Unternehmen müssen nicht jeder Management-Mode hinterherlaufen und ständig umstrukturieren. Aber spätestens wenn Megatrends wie die Digitalisierung zu einem nachhaltigen Paradigmenwechsel führen, sind Unternehmen gefordert, ihre Geschäftsmodelle, Prozesse und Strukturen zyklisch anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das Buch bietet einen praxiserprobten Leitfaden für die Transformation von Strukturen und Prozessen in Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Im Zentrum steht das Veränderungsmodell STEB, eine Vorgehensweise, die die Autoren für das Management von Entwicklungs- und Veränderungsvorhaben entwickelt haben. Das Modell STEB bietet beides: einerseits ein Grundrezept für Struktur- und Prozessoptimierungen und anderseits eine Feinjustierung, mit der die Veränderungsprozesse entsprechend der spezifischen Unternehmenssituation und Bedürfnisse gesteuert werden können.
Die Autoren, beide Unternehmensgründer und Berater, erläutern ihr Modell in vier Modulen: ausgehend von der Ist-Analyse über die proaktive Datenanalyse bis zur Sollkonzeption und Umsetzung. Ihre Vorgehensweise baut auf dem Prinzip der Systemanalyse auf. Das heißt, sie folgt einem iterativen, rückgekoppelten und heuristischen Prozess. Iterativ, weil man sich schrittweise vorarbeiten muss; rückgekoppelt, weil man den Mut haben muss, Schritte zurückzugehen und heuristisch, weil die Erfolgsaussichten mit der Erfahrung steigen.
Das Buch mit zahlreichen Beispielen aus der Beratungspraxis richtet sich an Unternehmer und Verantwortliche in kleinen und mittleren Unternehmen, die nachhaltige Veränderungsprozesse anstoßen und realisieren wollen.

Dr. Serkan Tavasli ist der Experte für Unternehmenstransformationen. Als Vollblutunternehmer, Berater, Six Sigma Master Black Belt, Aufsichtsrat und Verwaltungsrat hat er mehrere Transformationsprojekte in unterschiedlichen Unternehmen verschiedener Branchen verantwortet und erfolgreich durchgeführt.
Bülent Jens Erwerle ist der Spezialist für Six Sigma, Business Process Management, serviceorientierte Architekturen und Data Mining. Als Gründer und Berater verantwortete er zahlreiche digitale Transformationsprojekte bei zahlreichen namhaften Organisationen.
Die beiden Kommilitonen, Freunde, Kollegen und Geschäftspartner legten den inhaltlichen und geschäftlichen Grundstein ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit in der Forschungsgruppe Six Sigma der TU Berlin. Die beiden Wirtschaftsingenieure gründeten im Jahr 2008 die proXcel GmbH in Berlin, ein Beratungshaus für Unternehmens- und Prozessverbesserung. Beide Partner haben in diesem Buch ihre gemeinsame Erfahrung, die Sie in verschiedenen Projekten erworben haben, in Form eines umfangreichen Leitfadens auf Papier gebracht.

1;Geleitwort von Prof. Peter Bienert;5 2;Vorwort;6 3;Inhaltsverzeichnis;8 4;Über die Autoren;10 5;Abbildungsverzeichnis;12 6;Einführung;17 7;Das STEB-Modell: Pre-Check;28 7.1;Erst mal sehen, was machbar ist;28 7.2;Erste Stufe der Datenerhebung: Grunddaten;31 7.3;Zweite Stufe der Datenerhebung: Leistungsdaten;31 7.4;Dritte Stufe der Datenerhebung: das ganze Bild;43 7.4.1;Schritt 1: Vorbereitung;44 7.4.2;Schritt 2: Planung;45 7.4.3;Schritt 3: Umsetzung;45 7.4.4;Schritt 4: Auswertung;46 7.4.5;Schritt 5: Maßnahmenplan, Projektkatalog, Erfolgsmessung mit eventueller Folgebefragung;47 8;Das STEB-Modell: Project Setup;48 8.1;Stakeholderanalyse;50 8.2;Projektorganisation und -team;52 8.3;Projektmanagement;55 8.4;Projektauswahl;56 8.4.1;Qualitative Verfahren;57 8.4.2;Quantitative Verfahren;60 8.5;Projektsteckbrief;63 8.6;Projektarchitektur;73 9;Das STEB-Modell: Kickoff;78 10;Das STEB-Modell: Modul 1 - die Ist-Analyse;81 10.1;Prozessarchitektur;83 10.1.1;Prozesslandkarte;87 10.1.2;Prozesskarte;87 10.1.3;Wertstromanalyse;90 10.1.4;Ereignisgesteuerte Prozessketten;92 10.1.5;Swimlane-Darstellung;95 10.2;Prozessbewertung;97 10.2.1;Messpunkte;97 10.2.2;Ursache-Wirkungs-Analyse und ihre Instrumente;98 10.2.3;Datenerhebungsplan;104 10.2.4;Grafische Methoden;112 10.2.5;Numerische Bewertungsmetriken;123 10.3;Prozessanalyse;130 10.3.1;Hypothesentest;137 10.3.2;Varianzanalyse (ANOVA);145 10.3.3;Chi-Quadrat;154 10.4;Abschluss Modul 1;154 11;Das STEB-Modul: Modul 2: Datamining - die proaktive Datenanalyse;156 11.1;Definition der Problemstellung und des Projektziels;159 11.2;Datenstrukturen definieren und verstehen;160 11.3;Daten vorbereiten;161 11.4;Auswahl und Anwendung der Modellverfahren;165 11.4.1;Clusteranalyse;167 11.4.2;Regressionsanalyse - Neuronale Netze;168 11.5;Miningmodelle erstellen und ausführen;168 11.6;Validierung der Modelle;173 11.6.1;Validierung nach der Holdout-Methode;173 11.6.2;Die Kreuzvalidierungsmethode;174 11.7;Abschluss Modul 2;177 12;Das STEB-Modell: Modul 3 - die Soll-Konzeption;178 12.1;Lösungen generieren;180 12.1.1;Metaplantechnik;180 12.1.2;Brainstorming;180 12.1.3;Affinitätsdiagramm und Punktbewertung;181 12.1.4;Brainwriting;184 12.1.5;Six Thinking Hats;186 12.1.6;Mindmap;187 12.1.7;TRIZ;188 12.1.8;Weitere Kreativitätstechniken;190 12.1.9;Poka Yoke;192 12.1.10;Lean-Management-Prinzipien;194 12.2;Lösungen bewerten und auswählen;196 12.2.1;Paarweiser Vergleich;197 12.2.2;Nutzwertanalyse;198 12.2.3;Kosten-Nutzen-Analyse;199 12.2.4;Einsatz von Simulationsmethoden;200 12.3;Umsetzung planen;203 12.3.1;Detailausarbeitung der Lösung;205 12.3.2;Maßnahmenplan/Lösungsimplementierungsplan;209 12.3.3;Weitere Planungswerkzeuge;210 12.4;Abschluss Soll-Konzeption;213 13;Das STEB-Modell: Modul 4 - die Umsetzung;214 13.1;Identifikation der Implementierungsträger;215 13.2;Training und Kommunikation;216 13.3;Der adäquate Implementierungsstil;217 13.4;Schaffung von aufbau- und ablauforganisatorischen Voraussetzungen;218 13.5;Die unternehmenskulturellen Rahmenbedingungen;219 13.5.1;Führungsmodell Beyond Leadership;221 13.5.2;Unternehmenskulturanalyse;223 13.6;Um- und Durchsetzung des Lösungskonzeptes;225 13.7;Abschluss Umsetzung;227 14;Das STEB-Modell: Post-Check: Erfolgskontrolle;228 14.1;Statistische Prozesskontrolle;228 14.1.1;Aufbau und Anwendung von Qualitätsregelkarten;230 14.1.2;Qualitätsregelkarten für kontinuierliche und diskrete Daten;231 14.1.3;Qualitätsregelkarten für kontinuierliche Daten;232 14.1.4;Interpretation von Regelkarten;237 14.2;Vorher-Nachher-Vergleich;238 14.2.1;Grafische Methoden;238 14.2.2;Numerische Methoden;241 14.2.3;Audits;241 14.3;Projektabschluss;244 15;Ausblick;245 16;Weiterführende Literatur;247