Was Management von Alpinismus lernen kann

Systematische Selbstüberschätzung vermeiden undEntscheidungsprozesse neu denken

Was Management von Alpinismus lernen kann

Systematische Selbstüberschätzung vermeiden undEntscheidungsprozesse neu denken

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Entscheidungen sind das wichtigste Management-Instrument zur Gestaltung von Organisationen. Während Menschen im Allgemeinen dazu neigen, ihre Fähigkeiten, einschließlich ihrer Entscheidungskompetenz, systematisch zu überschätzen, tun dies Manager besonders häufig. 
Entscheidungsfähigkeit ist allerdings lernbar. Lohnend ist, in diesem Zusammenhang ein Blick auf eine Disziplin, die in Sachen Entscheidungsprozesse höchste Ansprüche setzt und sich mit großen Risiken beschäftigt, bei denen kontinuierlich Menschenleben auf dem Spiel stehen: Alpinismus.

Die Argumentation dieses Buches beruht auf drei wesentlichen Behauptungen. Erstens stellt systematische Selbstüberschätzung das größte Problem in jeglichen Entscheidungsprozessen dar. Zweitens sind sich Alpinismus und Management in konstitutiven Faktoren so ähnlich, dass eine legitime Grundlage für einen Vergleich besteht. Drittens stellt der Alpinismus wichtige Lehren für bessere Entscheidungsprozesse sowie deren Qualität bereit, die sich auf pragmatische Weise im Management anwenden lassen. Der Argumentation liegen wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere der Verhaltensökonomie, zugrunde. Das Buch richtet sich an alle amtierenden und angehenden Führungskräfte sowie Interessierte des Alpinismus.



1 Einleitung

2 Einführung in Management und Alpinismus
2.1 Modernes Management-Verständis
2.2 Alpinismus aus ganzheitlicher Perspektive
2.3 Konstitutive Gemeinsamkeiten beider Domänen
2.4 Fundamentaler Unterschied: Entscheidungskonsequenten und Verantwortung
3 Einblick in die Verhaltensökonomie
3.1 Kahneman und Tversky: Heuristiken und kognitive Verzerrungen
3.2 Systematische Selbstüberschätzung
4 Exkurse in die Praxis
4.1 "Planning Fallacy": Von Drohnen, Flughäfen und Bahnhöfen
4.2 Mount Everest 1996
4.3 Thyssenkrupp in Brasilien
4.4 Der Fall Paul Preuss
5 Handlungsempfehlungen
5.1 Langsames Denken
5.2 Infragestellung von Erfahrung
5.3 Zweifel an Charismatikern
5.4 Umstellung von Entscheidungsprozessen
5.5 Exit-Strategien
5.6 Qualitative Anreizsysteme
5.7 Neue Rolle für externe Kontrollorgane
5.8 Integration von Frauen in Entscheider-Positionen
5.9 Beendung von politischem Kalkül
6 Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz
6.1 GPT-Systemeund ihre Grenzen
6.2 Schwache KI, Intuition und Emotion
6.3 Demokratisierung von Information
7 Schlusswort.


ISBN 978-3-662-70352-6
Artikelnummer 9783662703526
Medientyp Buch
Copyrightjahr 2025
Verlag Springer, Berlin
Umfang VI, 109 Seiten
Abbildungen Etwa 200 S. 8 Abb.
Sprache Deutsch