Zurechnungsfragen des Betrugstatbestands.

Zurechnungsfragen des Betrugstatbestands.

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Die Arbeit untersucht klassische und moderne Probleme des 263 StGB unter dem Blickwinkel der Zurechnungsmechanismen des Allgemeinen Teils. Sie befasst sich unter anderem mit Fragen der konkludenten Täuschung, den Auswirkungen des unionsrechtlichen Verbraucherleitbilds auf den Betrugstatbestand, der Wissenszurechnung innerhalb von Organisationen (z. B. Wirtschaftsunternehmen) und der Abgrenzung von Diebstahl und Betrug beim sog. Dreiecksbetrug. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass viele scheinbar spezifische Probleme des Betrugstatbestands Zurechnungsprobleme sind. Das bedeutet, dass sich regelmäßig nicht die Frage stellt, ob ein Tatbestandsmerkmal überhaupt verwirklicht ist, sondern vielmehr geklärt werden muss, wer für seine Verwirklichung verantwortlich ist. Daher können diese Probleme oft unter Anwendung der Lehre von der objektiven Zurechnung sowie durch Übertragung der Grundsätze mittäterschaftlicher Zurechnung gelöst werden.

Jan Rennicke has studied law at the University of Göttingen and the University of Wolverhampton from 2012 to 2018, when he graduated with his first legal state examination. From 2018 he worked as a scientific assistant at the chair for criminal law and criminology of Prof. Dr. Katrin Höffler, where he did his doctoral studies, from which he graduated summa cum laude. Since December 2020, Dr. Jan Rennicke is undergoing practical legal training in the district of the higher regional court of Brunswick. He is the author of several publications on legal topics and regularly speaks at scientific conferences.
ISBN 9783428583119
Artikelnummer 9783428583119
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2021
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 206 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen