch Spätschicht und am Folgetag Frühschicht hat […], ist das ein extremer Kraftakt."
Maximiliane Schaffrath im Interview mit Miriam Noll, ma vie
„Es ist ein schonungsloser und persönlicher Eindruck: Die Autorin hat eine Ausbildung in der Krankenpflege gemacht und beschreibt, was sie in dieser Zeit auf den Stationen eines großen Krankenhauses erlebte."
Britta Beeger, Frankfurter Allgemeine
„Pflegekräfte müssen endlich besser bezahlt werden, viele bekommen für ihre Arbeit einen Mindestlohn. Wir brauchen endlich Personaluntergrenzen. Es darf keine Nachtschichten mehr geben, in denen man sich als Pflegekraft allein um 40 Patienten kümmern muss."
Maximiliane Schaffrath, im Interview mit Merkur
„Dieses Buch ist der Hammer und wer ein schwaches Herz hat, sollte am besten einen Kamillentee dazu trinken, denn selbst die handelsüblichen Kriminalromane sind nicht so aufregend."
Ralf Julke, Leipziger Zeitung
„Wenn nicht jetzt was geändert werden kann, dann denke ich, wird sich überhaupt nichts mehr ändern."
Maximiliane Schaffrath, im Bayerischen Rundfunk
„Sie lacht freudlos. Und man versteht, warum sie aus dem Beruf, der ursprünglich ihr Traumberuf war, aussteigt. […] Wieder eine Pflegekraft weniger."
LISA
„Das Fass war schon lange am Überlaufen, aber es wurde nichts getan. Jetzt wurde die Personaluntergrenze einfach ausgesetzt. Es wurden Zwölf-Stunden-Schichten eingeführt."
Maximiliane Schaffrath, im Interview mit LISA
Maximiliane Schaffrath
ISBN | 978-3-7776-2942-1 |
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Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2021 |
Verlag | S. Hirzel Verlag |
Umfang | 240 Seiten |
Format | 14,0 x 21,0 cm |
Sprache | Deutsch |