Wissenschaftsdifferenzierung in der Pharmazie

Die Vorträge der Pharmaziehistorischen Biennale in Regensburg vom 20.-22. April 2012

Wissenschaftsdifferenzierung in der Pharmazie

Die Vorträge der Pharmaziehistorischen Biennale in Regensburg vom 20.-22. April 2012

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Vom 20. – 22. April 2012 fand in Regensburg eine Pharmaziehistorische Biennale statt, die sich dem Thema „Wissenschaftsdifferenzierung in der Pharmazie – Entwicklung pharmazeutischer Zweigdisziplinen“ widmete. Der Band versammelt die neun Vorträge dieser Biennale.

Die Weiterentwicklung der Arzneimittel, die zunächst nur Naturstoffe pflanzlicher, tierischer und mineralischer Provenienz, seit dem17./18. Jahrhundert aber auch zunehmend synthetisch hergestellte anorganische Arzneistoffe umfassten, induzierte die Entstehung von Zweigdisziplinen. Diese wandten sich einzelnen Aspekten zu, so Pharmaka aus pflanzlichen und tierischen Drogen (Pharmakognosie bzw. heute Pharmazeutische Biologie), den chemisch hergestellten Arzneistoffen (Pharmazeutische bzw. Medizinische Chemie), derArzneistoffformulierung (Galenik bzw. Pharmazeutische Technologie) sowie der Wirkung der Arzneimittel (Pharmakologie).

Vier der Vorträge widmen sich der Entstehung und Entwicklung der Pharmazeutischen Fächer an den deutschen Hochschulen. Fünf der Vorträge befassen sich mit den Verhältnissen in Frankreich, der Schweiz, den USA und in der früheren DDR. Es werden die Wege der Klinischen Pharmazie aufgezeigt, die ihren Ausgang in den USA nahm. Die Arzneimittelkontrolle als universitäres Fach und der Fachapotheker für Arzneimittelkontrolle in der DDR werden untersucht. Schließlich wird an verschiedenen Beispielen die Weiterbildung der Apotheker länderübergreifend erörtert. 

Christoph Friedrich

Christoph Friedrich


Prof. Dr. Christoph Friedrich; geb. 1954, Apotheker und Historiker (Geschichte der Pharmazie); seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg; von 2004–2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und seit 2001 Redakteur der Zeitschrift „Geschichte der Pharmazie“. Hauptforschungsgebiete sind die Arzneimittelgeschichte (1996 zusammen mit W.-D. Müller-Jahncke „Geschichte der Arzneimitteltherapie“; 2004 zweite überarbeitete und ergänzte Auflage unter dem Titel „Geschichte der Arzneimittel“, zusammen mit Müller-Jahncke und U. Meyer), Apothekerbriefwechsel „Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837“) 4. bis 11. Lieferung, 1999 bis 2009 (zusammen mit Wolfgang Götz und Hartmut Bettin), Pharmazie in der NS-Zeit und der DDR, Geschichte pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen sowie Pharmazeutische Kulturgeschichte. 2005 erschien gemeinsam mit W.-D. Müller-Jahncke der zweite Band des vom ersten Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Rudolf Schmitz (1918–1992), begründeten Werkes „Geschichte der Pharmazie“ im Govi-Verlag.

Wolf-Dieter Müller-Jahncke


Jahrgang 1944, Approbation zum Apotheker 1970, Promotion im Fach Pharmaziegeschichte in Marburg 1973, Habilitation ebendort 1982. Seit 1978 Inhaber der Privilegierten Apotheke Kirchen/Sieg. Honorarprofessor für Pharmaziegeschichte an der Universität Heidelberg seit 1988, von 1986 bis 1997 Kurator des Deutschen Apotheken-Museums, seit 1997 Direktor des Hermann-Schelenz-Instituts für Pharmazie- und Kulturgeschichte in Heidelberg e.V.; seit 2000 Präsident der Académie Internationale d' Histoire de la Pharmacie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Außenseitertherapie, zur Astrologie- und Magiegeschichte der frühen Neuzeit und zur Pharmaziegeschichte.
Band 11
ISBN 978-3-8047-3184-4
Medientyp Buch - Kartoniert
Auflage 1.
Copyrightjahr 2013
Verlag Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Umfang 225 Seiten
Abbildungen 45 s/w Abb.
Format 14,8 x 21,0 cm
Sprache Deutsch

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