Verhandlungen der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie

4. Tagung am 11. und 12. Oktober 1968 in Salzburg

Verhandlungen der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie

4. Tagung am 11. und 12. Oktober 1968 in Salzburg

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man einem Prothesentriiger seinen Defekt vielfach nicht oder kaum mehr an, und diese Menschen sind damit nicht nur physisch, sondern auch sozial und damit letzten Endes auch psychisch echt rehabilitiert. Dies darf uns aber nicht iiber das Problem in seiner Gesamtheit hinwegtauschen, haben wir doch in unserem Lande eine Zahl von Amputierten, die in die Tausende geht, und diese Zahl bleibt ziemlich konstant. 1m gleichen MaBe, wie sich die Zahl der Invaliden aus den beiden Kriegen durch Alterstod auf natiirliche Weise ver mindert, nimmt doch die Gesamtzahl der iibrigen langsam zu, nicht zuletzt auch dadurch, daB die "Oberlebenschancen fiir Schwer- und Mehrfachverletzte heute er freulicherweise groBer sind als vor J ahren und noch immer steigen. Es ist nicht leicht, verwertbare Gesamtzahlen iiber Amputierte zu bekommen, es war mir nur fiir den Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung und der Kriegs opfer moglich, doch geben uns schon diese einen gewissen Anhalt. Es handelt sich im Bereiche der drei Unfallversicherungstrager, Allgemeine Unfallversicherungs anstaIt fiir den Sektor der gewerblichen Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaftliche Sozialversicherungsanstalt und Versicherungsanstalt der Osterreichischen Eisen bahnen um 3800 Arm-und Beinamputierte, im Bereiche der Landesinvalidenamter um weitere 20000 Amputierte, insgesamt also an die 25000 Aroputierte. (Finger- und Zehenverluste sind in diesen Zahlen nicht enthalten.) Dazu kommt noch die gewiB nicht unbetrachtliche Zahl derjenigen Verletzten, bei denen die Amputation nicht Folge eines Arbeitsunfalles oder einer Kriegsverletzung war.

11. Oktober 1968: Eröffnungssitzung
Eröffnungsansprache
EHALT, W
11. Oktober 1968: Wissenschaftliche Sitzung
Amputation - prothetische Versorgung - Rehabilitation
12. Oktober 1968: Wissenschaftliche Sitzung
Dollhäubl, J.: Eigenkraftprothesen
Podiumsdiskussion (Leiter: Frank, E.): Bioelektrische Prothese
Schweiberer, L.: Versorgung des Chopartstumpfes mit Luftpolsterprothese
Matthiass, H.: Operative Maßnahmen bei ultrakurzem Unterschenkelstumpf
Müller, G.: Prothetische Versorgung Oberschenkelamputierter
Salzer, M.: Die Hemipelvektomie und ihre prothetische Versorgung
Beck, H.: Tumor-Hemipelvektomie und prothetische Versorgung
Koskinen, E.: Hemipelvektomie in Chondromyxosarkom des Beckenknochens (Filmdemonstration)
Dreyer, J.: Problem der Primärversorgungen von Oberschenkelstümpfen und nach Exartikulation in der Hüfte
Ewerwahn, W. J.; Die Fersenauftrittskraft beim Kunstbeinträger
Koch, F.: Hüftrotationsgelenke zur Verbesserung des Ganges bei doppelseitigem Beinverlust
Schönbauer, H.: Die Problematik der prothetischen Versorgung beiderseits Beinamputierter jenseits des 65. Lebensjahres
Podiumsdiskussion (Leiter: Dederich, R.): Sofort- und Frühprothesen - operative und prothetische Problem
Scherzer, E.: über den Phantomschmerz
Egyed, B.: Die Ausnutzung der Phantomerscheinungen in der Rehabilitation der Amputierten
Moser, H.: Phantomglied und Körperschema
Kanika, R.: Beschäftigungs- und Arbeitstherapie, mit besonderer Berücksichtigung der Amputiertenbehandlung
Wechselberger, F.: Über den Wert des Versehrtensportes beim Beinamputierten
Zrubecky, G.: Funktionelle Gesichtspunkte bei der Begutachtung von Fingerund Handverletzungen
Dollhäubl, J., Begutachtung nach Amputation im Bereich der unterenExtremität
Präsident: Schlußwort.
ISBN 978-3-540-04537-3
Artikelnummer 9783540045373
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1969
Verlag Springer, Berlin
Umfang X, 152 Seiten
Abbildungen X, 152 S.
Sprache Deutsch